Bericht zur Reform des Wehrdienstes - Österreichs Bundesheer
Bericht zur Reform des Wehrdienstes - Österreichs Bundesheer
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<strong>Bericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>Reform</strong> <strong>des</strong> <strong>Wehrdienstes</strong><br />
WEHRDIENST<br />
ALS<br />
INTEGRATIVER<br />
FAKTOR<br />
CHANCEN/<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
••<br />
ÖBH könnte durch gezielte Förderung<br />
von Personen mit Migrationshintergrund<br />
zum positiven<br />
Modell für den Ansatz »Integration<br />
durch Leistung« werden<br />
••<br />
Vermittlung von demokratiepolitischen<br />
und historischen Grundlagen<br />
sowie »rechtskulturellen<br />
Werten <strong>Österreichs</strong>« (Stärkung<br />
<strong>des</strong> inneren Zusammenhalts der<br />
Gesellschaft)<br />
••<br />
Sprachliche Verbesserung<br />
••<br />
Teamausbildung forcieren<br />
••<br />
Miliz als Beispiel für den Beitrag<br />
an die Gesellschaft<br />
••<br />
Leistung steht im Vordergrund<br />
••<br />
Beitragsleistung <strong>zur</strong> (besseren)<br />
Integration von Personen mit<br />
Migrationshintergrund in den<br />
Arbeitsmarkt durch Weiterbildung/Qualifizierung<br />
beim ÖBH<br />
••<br />
Besondere Nutzung der medizinischen<br />
Ergebnisse der Stellung<br />
und damit Förderung der<br />
Bewusstseinsbildung bei Menschen<br />
mit Migrationshintergrund<br />
RISKEN<br />
••<br />
Integrationsaufgabe überfordert<br />
die militärisch orientierte Organisation<br />
ÖBH (Uniformität als Organisationslogik)<br />
••<br />
Mangelnde Bereitschaft <strong>des</strong><br />
Kaders, die Integrationsaufgaben<br />
ernsthaft wahrzunehmen<br />
••<br />
Mangelnder Raum für strukturierte<br />
Begegnung; Risiko: Brennpunkte<br />
werden in die tägliche<br />
Ablauforganisation verlagert<br />
STÄRKEN<br />
••<br />
Rekruten als Spiegel der Gesellschaft<br />
– Kontakt zwischen Soldaten<br />
mit und ohne Migrationshintergrund<br />
sowie unterschiedlicher<br />
sozialer und regionaler Herkunft<br />
••<br />
»Anerkennung« der Staatsbürgerschaft<br />
– Wehrpflicht wird damit<br />
zum Recht<br />
••<br />
Stärkere Identifikation mit dem<br />
Land durch Leistung für das Land<br />
STÄRKEN/CHANCEN-<br />
Strategie<br />
••<br />
Entwicklung eines Konzepts <strong>zur</strong><br />
Nutzung <strong>des</strong> <strong>Wehrdienstes</strong> <strong>zur</strong><br />
Förderung der Integration (im<br />
Sinne <strong>des</strong> Nationalen Aktionsplanes<br />
für Integration – betrifft<br />
operativ in erster Linie Handlungsfelder<br />
Sprache und Bildung)<br />
••<br />
Schaffung von Anreizen für Personen<br />
mit Migrationshintergrund,<br />
im ÖBH zu bleiben, und Erhöhung<br />
der Möglichkeiten <strong>zur</strong> Aufwärtsmobilität<br />
im ÖBH<br />
••<br />
Spezifische Konzentration auf<br />
Personen mit Migrationshintergrund<br />
mit besonderen Fähigkeiten,<br />
etwa im IT-Bereich<br />
••<br />
Identitätsfestigung als Österreicher/in<br />
(inkl. Aufbau sozialer<br />
Kontakte)<br />
STÄRKEN/RISKEN-<br />
Strategie<br />
SCHWÄCHEN<br />
••<br />
ÖBH ist stark von der österreichischen<br />
»Leitkultur« geprägt<br />
••<br />
Nicht ausreichende transkulturelle<br />
Ausbildung der Führungskräfte<br />
••<br />
Mangelnder Raum für strukturierten<br />
interkulturellen Dialog, in<br />
welchem auftretende Differenzen<br />
– außerhalb <strong>des</strong> täglichen Miteinanders<br />
– unterstützend analysiert<br />
und bearbeitet werden können<br />
SCHWÄCHEN/CHANCEN-<br />
Strategie<br />
••<br />
Freiwilligkeit <strong>des</strong> Dienstes an der<br />
Gesellschaft betonen<br />
••<br />
Individuelle Leistungen hervorheben<br />
SCHWÄCHEN/RISKEN-<br />
Strategie<br />
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