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IMMOBILIEN BUSINESS_10/2014<br />

Titel-Thema<br />

43<br />

Heinz Ernst Daester<br />

Karl Wild<br />

Philipp Dreyer<br />

Der erste<br />

Chefredaktor<br />

1994–2006<br />

Das publizistische Konzept als Fachmagazin<br />

hat der Journalist und HWV-<br />

Absolvent Heinz Daester entwickelt.<br />

«Nach der Krise der 90er-Jahre lagen<br />

die Bau- und Immobilienmärkte in<br />

Trümmern», erinnert sich Daester. Ihm<br />

lag zunächst daran, über all die neuen<br />

Methoden zu berichten, die die Märkte<br />

künftig transparenter machen würden.<br />

Ihm war klar, dass sich die Immobilienbranche<br />

wieder erholen wird, sich aber<br />

für die neuen Theorien in der Finanzund<br />

Wirtschaftswelt wird öffnen müssen.<br />

Daester interviewte Topshots wie<br />

den US-Investor Rodmann Rockefeller<br />

oder den Remax-Gründer Dave Liniger.<br />

Unter Daester erfolgte 2003 der Relaunch<br />

im neuen Magazinformat und<br />

mit neuen Rubriken. In dieser Zeit war<br />

er nebst seiner Position als Chefredaktor<br />

auch Verlagsleiter und Teilhaber der<br />

Zeitschrift.<br />

Frischer Wind<br />

von der «Bilanz»<br />

2006–2007<br />

«Das war eine turbulente, aber auch<br />

sehr lehrreiche Zeit», erinnert sich<br />

der bekannte Wirtschaftsjournalist<br />

Karl Wild. Er kam als Nachfolger von<br />

Heinz Daester in die Chefredaktion<br />

und sollte nach Meinungsdifferenzen<br />

zwischen Verlag und Herausgebern<br />

wieder Ruhe in den Betrieb bringen.<br />

Wild wendete dabei routiniert Re -<br />

zepte an, die er bei der «Bilanz» und<br />

anderen Medien gelernt hatte: Hinter<br />

jedem Unternehmen stehen Köpfe,<br />

und erste Aufgabe der Journalisten<br />

ist es, diese Geschichten zu erzählen<br />

und die Beweggründe der Macher und<br />

Player transparent zu machen. Das<br />

Magazin wurde farbiger, rückte mehr<br />

prominente Köpfe der Branche in den<br />

Fokus, pflegte aber den fachlichen und<br />

den Finanzteil in bewährter Manier<br />

weiter.<br />

Alle Aspekte rund<br />

um Immobilie<br />

2007-2008<br />

Philipp Dreyer war bereits zuvor Autor<br />

und Redaktor beim «IMMOBILIEN<br />

Business» gewesen und verfügte über<br />

reichlich Erfahrung im Journalismus.<br />

«Mir lag daran, Immobilien nicht rein<br />

als Investment zu zeigen, sondern<br />

alle Aspekte rundherum auch zu<br />

beleuchten», so sein Credo. Er pflegte<br />

die Rubrik Hotel World besonders<br />

und baute die Berichterstattung über<br />

Architektur und aktuelle Bauten aus.<br />

Als eines seiner Highlights bezeichnet<br />

er ein Interview mit dem Investor<br />

Samih Sawiris. Gegenüber Dreyer<br />

plauderte der Investor des grossen<br />

Resorts in Andermatt quasi aus dem<br />

«Nähkästchen» – über den Einstandspreis<br />

beim Land oder seine Absichten<br />

zur Problematik der «kalten Betten».<br />

Das Sawiris-Interview wurde danach<br />

in vielen anderen Schweizer Medien<br />

zitiert.<br />

Eine aufregende Geschichte 1994–2014<br />

Die turbulente, um nicht zu sagen aufregende Geschichte von «IMMOBILIEN Business» widerspiegelt die<br />

Suche der Schweizer Immobilienwirtschaft nach ihrem eigenen Profil, ihrer eigenen Daseinsberechtigung.<br />

Immer wieder am Abgrund des nicht mehr Vertretbaren, des Kitschigen oder Käuflichen war uns<br />

aber allen immer klar: Wir haben nur diese eine vereinsunabhängige Branchenzeitschrift – entweder Andreas Loepfe,<br />

diese oder keine. So blieben wir treu, nicht zuletzt weil man von Unternehmer zu Unternehmer sprach, Managing Director<br />

weil wir das bestimmte Gefühl hatten und haben, dass die Immobilienwirtschaft mehr ist als ein paar CUREM<br />

verirrte «Visionäre» im Goldrausch. Die Geschichte ist aber noch nicht zu Ende – noch immer verdienen<br />

Makler, die an der Grenze des Legalen operieren, mehr als Berater und Berater mehr als die meisten Unternehmer. Immer<br />

noch verstehen die Stiftungsräte von Pensionskassen, Investment-Controller, Ökonomen von SNB und FINMA kaum etwas<br />

von Immobilien. Vielleicht weil sie immer noch nicht «IMMOBILIEN Business» lesen?

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