Asylwesen in der Krise: FPÖ steht für Neuausrichtung!
Für HC Strache bekämpft ÖVP-Innenministerin Johanna MIkl-Leitner in der Asylpolitik nur die Symptome und nicht die Ursachen.
Für HC Strache bekämpft ÖVP-Innenministerin Johanna MIkl-Leitner in der Asylpolitik nur die Symptome und nicht die Ursachen.
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4 25. September 2014 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Seit dem Abtreten <strong>der</strong> beiden<br />
legendären Sozialpartnerführer<br />
Anton Benya und<br />
Rudolf Sall<strong>in</strong>ger ist die vormals<br />
aktive Sozialpartnerschaft im<br />
gleichen Ausmaß erstarrt, wie SPÖ<br />
und ÖVP.<br />
Sowohl Benyas <strong>der</strong>zeitiger<br />
Nachfolger als ÖGB-Chef, Erich<br />
Foglar, als auch Christoph Leitl, <strong>der</strong><br />
nun Wirtschaftskammerpräsident<br />
Sall<strong>in</strong>gers Erbe vertritt, haben als<br />
e<strong>in</strong>zige Großtat, die Festschreibung<br />
<strong>der</strong> Sozialpartner samt Zwangsmitgliedschaft<br />
und Zwangsbeiträgen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Verfassung bewirkt. Also<br />
re<strong>in</strong>en Eigennutz.<br />
Vom Blick auf das große<br />
Ganze, e<strong>in</strong>e positive Entwicklung<br />
<strong>für</strong> Wirtschaft und Arbeitnehmer,<br />
hat sich die sozialpartnerschaftliche<br />
Stillstandspartner<br />
Von Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />
Sichtweise auf den Scheuklappenblick<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Partei reduziert.<br />
Foglar darf tun, was <strong>der</strong> SPÖ<br />
<strong>in</strong> den Kram passt, Leitl das,<br />
was den an<strong>der</strong>en Bünden<br />
<strong>der</strong> ÖVP nicht weh tut. Und im Nationalrat<br />
stimmen die Vertreter von<br />
Gewerkschaft und Wirtschaft brav<br />
nach <strong>der</strong> Vorgabe des Klubs ab -<br />
selbst <strong>für</strong> den Fall, das <strong>in</strong> den Sozialpartnergremien<br />
ganz an<strong>der</strong>slautende<br />
Beschlüsse gefallen s<strong>in</strong>d.<br />
Die ÖVP-Wirtschaftsbündler<br />
stimmten so <strong>der</strong> Fesselung <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
zu und die SPÖ-Arbeitnehmervertreter<br />
dem Steuer- und<br />
Abgabenwahn <strong>der</strong> Genossen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Partei.<br />
Die e<strong>in</strong>zige Art von Interessen,<br />
die noch vertreten werden, s<strong>in</strong>d die<br />
<strong>der</strong> Funktionärsclique an den<br />
Schalthebeln.<br />
Und so werden Foglar und<br />
Leitl auch bei <strong>der</strong> Regierungsklausur<br />
<strong>der</strong> Koalition <strong>in</strong> dieser<br />
Woche brav ihre Sprüchle<strong>in</strong> aufsagen,<br />
den „Reformwillen“ von<br />
SPÖ beziehungsweise ÖVP loben.<br />
Hauptsache nichts passiert.<br />
So haben’s SPÖ und ÖVP<br />
gern, so mögen’s die Sozialpartner:<br />
den Stillstand bewahren.<br />
Inkompetente Sozialpartner<br />
<strong>FPÖ</strong> kritisiert ÖGB und Wirtschaftskamer als Mitverursacher <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />
Zum zweiten Mal <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
haben Österreichs Wirtschaftforscher<br />
vergangene Woche ihre<br />
Konjunkturprognosen nach unten<br />
korrigiert. Laut Wirtschaftsforschungs<strong>in</strong>situt<br />
(WIFO) und dem<br />
Institut <strong>für</strong> Höhere Studien (IHS)<br />
soll die Wirtschaftsleistung (BIP)<br />
nicht e<strong>in</strong>mal mehr um e<strong>in</strong> Prozent<br />
wachsen, genau genommen nur<br />
um 0,8 Prozent. Und im kommenden<br />
Jahr soll das BIP nur ger<strong>in</strong>gfügig<br />
um 1,2 Prozent, so das<br />
WIFO, o<strong>der</strong> um 1,6 Prozent nach<br />
<strong>der</strong> IHS-Prognose wachsen.<br />
„Der Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister ist<br />
rücktrittsreif, <strong>der</strong> neue F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
gefor<strong>der</strong>t. Viele Standort-<br />
Probleme s<strong>in</strong>d ,made by SPÖ und<br />
ÖVP’!“, kritisierte <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete<br />
Bernhard Themessl die<br />
Untätigkeit <strong>der</strong> Koalition, zumal<br />
sich diese Korrektur schon seit<br />
Wochen angekündigt habe. Themessl<br />
kritisierte auch die Sozialpartner,<br />
namentlich die vom<br />
ÖVP-nahen Wirtschaftsbund dom<strong>in</strong>ierte<br />
Wirtschaftskammer:<br />
„Die Wirtschaftsbündler <strong>der</strong> ÖVP<br />
haben im Nationalrat bisher noch<br />
jeden Uns<strong>in</strong>n und jede wirtschafts-<br />
und standortfe<strong>in</strong>dliche<br />
Maßnahme mitgetragen!“<br />
Da wollte <strong>der</strong> Österreichische<br />
Gewerkschaftsbund (ÖGB) e<strong>in</strong><br />
Lisa<br />
Ullmann<br />
Für die <strong>FPÖ</strong> s<strong>in</strong>d sie die personifizierte „Sozialpartner-Inkompetenz“:<br />
ÖGB-Chef Foglar (im Bild l<strong>in</strong>ks) und Wirtschaftskammerchef Leitl.<br />
an<strong>der</strong>es Bild von sich zeigen.<br />
ÖGB-Chef Foglar und Arbeiterkammerpräsident<br />
Kaske präsentierten<br />
diesen Montag ihr „Steuerreform-Modell“,<br />
das von SPÖ-<br />
Kanzler Faymann flugs <strong>für</strong> die<br />
SPÖ vere<strong>in</strong>nahmt wurde. Aber<br />
das Modell wurde von Fachleuten<br />
quasi „<strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft zerrissen“, wur -<br />
den zur Gegenf<strong>in</strong>anzierung nur<br />
vage „Vermögens- und Grundsteuererhöhungen“<br />
angeführt.<br />
Kritik an <strong>der</strong> „Kompetenz <strong>der</strong><br />
Arbeitnehmervertreter“ übte des -<br />
halb auch <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär<br />
Top-Themen <strong>der</strong> Woche<br />
im <strong>FPÖ</strong>-TV-Magaz<strong>in</strong>:<br />
SPÖ schließt Wiener<br />
Arbeiterstrandbad.<br />
EZB senkt die Leit-<br />
Z<strong>in</strong>sen gegen Null.<br />
<strong>FPÖ</strong> unterstützt<br />
bedürftige K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
Herbert Kickl: „ÖGB und Arbeiterkammer<br />
haben allen Belastungen<br />
<strong>für</strong> Arbeitnehmer im<br />
Zuge <strong>der</strong> Sozialpartnerverhandlungen<br />
breitwillig zugestimmt -<br />
und die Gebührenlaw<strong>in</strong>e <strong>der</strong> rot<br />
verwalteten Städte und Geme<strong>in</strong> -<br />
den völlig ignoriert!“ Wer die Arbeitnehmer<br />
jahrelang <strong>für</strong> dumm<br />
verkaufe und alle Belastungen<br />
mitbeschließe, habe ke<strong>in</strong>e Legitimation<br />
sich jetzt als „<strong>der</strong> Retter <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Not“ aufzuspielen, betonte<br />
<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär.<br />
➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 4<br />
www.fpoe-tv.at<br />
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