P.T MAGAZIN 01/2010

Regional-Special
In einer Panelregression des IDW
wird der Beitrag der Investitionszuschüsse
aus der Regionalpolitik zum
Industriewachstum untersucht.
Die regionale Analyse zeigt, dass
die Investitionsförderung ein wirksames
Instrument zur Erhöhung der
industriellen Bruttowertschöpfung
und der Beschäftigung ist. Die Empfehlung
der Autoren des IDW: Mit
dem Auslaufen der ostdeutschen
Investitionszulage 2013 sollte die
Regionalpolitik gestärkt und auf
Innovationen ausgerichtet werden.
Prognose
Dass der Osten Deutschlands vollständig
zum Westen aufschließt,
ist unwahrscheinlich. Drei Gründe
sprechen dagegen:
1. Zu wenig Hightech-Technologie,
Finanz- und IT-Dienstleister,
Unternehmensberatungen. Hier
steht der Westen noch weitaus
besser da.
2. Das Sorgenkind Berlin verschlechtert
die Statistik mit seiner
Schrumpf-Wirtschaft.
3. Viele Abwanderungen in strukturstarke
Regionen, dadurch bluten
ganze Landstriche im Osten
aus.
„arm aber dynamisch“
Das Bundesländerranking 2009 hat
untersucht, welche Bundesländer
sich in den Jahren 2005 bis 2008
wirtschaftlich am dynamischsten
entwickelt haben. Der Sieger:
Der Standort ist attraktiv
Sachsen-Anhalt. Die Initiative Neue
Soziale Marktwirtschaft (INSM)
erstellt das Bundesländerranking
jährlich gemeinsam mit dem
Magazin Wirtschaftswoche. INSM-
Geschäftsführer Max A. Höfer:
„Das Dynamik-Ranking zeigt, dass
alle ostdeutschen Bundesländer
inklusive Berlins am meisten vom
Aufschwung der zurückliegenden
Jahre profitiert haben. Getrieben
wurde der Aufschwung Ost in den
neuen Ländern vor allem vom verarbeitenden
Gewerbe und den damit
verbundenen Dienstleistungen.“
Neben dem Dynamik-Ranking hat
INSM ein Bestands-Ranking der
Bundesländer erstellt, die derzeit
wirtschaftlich am stärksten sind.
Gesamtsieger der wirtschaftlichen
Lage ist Bayern, gefolgt von Baden-
Württemberg und Hamburg.
Ist-Stand
Unter der Überschrift „Gewaltiges
Blutvergießen“ titelte der SPIEGEL
Ende des Jahres und alarmierte:
„Den Bundesländern brechen die
Steuereinnahmen zum Teil im zweistelligen
Prozentbereich weg. Jetzt
drohen Rekordschulden und Leistungskürzungen.“
Zum Beispiel der Freistaat Sachsen,
der immer stolz auf seine solide
Haushaltsführung war, rechnet in
diesem Jahr mit Mindereinnahmen
von 554 Mio. Euro, im nächsten Jahr
von einer Milliarde. Mindestens
120 Mio. Euro sollen die Ministerien
jetzt bis Jahresende einsparen, 25
Mio. allein im Bauhaushalt.
Thüringen
(Foto: © Karl Heinz Laube/PIXELIO)
Die Studie des „Instituts der deutschen
Wirtschaft“ Köln attestiert
zumindest der Hightech-Region im
thüringischen Jena, sie habe sich in
die sprichwörtlichen „blühenden
Landschaften“ verwandelt, die Altkanzler
Helmut Kohl kurz nach der
Wende versprochen hat. Die thüringische
Industrie insgesamt sei am
43
Systemanbieter kompletter Verpackungslösungen
zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000
Industrie- und Gefahrgutverpackungen mit
19-jähriger Erfahrung vorrangig für die
Branchen:
■ Automobilindustrie und deren Zulieferer
■ Elektronik und Feinmechanik
■ Flugzeugbau
■ Sanitärtechnik
Werner-Seelenbinder-Str. 9 | 09120 Chemnitz
Telefon: 0371 / 27 18 40 | Telefax: 0371 / 27 18 418
E-Mail: info@richter-hess.de | www.richter-hess.de
Finalist 2009
„Großer Preis des Mittelstandes“