22.10.2014 Aufrufe

Motocross Enduro 11/2014

Alles Finale oder was...? Alle Jahre wieder leitet der Herbst in den verschiedenen Rennserien das Ende der Outdoor-Saison ein. Der Oktober ist jedoch noch einmal ein Monat, in dem es in Sachen Motorsport keineswegs langweilig zugeht! Im Gegenteil, hier geht es nur zu oft in die alles entscheidende Schlussphase. In den einzelnen Serien entscheidet sich, wer den Meistertitel in der Tasche hat oder in der alles ausschlaggebenden Situation den Kürzeren zieht...

Alles Finale oder was...?
Alle Jahre wieder leitet der Herbst in den verschiedenen Rennserien das Ende der Outdoor-Saison ein. Der Oktober ist jedoch noch einmal ein Monat, in dem es in Sachen Motorsport keineswegs langweilig zugeht! Im Gegenteil, hier geht es nur zu oft in die alles entscheidende Schlussphase. In den einzelnen Serien entscheidet sich, wer den Meistertitel in der Tasche hat oder in der alles ausschlaggebenden Situation den Kürzeren zieht...

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ENDURO<br />

Edward Hübner hatte neben seiner KTM auch die Konkurrenz fest im Griff<br />

7. Lauf - Tucheim „Rund um den Fiener“<br />

Spannung blieb in allen Klassen erhalten<br />

Man könnte schon sagen, „traditionell“ startete die<br />

Veranstaltung in Tucheim mit dem abendlichen Prolog<br />

unter Flutlicht. Daher mussten die Starter bereits<br />

am Tag der Deutschen Einheit aufs Motorrad<br />

steigen und den Parcours unter die Stollen nehmen.<br />

Das ist bekanntlich nicht nach jedermanns Geschmack,<br />

da der Prolog oft nichts mit dem Gedanken<br />

des <strong>Enduro</strong>sports zu tun hat und auch Kritik an<br />

der nicht optimal ausgeleuchteten Strecke laut wurde.<br />

Genützt hat die Kritik nichts, gefahren wurde<br />

trotzdem, und zwar in drei Durchgängen. Gut 1000<br />

Zuschauer fanden sich an der mit künstlichen Hindernissen<br />

bestückten Strecke ein, um den 43 Startern<br />

zuzusehen. Am Ende der drei Durchgänge hatte<br />

Marcus Kehr die Nase vorn. Er gewann den Freitagabend<br />

mit etwas mehr als vier Sekunden Vorsprung<br />

auf Dennis Schröter. Dritter wurde Derrick Görner<br />

vor Marco Neubert und Edward Hübner, der die Top-<br />

Fünf komplettierte. Pech hatte Davide von Zitzewitz,<br />

der sich gleich im ersten Durchgang verschätzte<br />

und an einer Betonröhre zu Boden ging. Für ihn endete<br />

der Prolog auf Platz <strong>11</strong> in der Championatswertung.<br />

Am Samstag lief es hingegen hervorragend<br />

für den jungen KTM-Piloten, doch dazu später mehr.<br />

68<br />

MCE<br />

November '14<br />

E1: Zunächst der Blick auf die Klasse E1. Die mit<br />

neun Fahrern nur dürftig besetzte „kleine“ Klasse<br />

wurde von Edward Hübner im wahrsten Sinne dominiert!<br />

Am Vortag hatte Hauptkonkurrent Derrick<br />

Görner noch die Nase vorn, das änderte sich mit Beginn<br />

der ersten Sonderprüfung am Samstag. Hübner<br />

bewegte seine KTM durch den Tucheimer Sand,<br />

als hätte ihn eine Tarantel gestochen! Seine Bilanz<br />

in der Klasse kann sich sehen lassen, von acht gefahrenen<br />

Prüfungen verbuchte der KTM-Pilot acht<br />

Bestzeiten für sich! Der damit verbundene E1-Klassensieg<br />

war also mehr als verdient. Wie schnell<br />

Hübner wirklich war, zeigte sich in der Championatswertung.<br />

Hier gelang es dem Lunzenauer, vier<br />

Bestzeiten einzufahren. Im Tagesziel lag Eddi damit<br />

auf Platz 2, nur 9 Sekunden hinter Dennis Schröter,<br />

der sich erneut in diesem Jahr den Tagessieg im<br />

Championat schnappte. Auf dieses Ergebnis war<br />

Hübner mit Blick auf die Vergangenheit sehr stolz,<br />

denn selten war sein Abstand zur Spitze unter zehn<br />

Sekunden. Weniger gut lief es bei Görner, er hatte<br />

gleich in der ersten Prüfung des Tages Feindkontakt<br />

mit einem Baum. Die daraus resultierende angeschlagene<br />

Schulter bereitete dem Husqvarna-Piloten<br />

sichtlich Probleme. „Ich bin gerade so ins Rundenziel<br />

gekommen. Die Schmerzen waren unerträg-<br />

lich“, so Görner nach dem ersten Umlauf. Erstaunlicherweise<br />

war sein 2. Platz in der Klasse E2 dadurch<br />

nicht gefährdet. Nachdem das Schmerzmittel seine<br />

volle Wirkung entfalten konnte, gelang es Görner,<br />

den gesamten Tag über konstant auf Rang 2 zu fahren.<br />

Daran konnte auch der mehrfache Schweizer<br />

<strong>Enduro</strong>meister Jonathan Rosse nichts ändern. Im<br />

Ziel fehlten dem Drittplatzierten 59 Sekunden auf<br />

Görner! Die DEM-Punkte für den 3. Platz der Klasse<br />

E1 gingen angesichts der lediglich schweizerischen<br />

Lizenz von Jonathan Rosse (damit erfolgt nur eine<br />

Wertung im Championat) an Jörg Haustein. Eine<br />

komplette Nullrunde musste hingegen Christian<br />

Weiß verkraften. Der Anlassschalter seines Motorrads<br />

wurde durch einen Sturz beim Prolog beschädigt,<br />

das blieb nicht ohne Folgen! Der Motor seiner<br />

Mäser-Husqvarna überlebte den Samstag aufgrund<br />

des stetig mitlaufenden Anlassers nicht und Weiß<br />

musste sein Motorrad nach der dritten Prüfung abstellen.<br />

E2: Für Davide von Zitzewitz galt es, den Kopf von<br />

seinem eher nüchternen Start beim Prolog freizubekommen.<br />

Das anvisierte Ziel, seinen 17,8-Sekunden-Rückstand<br />

aus dem Prolog aufzuholen, schien<br />

jedoch sehr unwahrscheinlich! Vielleicht war es<br />

aber auch genau das, was der KTM-Pilot gebraucht

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