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Teil 1 - ETH Zurich - Natural and Social Science Interface - ETH Zürich

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Endenergieeffizienz Urnäsch<br />

St. Burkart & M. Mühlebach, D-UWIS<br />

Massnahme wäre unserer Ansicht nach einfach und ohne grosse Einschränkung der<br />

Lebensqualität durchzusetzen.<br />

Nachts sollen Fenster- und Rollläden geschlossen werden, um die Abkühlung der<br />

Räume zu vermindern, so lautet eine Aussage von Energie Schweiz (BFE, 2005).<br />

Aus Tab. 11 ist zu entnehmen, dass die Hälfte der Befragten diesen Rat nicht befolgt.<br />

Viele Hausbesitzer reagierten denn auch überrascht auf unsere Frage, weil sie<br />

sich dies noch gar nie überlegt beziehungsweise keine Kenntnis davon hatten. Auch<br />

diese Massnahme ist ohne grossen Aufw<strong>and</strong> und persönliche Einschränkung umzusetzen,<br />

indem man die Leute besser über das Sparpotential informiert. Zu den drei<br />

fehlenden Häusern ist anzufügen, dass hier die Frage nicht funktioniert hat, weil die<br />

Häuser gar keine Storen oder Fensterläden hatten. Streng genommen könnte man<br />

diese drei ebenfalls in die Kategorie Nein eintragen, was das Resultat noch verschlechtern<br />

würde.<br />

Energie Schweiz empfiehlt drei Mal täglich zwischen fünf und zehn Minuten kräftig zu<br />

lüften. Der Energieverlust ist dabei gering, weil die Wände und das Mobiliar in dieser<br />

kurzen Zeit nur wenig abkühlen. Bezüglich dieses Resultats, wie aus den Tab. 12<br />

und Tab. 13 ersichtlich ist, liegen die Urnäscher unter dem Richtwert (d.h. energiemässig<br />

besser). Das BFE empfiehlt zudem eine „Querlüftung“ zu machen, dabei sind<br />

möglichst viele Fenster zu öffnen, um unangenehme Gerüche und Dämpfe zu vertreiben<br />

(BFE, 2007a). Vielen Leute ist nicht bewusst, dass bei richtigem Lüften der<br />

Energieverlust gering gehalten werden kann. Bezüglich des Lüftens ist in Urnäsch<br />

geringes Potential vorh<strong>and</strong>en um Energie einzusparen (siehe Tab. 25).<br />

Das Resultat aus Tab. 14 kam überraschend. Über die Hälfte der Leute gaben an, ihr<br />

Haus beim längerer Abwesenheit nicht reduziert zu beheizen. Die Gründe dafür waren<br />

vielfältig. Es werden hier die wichtigsten genannt: Einerseits ist den Befragten<br />

das Herunterdrehen der Heizung zu aufwendig oder sie wissen nicht, wie und dass<br />

die Heizung manuell regulierbar ist. Andererseits möchten die Besitzer nicht in ein<br />

kühles Haus zurückkehren. Unserer Ansicht nach wäre diese Massnahme einfach<br />

umzusetzen. Für uns ist es schwer nachvollziehbar, warum ein leer stehendes Haus<br />

voll beheizt werden soll.<br />

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