DER NEUE SÄCHSISCHE BERGSTEIGER - Sächsischer ...
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tung und Wahrheit lebendig werden. Auf diese<br />
Weise ging der Abend unter angeregten<br />
Gesprächen wie auch Gesang für physisch<br />
Starke erst tief in der Nacht zu Ende.<br />
Der Sonnabend brachte bei bestem Wetter<br />
im Anschluß ans Frühstück das planmäßige<br />
Hauptprogramm des Treffens, hierzu zuerst<br />
ein Wandern zum Großen Zschirnstein. Für<br />
rund ein Dutzend mehr oder minder „Steinalte“,<br />
die nicht mehr hinreichend zu Fuß sind,<br />
gab’s angesichts des um die 4 oder 5 Kilometer<br />
langen Weges hin und her die Möglichkeit<br />
einer pferdebespannten Kutschenfahrt.<br />
Einige wendeten sich auch dem näheren<br />
Zirkelstein zu. Nach fröhlicher Zschirnstein-Südwand-Begehung<br />
sowie Ersteigung<br />
des Kleinen und Großen Zschirnsteinturms<br />
war vom Haupttrupp jener hinausführende<br />
Programmpunkt zu aller Zufriedenheit abgehakt.<br />
Anschließend ging’s wieder Richtung<br />
„Waldhof“, wo gegen 17 Uhr der gesellige Teil<br />
Nr. 2 begann.<br />
Hierbei kam erst Helmut Richter mit seiner<br />
kurzen, überzeugenden Organisationsansprache<br />
zu Wort, auch wurde von ihm mit<br />
einfühlsamen Verszeilen aller Bergfreunde,<br />
die nicht mehr unter uns weilen, gedacht. Im<br />
Folgenden sprach Uli Voigt: Durch das hiesige<br />
Zusammensein, meinte er unter allseitigem<br />
Beifall, werde ein sympathiegetragenes<br />
Aufleben und damit der Wert solcher Treffen<br />
mal wieder in hohem Maße spürbar. Nicht<br />
zuletzt dadurch möge jeder von uns die dem<br />
Hiersein zugrundeliegende Leitidee spüren,<br />
die Ideale und Taditionen unseres Sächsi-<br />
Veranstaltungsrückblick<br />
schen Bergsteigens in deren langjährig bewährter<br />
Art weiterzuführen. Eben das, um<br />
auch die jüngste, letztlich leistungsfähigste<br />
und zukunftbestimmende Generation unsrer<br />
Sachsenkletterer dafür zu gewinnen - Gedanken,<br />
mit denen Uli wohl bei allen Anwesenden<br />
offene Ohren fand. (Womit nicht zwingend<br />
gesagt sei, daß es da neben allem Positiven<br />
nicht auch einiges Kritikwürdige,<br />
Längst-Überlebte gibt.)<br />
Irgendwann kam es zum Abendessen, und<br />
an Trinkbarem fehlte es nach wie vor ebensowenig.<br />
Recht eindrucksvoll hat uns Werner<br />
Goltzsche, der „Krümel“, an dem Abend noch<br />
einen mit zahlreichen Dias versehenen Vortrag<br />
über zwei Schiffsreisen zur Antarktis geboten,<br />
eine von Südamerikas Feuerland aus,<br />
die andere, an der auch Herbert Wünsche<br />
teilnahm, vom australischen Tasmanien her.<br />
- Nicht unwesentliche Erwähnung für das<br />
Schönaer Treffen verdienen darüber hinaus<br />
Horst Schlenkrich, Klaus Pfenniger und Claus<br />
Hierlmeier, drei lustige, schwungvolle Burschen,<br />
Angehörige des Sebnitzer Bergsteigerchors.<br />
Zu den für Stimmung sorgenden<br />
Liedern, die sie vortrugen, wie zum gemeinsamen<br />
Singen hatten sie Schifferklavier, Gitarre<br />
uns Schlagbaß dabei. So dauerte auch<br />
dieser Abend bis tief in die Nacht. Mit dem<br />
Frühstück am Sonntagmorgen schloß das<br />
Gemeinschaftsprogramm, so daß das dankenswert<br />
organisierte Treffen mit all seinen<br />
herzhaften Begegnungen ein gelungenes<br />
Ende nahm.<br />
Dietrich Hasse<br />
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