Broschüre "Heilpädagogik in Regelschulen" - Schoenbrunn.de
Broschüre "Heilpädagogik in Regelschulen" - Schoenbrunn.de
Broschüre "Heilpädagogik in Regelschulen" - Schoenbrunn.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, die aus ihrer Sicht e<strong>in</strong>e heilpädagogische För<strong>de</strong>rung<br />
zur Bewältigung <strong>de</strong>s Schulalltags benötigten.<br />
Das Projekt wur<strong>de</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er 2. Klasse durchgeführt. In <strong>de</strong>r<br />
ersten Phase war <strong>de</strong>r Fokus auf das Kennen lernen <strong>de</strong>r<br />
Klassen sowie <strong>de</strong>rer Strukturen, <strong>de</strong>m Aufbau e<strong>in</strong>er positiven<br />
Beziehung zu <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r Beobachtung<br />
e<strong>in</strong>zelner K<strong>in</strong><strong>de</strong>r. In Absprache mit <strong>de</strong>r Lehrkraft wur<strong>de</strong>n<br />
drei K<strong>in</strong><strong>de</strong>r zunächst e<strong>in</strong>zeln, dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>gruppe<br />
betreut. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Durchführung stand das Reflexionsgespräch<br />
mit <strong>de</strong>r Lehrer<strong>in</strong> unter <strong>de</strong>n Fragestellungen:<br />
Wie könnten Sie sich die Arbeit e<strong>in</strong>er Heilpädagog<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Grundschule vorstellen?<br />
Was haben Sie an <strong>de</strong>m Projekt Heilpädagogen <strong>in</strong><br />
Regelschulen als positiv empfun<strong>de</strong>n?<br />
Wovon bräuchten Sie als Grundschullehrer<strong>in</strong> mehr?<br />
Zukünftige Tätigkeitsfel<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>er Heilpädagog<strong>in</strong> sah die<br />
Lehrer<strong>in</strong> vor allem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er, <strong>de</strong>n Unterricht unterstützen<strong>de</strong>n,<br />
Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit mit verschie<strong>de</strong>nen Inhalten (z.B.<br />
Wahrnehmungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g von sozial-emotionalen<br />
Kompetenzen, Regeltra<strong>in</strong><strong>in</strong>g). Die Heilpädagog<strong>in</strong> wür<strong>de</strong><br />
ferner für E<strong>in</strong>zelgespräche mit Schüler, Lehrern und<br />
Eltern dr<strong>in</strong>gend benötigt. Die Lehrer<strong>in</strong> empfand als beson<strong>de</strong>rs<br />
positiv, dass die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r durch die Mitarbeit <strong>de</strong>r<br />
Heilpädagog<strong>in</strong> die Möglichkeit hatten Schule an<strong>de</strong>rs zu<br />
erleben: „Schule kann Spaß machen, Schule kann toll<br />
se<strong>in</strong>“. Beson<strong>de</strong>rs gefiel ihr, dass jene K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, die e<strong>in</strong>e<br />
Entwicklungsför<strong>de</strong>rung benötigen, auf verschie<strong>de</strong>nen<br />
Ebenen <strong>in</strong> ihren Stärken und Ressourcen geför<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>n.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r hätten durch die För<strong>de</strong>re<strong>in</strong>heiten e<strong>in</strong><br />
positives Selbstkonzept entwickelt, was auch ihre Integration<br />
<strong>in</strong> die Klassengeme<strong>in</strong>schaft erleichterte hat. Im<br />
Austausch mit <strong>de</strong>r Heilpädagog<strong>in</strong> zeigte die Lehrer<strong>in</strong><br />
großes Interesse an Informationen zu e<strong>in</strong>er an<strong>de</strong>ren<br />
(pädagogischen bzw. heilpädagogischen) Sichtweise, wie<br />
Diagnostik, Unterstützung und För<strong>de</strong>rung von K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn<br />
positiv gel<strong>in</strong>gen kann. Dies wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Schulalltag für<br />
Schüler sowie auch für Lehrer befriedigen<strong>de</strong>r gestalten.<br />
„Die Hexe <strong>in</strong> mir….“ - E<strong>in</strong> heilpädagogisches Projekt<br />
an <strong>de</strong>r Hauptschule zum Thema Maskenbau<br />
und Maskenspiel<br />
In <strong>de</strong>r heilpädagogischen Arbeit mit K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />
können kreative Metho<strong>de</strong>n - und gera<strong>de</strong> aber auch<br />
das Medium „Maske“ - wichtige persönlichkeits- und<br />
entwicklungsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Angebote darstellen.<br />
Daher bot Frau Lumbe an <strong>de</strong>r Hauptschule Markt In<strong>de</strong>rsdorf<br />
e<strong>in</strong> spezifisch für Mädchen aufgebautes heilpädagogisches<br />
Projekt mit <strong>de</strong>m Titel „Die Hexe <strong>in</strong> mir - Maskenbau<br />
und Maskenspiel“ für die 5., 6., 7. und 8. Klasse an.<br />
Ziele waren die Stärkung <strong>de</strong>r emotionalen und sozialen<br />
Kompetenzen bzw. die Stärkung von i<strong>de</strong>ntitätsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n<br />
Fähigkeiten.<br />
Innerhalb e<strong>in</strong>es Zeitraumes von drei Wochen wur<strong>de</strong>n <strong>in</strong><br />
vier Gruppen (Gruppengröße 10-12 Mädchen) an jeweils<br />
zwei Schultagen (<strong>in</strong>sgesamt 6 Tage) Masken getont,<br />
anschließend kaschiert, farblich gestaltet und dann auf<br />
<strong>de</strong>r Bühne vor- und dargestellt.<br />
Mädchen können gera<strong>de</strong> über gestalterische Metho<strong>de</strong>n<br />
Fähigkeiten wie Rollendistanz, Rollenübernahme, Empathie,<br />
Ambiguitätstoleranz und I<strong>de</strong>ntitätsdarstellung gut<br />
erproben. Begleitend zum Maskenbau und –spiel wur<strong>de</strong>n<br />
übungszentrierte und erlebnisaktivieren<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong>n<br />
angeboten wie z.B. kreatives Schreiben, Rollenspiele,<br />
Improvisationsübungen und Interaktionsspiele.<br />
Die Lehrer<strong>in</strong>nen waren begeistert von dieser Form <strong>de</strong>r<br />
pädagogischen För<strong>de</strong>rung. Die „Hexe“, als I<strong>de</strong>ntitätsfigur<br />
mit ihren unterschiedlichen Facetten eröffnete <strong>de</strong>n Mädchen<br />
e<strong>in</strong> breites Übungsfeld („Probehan<strong>de</strong>ln“), d.h. mit<br />
unterschiedlichen Rollen zu experimentieren und ihre<br />
emotionalen und sozialen Kompetenzen zu stärken. Nach<br />
e<strong>in</strong>er wun<strong>de</strong>rschönen Darstellung, bei <strong>de</strong>r die Mädchen<br />
sich und ihre Masken präsentieren konnten, g<strong>in</strong>gen sie<br />
gestärkt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Unterrichtsalltag zurück.<br />
„BewegtSe<strong>in</strong> …“ - E<strong>in</strong> heilpädagogisches Projekt<br />
an <strong>de</strong>r Hauptschule zum Thema Psychomotorik<br />
Bewegung kann mehr als Sport se<strong>in</strong>; dies erfuhren Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
aus <strong>de</strong>n Ganztagsklassen <strong>de</strong>r Hauptschule<br />
In<strong>de</strong>rsdorf. Montagmorgens stand für die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r und<br />
Jugendlichen <strong>de</strong>r Klassen 5 bis 8 das Unterrichtsfach<br />
„Psychomotorik“ im Stun<strong>de</strong>nplan. Herr Kreisel wollte mit<br />
23