Max, Mustermann - SCHUHFRIED GmbH
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Anzahl an falschen Reaktionen deutet darauf hin, dass der Proband auf viele der 48 Signale<br />
reagiert ohne zu differenzieren, ob die Reaktion gefordert war oder nicht. Sollte die Anzahl<br />
der falschen Reaktionen größer als fünf sein, so könnte dies auf ein Motivationsproblem der<br />
Testperson hinweisen bzw. die Testperson hatte Verständnisprobleme mit der Instruktion.<br />
Die innere Konsistenz beträgt für die Variable Median Reaktionszeit r = 0.90.<br />
Konstruktvalidität<br />
Unter Reaktionszeit versteht man die Zeit, die zwischen einem Signal und dem Beginn einer<br />
mechanischen Bewegungsantwort vergeht, wenn die Testperson instruiert wurde, möglichst<br />
rasch zu reagieren (Dorsch, 1994). Bei der vorliegenden Form des Reaktionstests wird die<br />
Reaktionszeit auf eine einfache Wahlreaktion gemessen. Zur Ermittlung dieser<br />
Reaktionszeiten, die im Millisekundenbereich liegen, ist ein Testinstrument notwendig, das<br />
sehr zuverlässig und genau ist. Der Reaktionstest ist zur Bestimmung der Reaktionszeit<br />
bestens geeignet.<br />
Im täglichen Sprachgebrauch versteht man unter "Reaktionszeit" die Zeit zwischen einem<br />
Reiz und einer wie immer gearteten, in jedem Fall aber beobachtbaren Reaktion des<br />
Individuums. Soweit deckt sich die vorwissenschaftliche Verwendung dieses Begriffs mit<br />
wissenschaftlichen Definitionsversuchen, nach denen "Reaktionszeit" als Zeit, die vergeht<br />
zwischen einem Signal und dem Beginn der mechanischen Bewegungsantwort, unter der<br />
Instruktion, möglichst schnell zu reagieren, definiert ist (vgl. Dorsch, 1994). Da es sich hier<br />
um Genauigkeiten im Millisekundenbereich handelt, muss das eingesetzte Testinstrument<br />
sehr zuverlässig und genau sein.<br />
Der Reaktionstest ist zur Bestimmung der Reaktionszeit nach obiger Definition also bestens<br />
geeignet.<br />
Es wurde weiters versucht, eine Validierungsstudie durchzuführen, indem die Reaktions- und<br />
Motorischen Zeiten mit dem Rohwert der CPM (Raven’s Coloured Progressive Matrices) in<br />
Zusammenhang gebracht wurden (49 Schüler absolvierten zusätzlich zu drei RT-Testformen<br />
auch die CPM). Aufgrund einer Studie von Neubauer (1990) wurde eine signifikante<br />
Korrelation des Rohwertes der CPM mit der Motorischen Zeit erwartet, wobei der<br />
Zusammenhang mit der Motorischen Zeit höher als der mit der Reaktionszeit<br />
(=Entscheidungszeit) sein sollte.<br />
Diese Hypothesen konnten dann auch, trotz einer geringen Stichprobengröße, bei der<br />
statistischen Analyse beobachtet werden (siehe Tabelle 2).<br />
Tabelle 2: : Korrelationen der Leistungsmerkmale (Mediane) mit den Rohwerten der CPM<br />
Schulstufe<br />
Gesamt (N=49) Buben (N=27) Mädchen (N=22)<br />
RW-CPM RW-CPM RW-CPM<br />
S3 MZ (Licht &Ton) -0.49** -0.64** -0.30<br />
S3 RZ (Licht & Ton) -0.12 -0.33 0.03<br />
Anmerkung: RW: Rohwert; RZ: Reaktionszeit; MZ Motorische Zeit; * 0.01, ** 0.001; N=210.