DER NEUE SÄCHSISCHE BERGSTEIGER - Sächsischer ...
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sen „SBB“ sind Luisa Neumärker (15), Felix<br />
Neumärker (16), Julia Winter (19), André Borowka<br />
(22), sein Bruder Karsten (24) und<br />
Markus Hoppe (27) durchaus stolz - ist eine<br />
beachtliche Leistung sowohl der Aktiven als<br />
auch der Trainer.<br />
Das Argument, daß hier seelenlose Klettermaschinen<br />
herangezüchtet werden, gilt übrigens<br />
so auch nicht. Der Zusammenhalt und<br />
die Kommunikation in der Gruppe ist genauso<br />
wichtig für die Entwicklung dieser jungen<br />
Menschen, wie die Erfolge in den Wettkämpfen<br />
ein begründetes Selbstbewußtsein auf-<br />
Am Montag, dem 22. August dieses Jahres, war es<br />
soweit, es ging auf zum langersehnten Highlight der<br />
jungen Wettkampfkletterer - zur Jugendweltmeisterschaft<br />
nach Peking. Neun Kletterer aus ganz<br />
Deutschland im Alter von 14 -19 hatten sich qualifiziert<br />
und bildeten damit das „Team Germany“. Aus<br />
sächsischer Sicht waren Felix Neumärker (16) aus<br />
Pirna und ich, Julia Winter (19) aus Dresden, dabei.<br />
Außerdem kam unserer sächsischer Trainer Gunter<br />
Gäbel mit.<br />
Nach ca. 10 Stunden Flug im völlig unterkühlten Flieger<br />
unser erster Eindruck: Hitze! Unerträglich hohe<br />
Luftfeuchte! Chaos auf den Straßen! Eine Sichtweite<br />
unter 200 m war doch recht ungewohnt.<br />
Um uns an Klima und Zeitumstellung zu gewöhnen,<br />
sind wir schon 2 Tage eher angereist, diese nutzten<br />
wir natürlich, um uns die Stadt zu Gemüte zu führen.<br />
Da wir als Team in kein Taxi paßten, machten<br />
Wettkampfklettern<br />
Ni Hao Beijing !!!<br />
bauen helfen. Und der Wettkampf ist vor allem<br />
ein Kampf mit sich selbst. Irgendwann<br />
sind dann auch die Leistungskurven nicht<br />
mehr das Allentscheidende.<br />
Der SBB ist dabei das Dach für diese Gruppe,<br />
wobei hier - nebenbei bemerkt - unsere<br />
Mitgliedschaft im Landessportbund wichtig<br />
ist. Lassen wir unseren Bund so bunt, wie<br />
das Leben nun mal ist. Wir können - und das<br />
ist das Schöne - nur voneinander lernen. Gegenseitiger<br />
Respekt vorrausgesetzt.<br />
Grischa Hahn<br />
Vorstand Öffentlichkeitsarbeit und Kultur<br />
Jugendweltmeisterschaften 2006 in Peking<br />
wir uns zu Fuß auf den Weg, wodurch wir sehr viel<br />
von der Stadt sahen - nicht nur Positives. An unserem<br />
Ziel, der verbotenen Stadt, angekommen,<br />
machten wir eine Pause und wurden aus unerklärlichen<br />
Gründen zur chinesischen Touristenattraktion.<br />
Hier ein Foto, da ein Lächeln ... Aber auch sonst<br />
haben uns die Chinesen sehr nett empfangen.<br />
Das Shoppen konnten wir uns natürlich nicht entgehen<br />
lassen. Wir kehrten am Ende des Tages alle<br />
mit vollen Einkaufstaschen und völlig k. o. zum Hotel<br />
zurück.<br />
Wie jeden Tag waren wir am Abend ausgiebig essen.<br />
Schnell hatten wir unser Stammrestaurant, wo<br />
sich am Abend sämtliche Teams einfanden. Als Leckerstes<br />
entpuppte sich Beijing Kao Ya (Pekingente).<br />
Am Donnerstag wurde es dann ernst: Die erste<br />
Runde stand an. Über 300 Kletterer aus 32 Natio-<br />
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