Teil 1 - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH Zürich
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Endenergieeffizienz Urnäsch<br />
St. Burkart & M. Mühlebach, D-UWIS<br />
nahmen verwendet wurde, damit sich der Leser eine bessere Übersicht machen<br />
kann. Die vom BFE vorgeschlagenen Prozentzahlen wurden nicht im Detail berücksichtigt,<br />
sondern dienten nur der Festlegung des Forschungsschwerpunktes. Diese<br />
Arbeit geht davon aus, dass auch in Urnäsch „Raumwärme“ und „Warmwasser“ den<br />
grössten Anteil am Endenergieverbrauch ausmachen und darum berechtigterweise<br />
diesen Bereichen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Auch <strong>Teil</strong> 2 dieser<br />
Forschungsarbeit bestätigt, dass in der Kategorie „Raumwärme“ die höhere jährliche<br />
Energiemenge verbraucht wird als in allen <strong>and</strong>eren Kategorien zusammen.<br />
Von Beginn weg war klar, dass nicht alle herausgearbeiteten Massnahmen (siehe<br />
Tab. 2) in einem Haushaltsinventar erfragt werden können. So mussten Massnahmen<br />
zusammengefasst und einzelne weniger wichtig erscheinende ganz vernachlässigt<br />
werden. Mit der ecospeed-Software (ECOSPEED AG, 2009) wurde sichergestellt,<br />
dass alle relevanten Energiesparmassnahmen in Haushalten im Fragebogen<br />
enthalten waren. Trotz der Eingrenzung und Beschränkung auf die wichtigsten<br />
Massnahmen entst<strong>and</strong> keine Einbusse in der Vollständigkeit des Haushaltsinventars.<br />
Es sei festgehalten, dass die präsentierten Massnahmen nicht auf der gleichen Aggregationsebene<br />
liegen. In der Massnahmentabelle stehen sich beispielweise Vorschläge<br />
zur Verbesserung der Dämmstärke an der Isolation und Wahl der Herdplatte<br />
im Bezug zur Pfannengrösse gegenüber. Aus unserer Sicht, stellt dies kein Problem<br />
dar, weil es im Haushalt verschiedenste Sparmassnahmen auf unterschiedlichen<br />
Aggregationsstufen gibt. Es ist ein Abwägen zwischen Genauigkeit beziehungsweise<br />
Vollständigkeit und einer gemeinsamen Aggregationsebene.<br />
In diesem Abschnitt wird auf die Durchführung und Organisation der Inventarisierung<br />
der Haushalte eingegangen. Speziell werden die Stärken und Schwächen des Fragebogens<br />
(siehe Anhang A1) diskutiert.<br />
Die Vorgehensweise bewährte sich sehr gut. Bei einer nächsten Umfrage würden wir<br />
die Organisation identisch gestalten. In einem ersten Schritt informierten wir die möglichen<br />
Haushalte mit einem vorgängig zugestellten Schreiben (siehe Anhang A2). In<br />
einem zweiten Schritt kontaktierten wir die Interviewpartner per Telefonanruf persönlich.<br />
Bereits nach kurzer Zeit hatten wir die Interviewtermine vereinbart. Es gab nur<br />
vereinzelt Absagen. Der Grossteil der Bevölkerung zeigte sich interessiert an unserer<br />
Arbeit und nahm sich gerne Zeit. Die Interviewzeit betrug 45 bis 60 Minuten. Wir<br />
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