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LEUCHTTURM

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17 <strong>LEUCHTTURM</strong><br />

Geschwindigkeit wie die Umsetzung<br />

vonstatten geht.” Haase,<br />

und da sprach er möglicherweise<br />

im Namen aller Ratsfraktionen,<br />

könne sich vorstellen, dass in<br />

den nächsten knapp fünf Jahren<br />

- also bis zum Ende der jetzigen<br />

Ratsperiode - ein Konzept<br />

erarbeitet wird, um in den<br />

Kindertagesstätten bei den Ganztagsgruppen<br />

auf eine 20er<br />

Gruppenstärke zu kommen.<br />

„Wenn aus der Politik das<br />

Signal kommt, dann werden<br />

Rahmenbedingungen auch verändert<br />

und verbessert”, sagte der<br />

langjährige Emder Jugendpfleger<br />

Eckhard Kühl, der jetzt beim<br />

Landkreis Aurich tätig ist.<br />

Gleichzeitig gab er aber auch zu<br />

bedenken, dass man nicht von<br />

heute auf morgen über eine<br />

dritte pädagogische Fachkraft<br />

nachdenken solle.<br />

Diskussionsrunde mit rund 50 Personen im Pelzerhaus: Erzieher und Erzieherinnen, Gewerkschaftsvertreter,<br />

Kommunalpolitiker und Vertreter der Verwaltung. EZ-Bilder: Wilken<br />

Emder Zeitung<br />

Mittwoch, 14. März 2012<br />

Die GEW-Veranstaltung wurde ein voller Erfolg, weil so viele ErzieherInnen und SozialpädagogInnen<br />

den anwesenden Rats- und Jugendhilfeausschussmitgliedern ihre Situation anschaulich schilderten.<br />

Als Ergebnis bleibt auch der Einsatz von Tom Sprengelmeyer, der aufgrund der GEW-Veranstaltung eine<br />

Planungsgruppe initiieren wird mit dem Ziel, innerhalb der nächsten 5 Jahre zu einem Betreuungsschlüssel<br />

für Emden von 18 Kindern und 2 päd. Fachkräften zu kommen. Außerdem wird er<br />

durchrechnen, was die von uns geforderte und dringend notwendige 3. Fachkraft in Krippengruppen<br />

kostet.<br />

Renate Isenburg<br />

Betr.: Erzieher ließen Dampf ab – Politik ist am Zug (EZ vom 14.03.2012)<br />

Dritte Fachkraft ist notwendig!<br />

Im o.g. Artikel werde ich aufgrund meines Wortbeitrages auf der Veranstaltung zitiert,<br />

dass „man nicht von heute auf morgen über eine dritte pädagogische Fachkraft<br />

nachdenken sollte.“ Dieses sollte (muss!) man natürlich tun! Ich habe darauf<br />

hingewiesen, dass es aus meiner Sicht keinen Zweck hat auf Verbesserungen in den<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Rahmenbedingungen durch das Land Niedersachsen zu<br />

warten, sondern dass die Politik vor Ort schon jetzt Gestaltungsspielräume hat, die<br />

Rahmenbedingen in den Kitas zu verbessern, was zur Zeit allerdings ausschließlich zu<br />

Lasten der Kommunen gehe. So ist es sinnvoll, das Geld was jetzt in die Förderung der<br />

Kitas investiert wird, „im System“ zu lassen, was bei (leider) zurück gehenden<br />

Kinderzahlen zu einer Reduzierung der Gruppengröße genutzt werden kann und sollte,<br />

und nicht zu einem Abbau der Plätze bzw. zur Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren in<br />

die Kindergartengruppen in sogenannte altersübergreifende Gruppen führen darf.<br />

Gleichzeitig sollte der notwendige quantitative Ausbau der Krippenbetreuung mit<br />

Verbesserung der qualitativen Rahmenbedingungen gekoppelt werden. Hierbei habe ich<br />

auf örtliche Regelungen anderer Kommunen, wie der Stadt Oldenburg, verwiesen, wo<br />

eine dritte Fachkraft in der Regelöffnungszeit der Krippe schon jetzt kommunaler<br />

Standard ist. Dieses muss planvoll geschehen und letztendlich von der Politik getragen<br />

werden.<br />

Eckhard Kühl<br />

(ehemals Stadtjugendpfleger der Stadt Emden)

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