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Marktentwicklung 2012.pdf - NachhaltigWirtschaften.at

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Innov<strong>at</strong>ive Energietechnologien in Österreich – <strong>Marktentwicklung</strong> 2012<br />

4.2 Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung<br />

Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in Österreich zeichnete sich im Jahr 2012<br />

durch ein geringes Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 0,8 % bezogen auf<br />

das Jahr 2011 aus. Im Jahresverlauf ist dabei ein steter Rückgang der<br />

Quartalsergebnisse zu beobachten, wie dies in Abbildung 4.2 dargestellt ist. Die<br />

Entwicklung in Österreich wird hierbei von der Entwicklung im gesamten Euroraum<br />

beeinflusst, in dem sich die Rezession im Lauf des Jahres 2012 weiter verschärft h<strong>at</strong>.<br />

Im vierten Quartal 2012 schrumpfte die Wirtschaft des Euroraumes um 0,6 % im<br />

Vergleich zum Vorquartal. Angesichts des schwierigen intern<strong>at</strong>ionalen Umfelds<br />

entwickeln sich in Österreich mit den Exporten und der Industrie die beiden<br />

wichtigsten Wachstumsträger sehr verhalten. Nachdem Österreichs Wirtschaft im<br />

Schlussquartal 2012 mit -0,1 % (gegenüber dem Vorquartal) geringfügig geschrumpft<br />

ist, dürfte sie zum Jahreswechsel die wirtschaftliche Talsohle durchschritten haben.<br />

Die Prognose für den erwarteten Aufschwung bleibt aber sehr verhalten, siehe<br />

Abbildung 4.2.<br />

Abbildung 4.2: Reales Bruttoinlandsprodukt in Österreich auf Quartalsbasis bis 2012 und<br />

Prognose für die ersten beiden Quartale 2013.<br />

Quellen: Eurost<strong>at</strong> und Österreichische N<strong>at</strong>ionalbank, ONB (2013)<br />

In Hinblick auf die hohen Exportanteile der österreichischen Produzenten von<br />

Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energie ist das Diffusionsumfeld auf<br />

europäischer Ebene von großem Interesse. Abbildung 4.3 veranschaulicht die<br />

Wachstumsbeiträge unterschiedlicher Sektoren zum realen Bruttoinlandsprodukt im<br />

Euroraum. Wie zuvor für Österreich dargestellt, schrumpfte die Wirtschaftsleistung im<br />

vierten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal auch im gesamten Euroraum. Das<br />

neg<strong>at</strong>ive Ergebnis des Schlussquartals 2012 war von Rückgängen der<br />

Binnennachfrage geprägt. Sowohl die Bruttoanlageninvestitionen als auch der priv<strong>at</strong>e<br />

Konsum gingen stark zurück. Im Gegens<strong>at</strong>z zu den Vorquartalen war aber diesmal<br />

auch der Außenbeitrag leicht neg<strong>at</strong>iv. Dieses Ergebnis steht im Zusammenhang mit<br />

den Entwicklungen in Deutschland, wo das reale BIP im vierten Quartal 2012<br />

ebenfalls um 0,6 % eingebrochen ist. Verantwortlich dafür war ein stark neg<strong>at</strong>iver<br />

Außenbeitrag im Ausmaß von -0,8 Prozentpunkten. Es wurden vor allem weniger<br />

Investitionsgüter im Ausland abgesetzt. Neben den Warenlieferungen in den<br />

Euroraum waren vor allem die Exporte in Drittländer stark vom Rückgang betroffen.<br />

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