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APRIL – OKTOBER 2013<br />
interview.puls<br />
interview.puls<br />
thema.rubrik<br />
ihrer User interessiert. Die Reisebüros<br />
brauchen Plattformen, über die sie sich<br />
mit anderen Reisebüros austauschen<br />
und vor allem vernetzen können. Die<br />
unterstützende Rolle, die wir als Veranstalter<br />
spielen können, wollen wir im<br />
Dialog mit unseren Partnern besprechen<br />
und nicht vorgeben. Das Informationszeitalter<br />
im Netz liegt hinter uns,<br />
jetzt ist das Empfehlungszeitalter dran,<br />
davon können wir gemeinsam mit den<br />
richtigen Strategien profitieren.<br />
Die meisten dieser Expertenplattformen<br />
arbeiten bislang mit recht<br />
mäßigem Erfolg.<br />
Ich denke, der Anfang ist bei vielen Reisebüroorganisationen<br />
gemacht worden<br />
– und der Erfolg mit den richtigen<br />
Konzepten wird noch kommen. Wenn<br />
das Netzwerk der Reisebüros und der<br />
Erfolg ein Umdenken fordert, müssen<br />
eventuell zum Teil schon erfolgreich<br />
praktizierte »Sharing-Modelle« stark<br />
ausgebaut werden. Damit meine ich,<br />
wenn ein Reisebüro beispielsweise von<br />
einem Kunden eine sehr spezielle Anfrage<br />
erhält, es diese an ein anderes<br />
Büro weiterleitet, das darauf spezialisiert<br />
ist, und beide teilen sich die Provision,<br />
dann profitiert jeder davon.<br />
Sie sagten gerade, Facebook und<br />
andere Plattformen seien nicht nur<br />
am Nutzen ihrer User interessiert.<br />
Betrachten Sie diese Akteure als<br />
Bedrohung für die Touristik?<br />
Der Einstieg branchenfremder Unternehmen<br />
wird für die Touristik eine<br />
der drei größten Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre sein. Firmen wie<br />
Google, Facebook et cetera sind Marketingfirmen,<br />
die über ihre Dienste Daten<br />
und Kundendaten sammeln, um dann<br />
entweder mit den Informationen selbst<br />
oder mit dem Wissen Umsatz zu generieren.<br />
Dass der Dienstleister von heute<br />
der Mitbewerber von morgen sein<br />
könnte, ist nicht unwahrscheinlich.<br />
Welches sind die anderen beiden<br />
großen Herausforderungen der<br />
nächsten Jahre?<br />
Für die Touristik in Deutschland generell<br />
liegt eine der Herausforderungen<br />
in der stetig wachsenden Bedeutung<br />
von Quellmärkten wie Russland, Indien<br />
und China etc. Alleine in Indien gehören<br />
300 Millionen Menschen zur Mittelschicht,<br />
die durchaus auch das Geld<br />
haben zu verreisen. Die Auswirkungen<br />
hiervon werden uns in den nächsten<br />
Jahren verstärkt begleiten. Mittlerweile<br />
ein altes Thema wird der Kampf sein,<br />
qualifizierte Mitarbeiter in die Touristik-Branche<br />
zu locken und danach auch<br />
darin zu halten.<br />
Fürchten Sie, dass Länder wie<br />
China und Indien die deutsche<br />
Touristik an den Rand drängen?<br />
Zumindest verändert die Reiselust der<br />
Menschen in den großen Schwellenländern<br />
die Spielregeln in wichtigen<br />
Märkten erheblich – sowohl bei Preisen<br />
und Kapazitäten als auch im Hinblick<br />
auf die Ausrichtung ihres Angebots.<br />
Diese Veränderungen betreffen die gesamte<br />
Branche. Deshalb sollte die deutsche<br />
Touristik sich damit beschäftigen.<br />
Und wie wollen Sie das Personalproblem<br />
in den Griff bekommen?<br />
Das ist ein sehr komplexes Thema. Die<br />
Touristik hat im Wettbewerb mit anderen<br />
Branchen an Attraktivität verloren<br />
– unter anderem deshalb, weil viele<br />
Vorteile wie zum Beispiel Info- beziehungsweise<br />
Bildungsreisen, die man<br />
den Mitarbeitern früher bieten konnte,<br />
heute von den Finanzämtern als geldwerter<br />
Vorteil eingestuft werden. Auch<br />
das ist kein Unternehmens-, sondern<br />
ein Branchenthema. Doch auch beim<br />
Thema Personal wird sich die Dachmarke<br />
DER Touristik auszahlen. Durch<br />
sie wird unsere Präsenz, Vielfalt und<br />
Stärke am Markt sichtbar. Das macht<br />
uns als Arbeitgeber attraktiv.<br />
TRAUMHAFTE STRÄNDE<br />
UND SONNE ÜBER DAS<br />
GANZE JAHR...<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
Zahlen & Fakten<br />
Die Schmetterling-Kooperation<br />
hat im Geschäftsjahr<br />
2010/11 den Umsatz um 13<br />
Prozent auf ??? gesteigert. In<br />
die Berechnung fließen das<br />
Sortiment des Kooperationsbündnisses<br />
QTA und die zu<br />
Schmetterling gehörenden<br />
Veranstalter Schmetterling Reisen,<br />
Demed und 2,3 Butterfly<br />
ein. Die Mitgliederzahl erhöhte<br />
sich laut Schmetterling-Chef<br />
Müller in den ersten drei Monaten<br />
des Jahres 2012 um 58 auf<br />
rund 2.600.<br />
APRIL – OKTOBER 2013<br />
APRIL – OKTOBER 2013<br />
»Die heutige Provisionsstruktur<br />
ist ein Auslaufmodell.«<br />
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Türkei<br />
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travel.one 31.5.2013 9