Max, Mustermann - SCHUHFRIED GmbH
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Wie aus Tabelle 20 deutlich hervorgeht, leisten alle der theoretisch postulierten<br />
Schwierigkeitsfaktoren einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der<br />
Itemschwierigkeitsparameter. Eine Inspektion der β-Gewichte zeigt jedoch, dass die „Anzahl<br />
der sichtbaren Objektklassen“ den vergleichsweise größten Beitrag zur Vorhersage der<br />
Itemschwierigkeitsparameter leistet.<br />
Hinweise auf die nomothetische Spanne (Embretson, 1983) des ATAVT ergeben sich aus<br />
der Studie von Zuschlag und Jacobshagen (1982). Die Autoren fanden in ihrer Untersuchung<br />
folgende Korrelation zwischen einer Vorversion des ATAVT und anderen Testverfahren zur<br />
visuellen Wahrnehmung: Labyrinth-Test: r=0.38; Fehler im Benton-Test: r=0.33; Fehler im<br />
Mehrfachwahl-Reaktionsversuch: r=0.30. Zudem untersuchten Karner und Biehl (2001) den<br />
Zusammenhang zwischen einer Vorversion des ATAVT und dem Tachistoskop-Test (TT15:<br />
Bukasa & Wenninger, 1986). Die Autoren berichten einen signifikanten<br />
Korrelationskoeffizienten in der Höhe von r=0.77. Die vorliegenden Befunde zur<br />
nomothetischen Spanne sprechen somit für die konvergente Validität von ATAVT.<br />
Kriteriumsvalidität<br />
Hinweise auf die Kriteriumsvalidität von ATAVT liefern zahlreiche Studien aus dem Bereich<br />
der verkehrspsychologischen Diagnostik, die zum Teil mit einer Vorversion von ATAVT –<br />
dem TAVTMB - durchgeführt wurden. So berichtet beispielsweise Kamuf (1988) eine<br />
Korrelation zwischen der Fahrprobe und einer Vorversion von ATAVT (TAVTMB: Biehl,<br />
1996) in der Höhe von 0.74. In einer weiteren Untersuchung konnte Kamuf (1988) zeigen,<br />
dass unter Berücksichtigung des Alterseinflusses Betriebskraftfahrer und Fahrlehreranwärter<br />
beim TAVT signifikant bessere Ergebnisse erreichten als eine Kontrollgruppe.<br />
Eine Untersuchung von Schubert, Müller und Senf (1962) zeigte signifikante Unterschiede<br />
zwischen den Testleistungen bewährter und auffälliger Kraftfahrer. Hampel (1976) stellte<br />
signifikante Mittelwertunterschiede zwischen Fahrlehreranwärtern und tatauffälligen<br />
Kraftfahrern in einer Vorversion von ATAVT (TAVTMB: Biehl, 1996) fest.<br />
Eine Studie von Hartje, Pach, Willmes, Hannen und Weber (1991) zeigte eine Korrelation<br />
zwischen einer Vorversion von ATAVT (TAVTMB: Biehl, 1996) und einer Fahrprobe von<br />
r=0.42 bei Personen mit Schädel-Hirn-Traumata.<br />
Eine Untersuchung von Schlag (1994) zeigte hochsignifikante Unterschiede zwischen<br />
Personen unter 70 Jahren und Personen über 70 Jahren (N=110) bei Fahrversuch und<br />
Testung mittels einer Vorgängerversion von ATAVT (TAVTMB: Biehl, 1996). Ältere Personen<br />
waren beim Einfädeln auf Autobahnauffahrten langsamer, wählten einen engeren<br />
Abbiegeradius beim Einbiegen auf eine Landstraße, zeigten allgemein ein höheres<br />
Bestreben, den rechten Fahrstreifen zu wählen. Sie missachteten deutlich öfter die Vorfahrt<br />
und die rote Ampel. Ältere Personen übersahen öfter bevorrangte Verkehrsteilnehmer und<br />
querten einen unbeschrankten Bahnübergang ohne Geschwindigkeitsreduktion.<br />
Hinweise auf die Validität ergeben sich auch aus einer Studie mit einer Vorgängerversion<br />
des Testverfahrens (Bukasa, Wenninger & Brandstätter 1990). Diese Untersuchung<br />
umfasste eine Gruppe von N=248 freiwilligen Kraftfahrern. Die Vorversion von ATAVT<br />
(TAVTMB: Biehl, 1996) kann zwischen angepassten und unangepassten Fahrern trennen.<br />
Eine Zuordnung der Probanden zu Fahrertypologien aufgrund der Testergebnisse gelingt zu<br />
83%. Eine zweite Gruppe von N=120 verkehrsauffälligen Probanden aus der<br />
Fahreignungsdiagnostik wurde ebenfalls untersucht. Die Testergebnisse stehen mit den in<br />
der Fahrverhaltensbeobachtung registrierten Verhaltensfehlern und Konflikten in einem<br />
deutlichen Zusammenhang. Zusammenhänge zwischen folgenden Fahrverhaltenskategorien<br />
und der Vorversion des ATAVT (TAVTMB: Biehl, 1996) konnten festgestellt werden:<br />
Einordnen, Spurwechsel, Vorrang-Nachrang-Situationen, spätes Reagieren an Ampeln,<br />
Abstandhalten. Ein Extremgruppenvergleich bezüglich der Fahrverhaltenskategorien, d.h. die