Die Zeitmacher

sehr heikle Route, aber Boris schaffte auch dies und erreichte
die Schweiz unversehrt.
In Neuenburg im Schweizer Jura kaufte er nach zähen Verhandlungen
ein leer stehendes Fabrikgebäude und eine Villa
für die Familie als Wohnsitz, direkt am See. Da sie in St. Petersburg
nahe dem Meer wohnten, wollte er Olga wenigstens
die Annehmlichkeiten des Sees bieten. Die Schweizer waren
offenbar nicht gut auf Fremde zu sprechen, und so lag das
Problem weniger beim Finden geeigneter Objekte, sondern bei
der Bereitschaft, ihm diese zu veräußern. Die mühseligen Verhandlungen
wurden immer wieder abgebrochen, da man sich
noch anderweitig besprechen musste und noch andere Angebote
vorlagen. Die Villa war eine Sache, viel schwieriger war, ein
geeignetes Fabrikgebäude zu erstehen. Schließlich erledigte
sich aber alles zu seiner Zufriedenheit, da die Schweizer dem
unerwarteten Geldsegen nicht widerstehen konnten. Igor hatte
ihn vor seiner Abreise gebeten, für ihn wenigstens einen Teil
seines Vermögens in Sicherheit zu bringen, was Boris nur zu
gern für seinen Freund tat.
Mit der Kantonsregierung des Kantons Neuenburg handelte er
die Bedingungen aus, in der Schweiz Aufnahme zu finden, was
er vor allem der Zusage, Arbeitsplätze zu schaffen, welche die
Schweiz so dringend benötigte, verdankte. Wenigstens übte die
Regierung genügend Weitblick.
Boris machte aber zur Bedingung, zehn seiner besten Mitarbeiter
mitnehmen zu dürfen, was ihm bereitwillig gewährt wurde.
Er stattete seinem ehemaligen Arbeitgeber einen Besuch
ab, doch dieser legte ihm ans Herz, seine Pläne zu begraben,
da sich er und die übrigen Uhrenhersteller dagegen zur Wehr
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