PDF Version - Snowsport Tirol
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Ausbildung<br />
Hauptziel dieses Kursteils war es, das alpine Können der<br />
Teilnehmer auf ein Niveau zu steigern, welches es erlaubt, die<br />
weiteren Kurse ohne größere Probleme zu absolvieren. Weiters<br />
war das Ausbildungsteam sehr darum bemüht die Begeisterung<br />
für den Skialpinismus, das Führen im alpinen Gelände, das<br />
Übernehmen von Verantwortung und die Entscheidungsfindung<br />
der Kandidaten zu vermitteln und zu schulen.<br />
Aufgrund der Wetterbedingungen waren diese Aufgaben nicht<br />
sonderlich schwer zu meistern - die Kandidaten des ersten<br />
Termins freuten sich über 10 Tage Sonnenschein und perfekte<br />
Bedingungen. Aber auch die Teilnehmer des zweiten Termins<br />
konnten sich über viel Neuschnee freuen und trotzten der Kälte<br />
und so wurde das Kursziel deutlich erreicht und alle Teilnehmer<br />
beendeten diesen Kurs hochmotiviert.<br />
Im März wurde es dann für die erste Hälfte des Lehrgangs<br />
ernst. Der Freeride und Touren-Kurs sowie der Prüfungskurs<br />
standen auf dem Programm. Die Vorzeichen waren wieder ausgezeichnet.<br />
Gute Unterkunft, perfektes Wetter und optimale<br />
Schneebedingungen. Das Gebiet um das Skigebiet des Pitztaler<br />
Gletschers eignete sich optimal für den Freeride und Touren-<br />
Kurs. Das Freeride Gelände am Mittagskogel, Brunnenkogel<br />
und Rifflsee, Skitourengelände rund um die Wildspitze im<br />
hochalpinen Gelände ließ das Freerider-Herz höher schlagen<br />
- Abfahrten bis 1400 Höhenmeter in unverspurten wildem<br />
Gelände trugen das ihre dazu bei.<br />
und übersiedelten auf die Bielerhöhe in das Silvretta-Gebiet<br />
zum Prüfungskurs.<br />
Die Kandidaten durften sich wiederum über Prachtwetter, 30<br />
cm Pulver und Sonnenschein freuen. Die ersten 2 Tage verbrachten<br />
wir damit das Gebiet kennenzulernen.<br />
Dabei machten wir ausgedehnte Skitouren bis 2000 Höhenmeter.<br />
Spätestens nach dem Kurs im Pitztal war die Kondition<br />
und Höhenanpassung aller Kandidaten ausgezeichnet.<br />
Alle Themen wurden nochmals wiederholt. Orientierung, Tourenplanung,<br />
Gehtaktik und Technik, Wetterkunde, Spuranlage,<br />
Biwakbau, Bergrettung etc.<br />
Während der nächsten 3 Tage fanden die Prüfungstouren statt.<br />
Es wurden 3 Touren ausgewählt , welche den Ansprüchen einer<br />
Skiführer-Tour gerecht wurden:<br />
• Ca. 1000 Höhenmeter, Aufstiegs- und Abfahrtsroute nicht<br />
ident<br />
• Kurzer Schlussanstieg mit Steigeisen bzw. Seilsicherung<br />
• Schöne Abfahrtshänge<br />
• Typische Skitourenziele abseits der vielbegangenen Moderouten<br />
Die Tourenmöglichkeiten in diesem Gebiet waren mehr als<br />
vielfältig. Von der Wildspitze nach Vent abfahren, weiter nach<br />
Sölden und wieder zurück ins Pitztal an einem Tag, oder die<br />
schönen Gletschertouren rund um das Taschachhaus waren ein<br />
besonders Erlebnis. Teilweise konnten wir am Vormittag wunderschöne<br />
Firnabfahrten machen und am Nachmittag durch 20<br />
cm Powder fetzen.<br />
Die Touren wurden meistens von den Kandidaten mit Unterstützung<br />
des Ausbildners geplant. Ziel war es die Entscheidungsfähigkeit<br />
in der Planung und Durchführung zu festigen.<br />
Dabei wurden neben den klassischen Hilfsmitteln wie Karte,<br />
Bussole und Literatur auch moderne Medien wie digitale Karten,<br />
GPS und Google Earth eingesetzt.<br />
Für die Theorievorträge wurden Experten der jeweiligen Themen<br />
eingeladen.<br />
Schnee und Lawinenkunde wurde von Patrick Nairz von der<br />
Lawinenwarnzentrale <strong>Tirol</strong>, Wetterkunde von Winkler Michael,<br />
der als Meteorologe in Innsbruck arbeitet, abgehalten, um<br />
nur einige der Referenten zu nennen.<br />
Ziel dieses Kurses war es, dass die Teilnehmer ein Niveau erreichen<br />
um künftig Touren selbständig durchführen zu können,<br />
alle nötigen Bergrettungstechniken beherrschen, eigene Entscheidungen<br />
treffen und Konflikte situativ lösen zu können.<br />
Nach anstrengenden 7 Tagen gönnten wir uns einen Ruhetag<br />
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