Marktentwicklung 2012.pdf - NachhaltigWirtschaften.at
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Innov<strong>at</strong>ive Energietechnologien in Österreich – <strong>Marktentwicklung</strong> 2012<br />
1. Zusammenfassung<br />
1.1 Motiv<strong>at</strong>ion, Methode und Inhalt<br />
Die Dokument<strong>at</strong>ion und Analyse der <strong>Marktentwicklung</strong> der Technologien zur Nutzung<br />
erneuerbarer Energie schafft eine Planungs- und Entscheidungsgrundlage für<br />
zahlreiche Akteursgruppen in der Politik, der Wirtschaft und im Bereich der<br />
Forschung und Entwicklung. In diesem Sinne schafft die vorliegende Marktstudie<br />
“Innov<strong>at</strong>ive Energietechnologien in Österreich – <strong>Marktentwicklung</strong> 2012“ diese<br />
Grundlagen für die technologischen Bereiche der festen Biomasse, der Photovoltaik,<br />
der Solarthermie und der Wärmepumpen.<br />
Zur Ermittlung der <strong>Marktentwicklung</strong> werden technologiespezifische Methoden<br />
angewandt, wobei fragebogenbasierte Erhebungen bei Technologieproduzenten,<br />
Handelsunternehmen und Install<strong>at</strong>ionsfirmen sowie bei den Förderstellen der Länder<br />
und des Bundes den zentralen Ans<strong>at</strong>z darstellen. Weiters werden Liter<strong>at</strong>uranalysen,<br />
Auswertungen verfügbarer St<strong>at</strong>istiken und Internetrecherchen zur Inform<strong>at</strong>ionsbereitstellung<br />
durchgeführt. Die generierten D<strong>at</strong>en werden in konsistenten Zeitreihen<br />
dargestellt, um eine Ausgangsbasis für weiterführende Analysen und str<strong>at</strong>egische<br />
Betrachtungen bereitzustellen.<br />
Neben der Darstellung der <strong>Marktentwicklung</strong> in Stückzahlen oder Leistungseinheiten<br />
erfolgt die Berechnung des Energieertrages aus dem Anlagenbestand unter der<br />
Berücksichtigung der technischen Anlagenlebensdauer. Die erforderliche Hilfsenergie<br />
für Antriebe und Hilfsaggreg<strong>at</strong>e wird them<strong>at</strong>isiert und Brutto- sowie Nettoeinsparungen<br />
von Treibhausgasemissionen werden ausgewiesen. Die dargestellten<br />
Branchenumsätze und die Beschäftigungseffekte veranschaulichen schlussendlich<br />
die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der unterschiedlichen Technologien in<br />
Österreich. Die nachfolgende Darstellung der Ergebnisse erfolgt in alphabetischer<br />
Reihung der Technologien.<br />
1.2 Einleitung<br />
Das Jahr 2012 ist im Bereich der untersuchten Technologien durch eine weitere<br />
Erholung der Märkte gekennzeichnet. Hilfreich war dabei der anhaltend hohe<br />
Erdölpreis, welcher sich 2012 das zweite Jahr in Folge über der 100 $/Barrel –<br />
Grenze hielt. Ein dämpfender Faktor war die sehr zurückhaltende Konjunktur in<br />
diesem Jahr. Die <strong>Marktentwicklung</strong> war für die untersuchten Technologien jedoch<br />
nicht so homogen, wie dies aufgrund der Randbedingungen vermutet werden könnte.<br />
Im Bereich der Biomassekessel und Wärmepumpen konnte nach den Einbußen in<br />
den vergangenen Jahren ein deutliches Wachstum beobachtet werden. Der Bereich<br />
der Photovoltaik konnte seine beispiellosen Marktzuwächse das vierte Jahr in Folge<br />
fortführen, wobei 2012 wiederum beinahe eine Marktverdopplung zu beobachten<br />
war. Im Gegens<strong>at</strong>z dazu kam es im Bereich der Solarthermie und im Bereich der<br />
Biomasseöfen zu einer Reduktion der Verkaufszahlen. Was die Solarthermie betrifft,<br />
setzte sich damit der Trend sinkender Verkaufszahlen das dritte Jahr in Folge fort.<br />
Hintergründe hierfür sind unter anderem im steigenden Wettbewerb der Solarthermie<br />
mit der Photovoltaik in Hinblick auf begrenzte Flächenpotenzial- und Investitionsressourcen<br />
zu sehen. Die weitere Entwicklung der Verkaufszahlen der untersuchten<br />
Technologien hängt stark von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ab. Der<br />
Hauptmarkt von Heizungstechnologien wird sich weiters in den kommenden Jahren<br />
vom Neubau in den Sanierungsbereich verschieben, wodurch auch die Sanierungsr<strong>at</strong>en<br />
zu einem wesentlichen Faktor werden.<br />
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