22.10.2014 Aufrufe

Motocross Enduro 11/2014

Alles Finale oder was...? Alle Jahre wieder leitet der Herbst in den verschiedenen Rennserien das Ende der Outdoor-Saison ein. Der Oktober ist jedoch noch einmal ein Monat, in dem es in Sachen Motorsport keineswegs langweilig zugeht! Im Gegenteil, hier geht es nur zu oft in die alles entscheidende Schlussphase. In den einzelnen Serien entscheidet sich, wer den Meistertitel in der Tasche hat oder in der alles ausschlaggebenden Situation den Kürzeren zieht...

Alles Finale oder was...?
Alle Jahre wieder leitet der Herbst in den verschiedenen Rennserien das Ende der Outdoor-Saison ein. Der Oktober ist jedoch noch einmal ein Monat, in dem es in Sachen Motorsport keineswegs langweilig zugeht! Im Gegenteil, hier geht es nur zu oft in die alles entscheidende Schlussphase. In den einzelnen Serien entscheidet sich, wer den Meistertitel in der Tasche hat oder in der alles ausschlaggebenden Situation den Kürzeren zieht...

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E2: In dieser Klasse entwickelte sich im Laufe der<br />

Saison zwischen Andi Beier und Davide von Zitzewitz<br />

ein erbittertes Duell im Kampf um die E2-Krone.<br />

Dramatischer hätte es wohl auch ein Drehbuchautor<br />

nicht in Szene setzen können. Von Zitzewitz, der anfangs<br />

der Saison schlichtweg mit Pech kämpfte,<br />

kam in Topform aus der Sommerpause zurück und<br />

setzte den bis dato amtierenden Meister Andi Beier<br />

enorm unter Druck. Beier schwächelte in der zweiten<br />

Saisonhälfte, verlor immer weiter an Boden und<br />

brachte zum alles entscheidenden heimischen Finallauf<br />

gerade einmal 2 Punkte Vorsprung auf von<br />

Zitzewitz mit. Den ersten Schlagabtausch beim<br />

abendlichen Prolog konnte der Husqvarna-Pilot jedoch<br />

für sich entscheiden und war damit in der klar<br />

besseren Ausgangsposition für den langen Samstag.<br />

Als der Startschuss fiel, konnte zunächst von<br />

Zitzewitz die Bestzeit markieren, bevor Beier seinerseits<br />

auf heimischem Boden zurückschlug. Nach<br />

dem ersten Umlauf lag Beier in Führung, doch von<br />

Zitzewitz gab sich keinesfalls geschlagen und fuhr<br />

in der ersten Prüfung der zweiten Runde Bestzeit.<br />

Doch der nun erwartete Schlagabtausch der Extraklasse<br />

blieb aus, denn von Zitzewitz erreichte den<br />

darauffolgenden <strong>Enduro</strong>test nicht. „Mein Motorrad<br />

streikte mitten in einer Auffahrt, als ich die Spur<br />

wechseln wollte. Alle Versuche, es wieder in Gang<br />

zu bekommen, scheiterten. Als Ursache stellte sich<br />

im Nachhinein eine defekte Batterie heraus! Ärgerlich,<br />

aber so ist es nun mal“, gab Davide von Zitzewitz<br />

später im Fahrerlager zu Protokoll. Damit war<br />

der Weg für Andi Beier frei, den Titel in der Tasche,<br />

wollte er nun auch den Heimsieg in der Klasse E2<br />

einfahren. Nicht ganz einfach, denn mit einem zweifachen<br />

Weltmeister namens Joakim Ljunggren hatte<br />

sich der Krumhermersdorfer keinen einfachen Gegner<br />

ausgesucht. Der Schwede lieferte sich ein sehenswertes<br />

Duell mit Beier, der alles auf eine Karte<br />

setzte und seinen Markenkollegen im Tagesziel mit<br />

7 Sekunden Vorsprung bezwang. „Was will man<br />

mehr, den Titel gewonnen und dazu noch den Tagessieg<br />

eingefahren. Auch wenn ich die Meisterschaft<br />

so nicht unbedingt gewinnen wollte, die<br />

Freude über dieses Ergebnis ist riesig“, sagte der alte<br />

und neue E2-Champion. Für Davide von Zitzewitz<br />

blieb nach einer starken Saison am Ende der Vizetitel.<br />

Pech hatte indes Mike Hartmann, für den „Rund<br />

Auch am Samstag Unschlagbar in<br />

Zschopau, E1-Weltmeister Nambotin<br />

fühl, den Titel erfolgreich verteidigt zu haben“, so<br />

ein strahlender Eddi Hübner im Ziel. Für Derrick Görner<br />

blieb nach einem guten Saisonbeginn in Zschopau<br />

„nur“ der Vizetitel. „Es war unheimlich anstrengend,<br />

mir hätten auch zwei Runden gereicht“,<br />

scherzte Görner. „Mit dem Crosstest am Zschopauer<br />

Skihang werde ich mich wohl nie anfreunden,<br />

einmal war ich zu vorsichtig, dann wieder zu<br />

schnell. Den Boden dort kann ich nicht so recht einschätzen.<br />

Zudem ist meine Schulter vom Sturz in<br />

Tucheim immer noch nicht ganz okay. Das soll jedoch<br />

keine Ausrede sein, Eddi war unheimlich<br />

schnell und ist verdient Meister geworden“, so ein<br />

anerkennender Derrick Görner im Ziel. Meisterschaftsdritter<br />

wurde Jörg Haustein, der allerdings<br />

vom erneuten Ausfall des Husqvarna-Piloten Christian<br />

Weiß profitierte.<br />

Andi Beier gewann sein Heimrennen<br />

und wurde damit Meister der Klasse E2<br />

75<br />

MCE<br />

November '14

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