rebekka bakken - Sono-Magazin
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schatzkiste<br />
Queen<br />
„The Works“ / „A Kind Of Magic“ / „The Miracle“ /<br />
„Innuendo“ / „Made in Heaven“<br />
Island / Universal<br />
2011 ist Queen-Jahr! Vor genau vier Jahrzehnten formierte sich in England<br />
eine der erfolgreichsten Rock-Bands aller Zeiten. Und der 1991 an<br />
Aids verstorbene Frontman Freddie Mercury hätte am 5. September<br />
seinen 65. Geburtstag feiern dürfen. Anlässlich dieser beiden Stichtage<br />
erscheinen noch mal die fünf letzten Alben von Queen – remastered<br />
sowie mit jeweils einer Bonus-EP mit durchweg bekannten Live-Aufnahmen,<br />
Maxi-Versionen und Single-B-Seiten. Nach einer zweijährigen<br />
Pause und bereits zahllosen, bis heute unverwüstlichen Dauerbrennern<br />
wie „We Are The Champions“ und „We Will Rock You“ waren Queen<br />
1984 ins Studio zurückgekehrt. Und gleich mit dem Eröffnungssong<br />
von „The Works“, „Radio GaGa“, lief die Hitmaschine sofort wieder auf<br />
Hochtouren. Natürlich finden sich auch auf den nachfolgenden Alben<br />
Songs für die Ewigkeit und jede Party. Auf „A Kind of Magic” (1986) ist<br />
es „One Vision“ und auf „The Miracle“ (1989) „I Want It All”. Und auf<br />
„Innuendo” (1991) steht allein solch eine Hymne wie „The Show Must Go<br />
On” für das geniale, vierköpfige Komponistenkollektiv. Sind all diese<br />
Songs längst auf „Greatest Hits“-Samplern verewigt, spiegelt aber gerade<br />
jedes einzelne komplette Album die große Kunst der musikalischen<br />
Verwandlung wider, die so nur Queen beherrschten. Von lupenreinem<br />
Rock’n’Roll bis zu Disco-Beats, von Hardrock über Gospel bis zu herrlich<br />
pathetischen Pop-Arien zog man da nahezu immer treffsicher alle<br />
Register. Erst bei dem vier Jahre nach Mercurys Tod veröffentlichten<br />
Album „Made In Heaven“ packt einen trotz solcher Ohrwürmer wie<br />
„I Was Born To Love You“ endgültig die Wehmut. Schließlich dokumentiert<br />
es die allerletzten Schritte des charismatischen Sängers und<br />
Paradiesvogels Mercury – bis hin zum Song „Mother Love“, dessen<br />
letzte Strophe nun Gitarrist Brian May singen musste. Guido Fischer<br />
Weitersehen: die Doppel-DVD „Queen: Live At Wembley Stadium“<br />
Downloadtipp: „I Was Born To Love You“ in der Klavierfassung<br />
Verschiedene<br />
Interpreten<br />
„Fauré: Sämtliche<br />
Kammermusik für<br />
Streicher und Klavier”<br />
Virgin Classics / EMI<br />
Gabriel Fauré (1845–1924) war zu<br />
Lebzeiten eine Instanz im französischen<br />
Musikleben. Und mit seiner<br />
würdevollen Orchester-„Pavane“ hat<br />
er immerhin einen Langzeithit komponiert.<br />
Doch gerade seine faszinierende<br />
Kammermusik ist schändlicherweise<br />
nur selten zu hören. Das<br />
wird sich ab sofort ändern. Denn für<br />
die Gesamteinspielung von Faurés<br />
Werken für Streicher und Klavier (u. a.<br />
Streichquartett, Klavierquartette)<br />
hat sich ein wahres Dreamteam zusammengetan.<br />
Die French Connection<br />
um die Brüder Renaud & Gautier<br />
Capuçon sowie das Quatuor Ebène<br />
hält mit dem US-amerikanischen Pianisten<br />
Nicholas Angelich ein Fauré-<br />
Plädoyer, dass es die reine Wonne<br />
ist. Angesichts der wundervoll melosreichen<br />
Schwelgens, Singens und<br />
Seufzens bedauert man nur, dass<br />
man nach fünf CDs wieder aus dieser<br />
Klangwunderwelt entlassen wird.<br />
<br />
Gabriel Fauré<br />
gibt das<br />
Signal zum<br />
Schwelgen<br />
Reinhard Lemelle<br />
Weiterhören: Debussy, Ravel, Satie<br />
Downloadtipp: „Berceuse” op. 16<br />
Geniales Kollektiv nebst<br />
proletarisch gewandetem<br />
Paradiesvogel: Taylor, May,<br />
Mercury und Deacon (v. l.)<br />
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