Broschüre "Heilpädagogik in Regelschulen" - Schoenbrunn.de
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als Berufsf<strong>in</strong>dungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />
Unterstützung im Unterricht sollte auch bei <strong>de</strong>r<br />
Durchführung von Unterrichtsmetho<strong>de</strong>n stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>n,<br />
z.B. bei <strong>de</strong>r<br />
Gruppenarbeit,<br />
Freiarbeit,<br />
Stationsarbeit,<br />
Projektarbeit,<br />
Unterstützung <strong>de</strong>r Gruppendynamik.<br />
Außer<strong>de</strong>m könnten Formen (kooperativer) Lernbegleitung<br />
e<strong>in</strong>zelner Schüler stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>n durch:<br />
spezielle Beobachtung e<strong>in</strong>zelner Schüler o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Unterrichtsgeschehens<br />
Formen <strong>de</strong>s Teamteach<strong>in</strong>gs<br />
Feedback an die Lehrkraft.<br />
Beobachtung und Diagnostik sollte folgen<strong>de</strong>s e<strong>in</strong>beziehen:<br />
Das Erfassen und Erklären von Entstehungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
auffälligen Verhaltens bei Schülern (aus systemisch-ganzheitlicher<br />
Sicht, neurobiologisch- erklärbarer<br />
Be<strong>de</strong>utung von Verhalten, als För<strong>de</strong>rdiagnostik<br />
und begleiten<strong>de</strong> Diagnostik im Unterricht, als<br />
teilnehmen<strong>de</strong> und nicht teilnehmen<strong>de</strong> Beobachtung).<br />
Das Wahrnehmen und Verstehen <strong>de</strong>r Verhaltensweisen<br />
von Schülern <strong>in</strong> ihrem S<strong>in</strong>n.<br />
E<strong>in</strong>e Arbeit mit <strong>de</strong>m System ist auf mehrere Teilsysteme<br />
auszubauen, d.h. auf<br />
die Koord<strong>in</strong>ierung schulischer und außerschulischer<br />
För<strong>de</strong>rmaßnahmen,<br />
die Arbeit mit <strong>de</strong>r Familie<br />
(Anleitung und Begleitung von Eltern <strong>in</strong>cl. Großeltern,<br />
Beratung von Eltern),<br />
die Kooperation mit Lehrern und an<strong>de</strong>ren Berufsgruppen<br />
<strong>de</strong>r Schule<br />
(Entwicklung von För<strong>de</strong>rplänen im Kontext von Unterrichts-<br />
und Erziehungsplanung für <strong>in</strong>klusive Unterrichtsplanung,<br />
Kollegiale Praxisreflexion <strong>de</strong>r Person-<br />
Umfeld-Bed<strong>in</strong>gungen von Schülern mit auffälligen<br />
Verhalten),<br />
die Beratung <strong>de</strong>r Lehrer<br />
(zu Möglichkeiten heilpädagogischer Lernangebote<br />
und Lernstrategien sowie heilpädagogischer Lehrstrategien<br />
bei <strong>in</strong>klusiven Bedarfen / zur Gestaltung<br />
von <strong>in</strong>klusiven Strukturen und Praktiken)<br />
<strong>de</strong>n Aufbau kooperativer Beratungsformen<br />
die Kooperation mit Institutionen <strong>de</strong>s Sozialraumes,<br />
<strong>de</strong>n Aufbau von Netzwerken: zwischen Elementar-<br />
und Primarpädagogik (Vorbereitung und Begleitung<br />
<strong>de</strong>s Übergangs), mit Trägern <strong>de</strong>r Jugend- und Sozialhilfe,<br />
mit <strong>de</strong>m Hort, mit Vere<strong>in</strong>en (Sport, Gesundheit,<br />
Kultur, Umwelt und Soziales), mit Erziehungsberatungsstellen,<br />
mit Gesundheitsdiensten.<br />
Außer<strong>de</strong>m sollten neben <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>zelfallhilfe Formen<br />
<strong>de</strong>r Prävention von Lern- und Verhaltensauffälligkeiten<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Schule angeboten wer<strong>de</strong>n; wie z.B.:<br />
Durchführung spezieller kreativ- ästhetischer Angebote<br />
u.ä.<br />
Durchführung von speziellen Projekten<br />
Elternbildung bei Elternaben<strong>de</strong>n<br />
För<strong>de</strong>rung von Elternselbsthilfe<br />
(wie z.B. Elterncafe, Selbsthilfegruppen)<br />
Auf die genannten Herausfor<strong>de</strong>rungen könnte die Berufsgruppe<br />
<strong>de</strong>r Heilpädagogen im Rahmen <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer<br />
Arbeit mit an<strong>de</strong>ren Berufsgruppen Antworten geben.<br />
Schulforscher weisen darauf h<strong>in</strong>, dass die Schule heute<br />
viel mehr persönlichkeitsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Funktion hat, als <strong>in</strong><br />
früheren Zeiten. Immer mehr Schüler erfahren die Wirklichkeit<br />
aus zweiter Hand o<strong>de</strong>r leben <strong>in</strong> quasi „virtuellen<br />
I<strong>de</strong>ntitäten“.<br />
In e<strong>in</strong>er ständig sich wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Welt ist die Schule<br />
gefragt Orientierung und Stabilisierung zu geben. Sie<br />
muss e<strong>in</strong>en Raum bereitstellen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>m korrigieren<strong>de</strong> und<br />
positive Lernerfahrungen für Schüler möglich s<strong>in</strong>d.<br />
Mögliche Aufgabe von Heilpädagogik <strong>in</strong> Regelschulen<br />
wäre auch, Schüler dar<strong>in</strong> zu unterstützen, dass es sich<br />
lohnt sich für sich selbst zu engagieren und sich selbst<br />
Zukunftsperspektiven zu schaffen. Hierzu kann die Berufsgruppe<br />
<strong>de</strong>r Heilpädagogen e<strong>in</strong>en wertvollen Beitrag<br />
leisten.<br />
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