Broschüre "Heilpädagogik in Regelschulen" - Schoenbrunn.de

Integration in Bayern als politischer Wille
Der bayrische Weg der
Integration: Integration durch
Kooperation
Eine Zusammenfassung des Vortrages von Erich Weigl,
Ministerialrat im Bayrischen Staatsministerium für
Unterricht und Kultus
Den vollständigen Vortrag fínden Sie unter
www.akademie-schoenbrunn.de
Zur gesetzlichen Verankerung von Integration im BayEUG
und zum politischen Willen der bayerischen Staatsregierung
informierte fachlich kompetent und in ausführlicher
Form Ministerialrat Erich Weigl aus dem Bayrischen
Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Die Vielfalt der Förderwege in Bayern
In seinem Vortrag stellt er anschaulich die Vielfalt der
Förderorte in Bayern vor. Entscheidend ist der individuelle
sonderpädagogische Förderbedarf, der in abgestufter
Form unterschiedliche Förderorte zur Folge haben kann.
Als Orte der Förderung erläuterte Ministerialrat Weigl:
MSH in Frühförderstellen, Familie und Kindergarten
SVE
Volksschule und integrierte eigene Fördermaßnahmen
Volksschule und ergänzende Maßnahmen
Volksschule zur sonderpädagogischen Förderung
Außenklassen, Kooperationsklassen
Berufliche Schulen zur sonderpädagogischen Förderung.
Man setzt sich in Bayern für eigenständige Förderschulen,
aber auch für die Vielfalt von Förderwegen ein. Bayern
befürwortet das Angebot der Förderschulen, Förderzentren
und Sonderpädagogischen Förderzentren.
Die verschiedenen Förderschulformen sollen erhalten
werden. Förderschulen werden aber auch gleichzeitig zu
Kompetenzzentren ausgebaut. Besondere Bedeutung
wird der Kooperation zwischen den Schularten beigemessen.
Allgemeine Schule und Förderschule stehen in der
sonderpädagogischen Verpflichtung
Neben der sonderpädagogischen Förderung in Förderschulen
betonte Ministerialrat Weigl die Wichtigkeit von
integrativen und kooperativen Maßnahmen.
Die Schuleinschreibung eines Kindes erfolgt in der Regel
an der Grundschule. Nur dann, wenn feststeht, dass
ausschließlich die Förderschule dem sonderpädagogischen
Förderbedarf des Kindes gerecht werden kann,
erfolgt in Bayern die Schuleinschreibung an der Förderschule.
Wichtig sei das Ausloten eines passgerechten Förderortes
und auch die Forderung der „aktiven Teilnahme“. In
diesen Prozess sollen Erziehungsberechtigte verstärkt
einbezogen werden, ggf. auch Entscheidungen des staatlichen
Schulamtes.
Sonderpädagogische Förderung hat insgesamt das Ziel
einer bestmöglichen Förderung durch
Prävention
Intervention
Integration durch Kooperation
In Bayern ist in den vergangenen Jahren der Mobile
Sonderpädagogische Dienst (MSD) als Maßnahme der
integrativen Förderung ausgebaut worden. Nach dem
BayEUG von 2003 kommt die Möglichkeit der Außen- und
Kooperationsklassen hinzu.
7