22.10.2014 Aufrufe

Motocross Enduro 11/2014

Alles Finale oder was...? Alle Jahre wieder leitet der Herbst in den verschiedenen Rennserien das Ende der Outdoor-Saison ein. Der Oktober ist jedoch noch einmal ein Monat, in dem es in Sachen Motorsport keineswegs langweilig zugeht! Im Gegenteil, hier geht es nur zu oft in die alles entscheidende Schlussphase. In den einzelnen Serien entscheidet sich, wer den Meistertitel in der Tasche hat oder in der alles ausschlaggebenden Situation den Kürzeren zieht...

Alles Finale oder was...?
Alle Jahre wieder leitet der Herbst in den verschiedenen Rennserien das Ende der Outdoor-Saison ein. Der Oktober ist jedoch noch einmal ein Monat, in dem es in Sachen Motorsport keineswegs langweilig zugeht! Im Gegenteil, hier geht es nur zu oft in die alles entscheidende Schlussphase. In den einzelnen Serien entscheidet sich, wer den Meistertitel in der Tasche hat oder in der alles ausschlaggebenden Situation den Kürzeren zieht...

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TEST<br />

Fahrbericht<br />

Da sich nichts am Chassis und Fahrwerk geändert<br />

hat, sind alle Komponenten, wie auch schon beim<br />

Vorjahresmodell, passend montiert und die Sitzposition<br />

ist nach wie vor angenehm. Im Gegensatz zu<br />

einigen anderen Marken in dieser Kategorie vertraut<br />

KTM nicht nur auf einen elektrischen Anlasser,<br />

sondern auch auf einen Kickstarter, der im Notfall<br />

betätigt werden kann, um das Motorrad zu starten.<br />

Das finden wir positiv und extra erwähnenswert.<br />

Gleich nach dem ersten Druck auf den Starter<br />

schnurrt die 450er ruhiger als noch im Vorjahr. Die<br />

KTM-Ingenieure haben einen neuen Endschalldämpfer<br />

mit geändertem Inlay montiert, der nun<br />

weit unter dem FIM-Geräuschlimit liegt. Klasse –<br />

wer braucht auch Krawalltüten beim <strong>Enduro</strong>fahren?<br />

Als Testgelände haben wir ein typisches <strong>Enduro</strong>-Eldorado<br />

gewählt, das mit vielen anspruchsvollen<br />

Passagen gespickt ist. Genau hier gehört die KTM<br />

EXC 450 hin, sie zirkuliert hervorragend durch die<br />

tiefen, ausgefahrenen Geländepassagen und wenn<br />

es einmal steiler wird, zeigt der drehmomentstarke<br />

Viertaktmotor sein wahres Können. Ausreichend<br />

viel Leistung besitzt der Motor, um dem ambitionierten<br />

Fahrer gerecht zu werden, einzig ein serienmäßig<br />

verbauter Mappingschalter wäre wünschenswert,<br />

damit der Motor weniger spontan und<br />

eher für den Hobbyfahrer anpassbar ist. Diese Option<br />

ist zwar über den KTM-PowerParts-Zubehör-Katalog<br />

lieferbar, aber viele andere Marken besitzen<br />

diese Möglichkeit schon in der Serie.<br />

Bei den vielen Beschleunigungswellen und ausgefahrenen<br />

Spuren sind die WP-Fahrwerkskomponenten<br />

in Kombination mit dem PDS-System zuverlässige<br />

Partner und bringen uns nicht aus dem Konzept.<br />

Egal, ob wir nur durch die Gegend cruisen oder den<br />

Gashebel auf „Laut“ stellen, die EXC 450 bleibt stabil<br />

und sicher. Die Brembo-Bremsen sind immer<br />

noch sehr gut und lassen sich bei den steilen Abfahrten<br />

vorbildlich dosieren. Die Änderung, an der<br />

neu eingeführten DDS-Kupplung (Damped Diaphragm<br />

Steel) im letzten Jahr, sind eigentlich kaum<br />

spürbar und lassen nach wie vor eine leichte Dosierbarkeit<br />

zu. Letztendlich kann man sagen, die KTM<br />

EXC 450 ist immer noch eine Referenz in dieser Kategorie,<br />

aber sie könnte noch mehr punkten, wenn einige<br />

Dinge serienmäßig an Bord wären, wie z.B. ein<br />

Motorschutz, ein Hitzeschutz am Auspuffkrümmer<br />

und ein Mappingschalter.<br />

Fazit<br />

Die KTM 450 EXC ist ein Allround-Motorrad, das<br />

nicht nur für den Sportfahrer, sondern auch für den<br />

Hobbyfahrer bestens geeignet ist. Es ist ein Motorrad<br />

mit vielen guten Eigenschaften, das sich spielerisch<br />

auf jedem Single-Trial fahren lässt, aber auch<br />

sehr gut für einen Sonntagnachmittagsausflug<br />

taugt. Ich habe mich in jedem Bereich auf der 450er<br />

wohlgefühlt und selbst auf der Sonderprüfung hält<br />

sie, was sie verspricht – „ready to race“ eben.<br />

• Text u. Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

Positiv<br />

• guter drehmomentstarker Motor<br />

• gutes Fahrwerk<br />

• stabiles, agiles Fahrverhalten<br />

Negativ<br />

• relativ hoher Preis<br />

• kein Motorschutz, kein Hitzeschutz<br />

am Auspuffkrümmer<br />

• kein Mappingschalter<br />

24<br />

MCE<br />

November '14

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