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Asylwesen in der Krise: FPÖ steht für Neuausrichtung!

Für HC Strache bekämpft ÖVP-Innenministerin Johanna MIkl-Leitner in der Asylpolitik nur die Symptome und nicht die Ursachen.

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2<br />

25. September 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Es mag zwar nach all den<br />

Jahren banal kl<strong>in</strong>gen, aber<br />

es ist immer noch <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>zige vernünftige Zugang zur<br />

Asyldebatte. Kaum e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Begriff<br />

wie das Wort „Asyl“ wird<br />

nämlich so missbräuchlich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Diskussion um die globalen Wan<strong>der</strong>ungsbewegungen<br />

verwendet.<br />

„Asyl“ ist zwar e<strong>in</strong> Grundrecht,<br />

dessen Gewährung e<strong>in</strong>e völkerrechtliche<br />

Verpflichtung gemäß <strong>der</strong><br />

Genfer Flüchtl<strong>in</strong>gskonvention aus<br />

dem Jahr 1951 darstellt. Aber es soll<br />

pr<strong>in</strong>zipiell nur Menschen gewährt<br />

werden, die vor Verfolgung o<strong>der</strong><br />

ernster Gefahr fliehen. Selbst das<br />

UNHCR als Flüchtl<strong>in</strong>gshilfswerk<br />

<strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>ten Nationen stellt dazu<br />

fest: „Der wesentliche Unterschied<br />

von Flüchtl<strong>in</strong>gen und Migranten<br />

be<strong>steht</strong> dar<strong>in</strong>, dass Migranten <strong>in</strong><br />

„Asyl“-Missbrauch<br />

Von Christoph Berner<br />

ihrem Herkunftsland ke<strong>in</strong>e Verfolgung<br />

droht und sie je<strong>der</strong>zeit <strong>in</strong><br />

ihr Heimatland zurückkehren<br />

können. Sie kommen <strong>in</strong> den<br />

meisten Fällen, um ihre persönlichen<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen zu verbessern<br />

(…).“<br />

Doch dieser Umstand wird<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Debatte<br />

völlig ausgeblendet. Statt<br />

aus e<strong>in</strong>em Asylstatus nämlich abzuleiten,<br />

dass diese Menschen vielleicht<br />

irgendwann auch wie<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

ihre Herkunftslän<strong>der</strong> zurück -<br />

kehren müssen, wird das Asylverfahren<br />

von vielen als Weg <strong>der</strong> legalen<br />

E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung nach Österreich<br />

verstanden. Das geht sogar<br />

soweit, dass Vertreter von den<br />

Grünen o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Diakonie<br />

Österreich den Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

for<strong>der</strong>n.<br />

Und dabei wird ohneh<strong>in</strong> außer<br />

Acht gelassen, dass e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Anteil <strong>der</strong> verme<strong>in</strong>tlich Verfolgten<br />

ohneh<strong>in</strong> Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge<br />

s<strong>in</strong>d. Solange es <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht<br />

ke<strong>in</strong>e politische Trendwende gibt,<br />

werden selbst die bitter notwendigen<br />

Grenzkontrollen nur e<strong>in</strong><br />

Tropfen auf dem heißen Ste<strong>in</strong><br />

bleiben!<br />

Kickl: „20 Jahre AMS - nichts zu feiern!“<br />

Jubiläum deckt sich mit höchster Arbeitslosigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zweiten Republik<br />

Im Schatten <strong>der</strong> auch im Sommer<br />

weiter gestiegenen Arbeitslosigkeit<br />

- Ende August 2014 waren<br />

355.643 Personen ohne Job - hat<br />

das Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

am vergangenen Mittwoch se<strong>in</strong><br />

20-jähriges Bestehen gefeiert. Bei<br />

e<strong>in</strong>em Festakt im Haus <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

<strong>in</strong> Wien, zu <strong>der</strong> auch SPÖ-<br />

Sozialm<strong>in</strong>ister Rudolf Hundstorfer<br />

erschienen war, erklärte<br />

Wirtschaftskammerpräsident<br />

Christoph Leitl: „Die 1994 vollzogene<br />

Ausglie<strong>der</strong>ung des Arbeitsmarktservice<br />

aus <strong>der</strong> Bundesverwaltung<br />

war e<strong>in</strong>e gute Entscheidung<br />

und <strong>der</strong> Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er<br />

Erfolgsstory. Die Überlegung,<br />

dass e<strong>in</strong>e wirkungsvolle Arbeitsmarktpolitik<br />

<strong>der</strong> Abstimmung<br />

zwischen Regierung, Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern<br />

bedarf, erwies sich als goldrichtig.“<br />

An<strong>der</strong>er Me<strong>in</strong>ung anlässlich<br />

dieses Jubiläums war <strong>FPÖ</strong>-Arbeitnehmersprecher<br />

Herbert<br />

Kickl (Bild), <strong>der</strong> konstatierte:<br />

„Die höchste Arbeitslosigkeit <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Zweiten Republik, leere<br />

Kassen beim AMS: Es gibt nichts<br />

zu feiern nach 20 Jahren Arbeitsmarktservice.<br />

Mit Sonntagsreden<br />

und Propaganda-Plattitüden las -<br />

sen wir uns nicht mehr abspeisen.“<br />

Im W<strong>in</strong>ter drohe die Arbeitslosigkeit<br />

außerdem die 500.000er-<br />

Schwelle zu überschreiten, warnte<br />

Kickl weiters. Das AMS habe<br />

zudem e<strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzierungsproblem,<br />

es drohe die Erhöhung <strong>der</strong> Beiträge<br />

<strong>in</strong> die Arbeitslosenversicherung.<br />

Gleichzeitig würden<br />

nach wie vor Millionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

völlig <strong>in</strong>transparenten Schulungssystem<br />

versickern, dessen S<strong>in</strong>nhaftigkeit<br />

immer mehr Betroffene<br />

<strong>in</strong> Frage stellen würden, begründete<br />

<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Nationalratsabgeordnete<br />

die ablehnende<br />

Haltung <strong>der</strong> Freiheitlichen.<br />

„Die bisherige Arbeitsmarktpolitik<br />

ist e<strong>in</strong>e Geschichte des<br />

Versagens. Schlüssige Konzepte<br />

VOLL<br />

Diese<br />

Politwoche . . . .<br />

„Wir s<strong>in</strong>d den Werten <strong>der</strong> Demokratie, <strong>der</strong> Rechtsstaatlichkeit<br />

und <strong>der</strong> Menschenrechte verpflichtet.“<br />

daneben!<br />

Re<strong>in</strong>hold Lopatka, ÖVP-Klubobmann im<br />

Nationalrat, vergass allerd<strong>in</strong>gs darauf, dass<br />

Sanktionen gemäß Art. 50 Abs. 4 B-VG: „…<br />

nur mit Genehmigung des Nationalrates<br />

und mit Zustimmung des Bundesrates“<br />

abgeschlossen werden können. Auf<br />

diesen rechtsstaatlichen Wert hat die<br />

Koalition bei den EU-Sanktionen<br />

gegen Russland allerd<strong>in</strong>gs „verzichtet“.<br />

<strong>für</strong> die Zukunft s<strong>in</strong>d nicht <strong>in</strong> Sicht.<br />

Seit Rudolf Hundstorfer das Sozialressort<br />

übernommen hat, bef<strong>in</strong> -<br />

den wir uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Endlosspirale<br />

steigen<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit!“,<br />

sagte Kickl, <strong>der</strong> <strong>in</strong> Richtung<br />

Hundstorfers e<strong>in</strong>e sektorale<br />

Schließung des Arbeitsmarktes <strong>in</strong><br />

all jenen Branchen for<strong>der</strong>te, die<br />

durch das Steigen des Arbeitskräfteangebotes<br />

zusätzlich belastet<br />

würden. Alle<strong>in</strong>e zum Ende des<br />

Sommers 2014 lag nämlich das<br />

Angebot an Arbeitskräften um<br />

62.000 Personen über dem<br />

Vorjahr, kommunizierte Anfang<br />

September das Sozialm<strong>in</strong>isterium.<br />

Christoph Berner<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz.<br />

Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>)<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a;<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

1017 Wien, Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3.<br />

Geschäftsführung: Herbert Kickl<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

1080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

Tel.: 01 / 512 35 35 0,<br />

Fax: 01 / 512 35 35 9,<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

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Abo-Anfrage: 01/512 35 35 29<br />

Druck: Mediapr<strong>in</strong>t Zeitungsdruckereigesellschaft m. b. H.<br />

& Co. Kommanditgesellschaft, Wien.<br />

Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80.<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien.<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong><br />

Freiheitlichen Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die<br />

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