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DER NEUE SÄCHSISCHE BERGSTEIGER - Sächsischer ...

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104 Anwesende beteiligten sich am 07.11.<br />

im Technischen Rathaus an der Außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung und Clubvertretersitzung<br />

des SBB. Diese lief im Gegensatz<br />

zur letztjährigen Veranstaltung in einer<br />

erfreulich sachlichen und konstruktiven Atmosphäre<br />

ab.<br />

Es lag ein schriftlicher Antrag von Uwe Horst<br />

über die Vertagung der Abstimmung über die<br />

Beitragserhöhung vor. Der Antrag wurde abgelehnt,<br />

weil er nicht fristgerecht an den Vorstand<br />

gerichtet wurde. Uwe Horst erhob Einspruch<br />

gegen die Ablehnung. Nach entsprechender<br />

Erläuterung durch Paul Schaubert<br />

bleibt es bei der Ablehnung des Antrags.<br />

Beginnend stellte Ludwig Trojok die aktuellen<br />

Probleme bei der KTA-Arbeit dar. Jürgen<br />

Höfer wird ab 2006 die Arbeit von Gunter<br />

Hommel übernehmen. Leider wird dem SBB<br />

durch Auslaufen von Fördermitteln diese Anstellung<br />

in nächster Zeit teurer werden. Ringe<br />

sind derzeit in der von uns gewünschten<br />

Qualität (KTA-Norm) nicht mehr zum bisherigen<br />

Preis beziehbar, d. h. werden uns reichlich<br />

doppelt so viel kosten wie bisher. Da<br />

durch die KTA jährlich ca. 400 Ringe ausgewechselt<br />

werden, sind hier ebenfalls Mehrausgaben<br />

nötig. Diese Ringauswechslungen<br />

betreffen übrigens nicht diejenigen Ringe von<br />

Erstbegehern, deren Material von vornherein<br />

oder schon nach wenigen Jahren den Normen<br />

nicht genügen. Dafür müssen die Erstbegeher<br />

selber aufkommen.<br />

Thomas Böhmer sprach zu Problemen der<br />

Ausbildung im Kontext gesellschaftlicher<br />

Umbrüche. Individualisierung, Konsumgesellschaft,<br />

Zeitdruck, die zunehmende Einstellung,<br />

sich die Natur den eigenen Wünschen<br />

unterzuordnen, und nicht zuletzt der<br />

sich ändernde Zugang zum Bergsport über<br />

Kletterhallen, statt wie früher über die Familie<br />

oder die Clubs, führen zu einer völlig neuartigen<br />

Situation. Die Entwicklung zu Bergsteigern,<br />

die sich in ihrer Heimat wie auch im<br />

SBB verankert fühlen, ist deshalb wichtiges<br />

Ziel. Es gilt, nicht nur Kurse anzubieten, sondern<br />

eine bleibende Identifikation zu erreichen.<br />

Dazu sind auch und insbesondere die<br />

Clubs gefordert. Wir müssen uns auch mit<br />

2<br />

Außerordentliche SBB-Mitgliederversammlung<br />

der Frage Klettern als Schulsport auseinandersetzen.<br />

Der Gewinnung von Ehrenamtlichen<br />

gebührt bei der Ausbildung gegenüber<br />

dem finanziellen Bedarf eine größere Bedeutung,<br />

obwohl auch die Förderrichtlinien enger<br />

geworden sind.<br />

Dritter und wesentlicher Punkt war die Behandlung<br />

der durch den Vorstand eingebrachten<br />

Vorlage zur Erhöhung der Mitgliedsbeiträge.<br />

Andrea Czimmeck, unsere Schatzmeisterin,<br />

stellte folgende Situation dar: Seit<br />

vielen Jahren verschiebt der SBB die Zahlung<br />

der letzten Rate der Abführungsbeiträge<br />

an den DAV immer in das nachfolgende<br />

Jahr. Diese letzte Rate wird somit erst mit<br />

den Beiträgen des nachfolgenden Jahres finanziert.<br />

Dies hat am Anfang einen finanziellen<br />

Vorteil ergeben. In den folgenden Jahren<br />

verhielt sich diese Praxis kostenneutral, jedoch<br />

möchte der neue Vorstand diese nicht<br />

weiterführen. Zumal wir damit knapp am Verlust<br />

des Stimmrechts im DAV vorbeischlittern.<br />

Wir brauchen also 1.) einen einmaligen Betrag<br />

zum Auflösen unseres schon länger<br />

aufgenommenen „Kredits“.<br />

Doch damit sind eben unsere Finanzprobleme<br />

noch nicht aus der Welt geschafft. Wir<br />

möchten die Einkünfte der Hütten und des<br />

PKZ, die bisher immer im gesamten Haushalt<br />

ausgleichend gewirkt haben, bei diesen<br />

Einrichtungen belassen, um deren Unterhalt<br />

und Ausbau planbarer zu machen. Der Spendenaufruf<br />

zur Sanierung der Fassade der<br />

Saupsdorfer Hütte zeigt in etwa unsere derzeitigen<br />

Finanzprobleme auf. Das PKZ sowie<br />

die Geschäftstelle der OG Pirna bedürfen<br />

ebenfalls dringend höherer Beachtung.<br />

Im Falle des PKZ und der Probleme mit dem<br />

Vermieter sind wir aufgrund unserer Finanzlage<br />

weitgehend handlungsunfähig. Neben<br />

oben genannten Entwicklungen bei KTA und<br />

Ausbildung führen höhere Abführungen für<br />

die Versicherung des DAV zu einer weiteren<br />

Mehrbelastung. Die Förderrichtlinien des<br />

Landessportbundes und der Kommunen besagen<br />

weiterhin, daß wir für Kinder einen Mindestjahresbeitrag<br />

von 20 Euro und für Erwachsenen<br />

von 40 Euro erheben müssen.<br />

Wenn wir Ausbildung wollen, werden wir also

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