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schwimmen ging, ihm beim Spielen im großen Garten zuschaute.<br />
Langsam drehte er sich um und marschierte zur Villa zurück.<br />
Er wusste, dass sich mithilfe eines Teils seiner Mitarbeiter<br />
ein Neustart einfacher gestalten ließe, nur war er sich noch<br />
wenig klar darüber, wie sich diese zu einem solchen Schritt<br />
bewegen ließen. <strong>Die</strong> bereitwilligen Reisen einiger seiner Arbeiter<br />
stimmten ihn jedoch zuversichtlich. Er verbrachte volle<br />
zwei Monate in der Schweiz, um Nägel mit Köpfen zu machen,<br />
aber er hatte nicht die geringste Ahnung, was sich bereits<br />
zusammenbraute.<br />
***<br />
Igor wollte gerade zusammenpacken und sein Tagwerk abschließen,<br />
als es an seine Türe klopfte. Draußen stand ein<br />
sichtlich aufgelöster Juri und sagte: »Ich muss mit Euch reden.«<br />
»Kommt rein und setzt Euch. Was kann ich für Euch tun?«<br />
»Gestern wurden fünf meiner Männer auf offener Straße erschossen.<br />
Ich kann das nicht länger hinnehmen.«<br />
»Wisst Ihr, wer sie getötet hat?«<br />
»Ja, zwei meiner Leute konnten abhauen. Es war Pulikov. Er<br />
denkt sich wahrscheinlich, wenn ich schon nicht in die Fabrik<br />
komme, murkse ich die Leute auf der Straße ab.«<br />
Igor betrachtete Juri nachdenklich, dann sagte er: »Und was<br />
schlagt Ihr vor?«<br />
»Ich bringe den Kerl eigenhändig um, das bin ich meinen<br />
Leuten schuldig.«<br />
Igor begann abzuwägen. Auch er hätte Pulikov am liebsten als<br />
Leiche gesehen. Dann sagte er: »Und was geschieht danach?«<br />
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