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P.T MAGAZIN 01/2010

Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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Regional-Special<br />

45<br />

Etablierte ostdeutsche TOP 100-Firmen geraten in Gefahr, übernommen zu werden:<br />

Das Erfurter Solarunternehmen Ersol (Platz 68) gehört mittlerweile zum<br />

Stuttgarter Bosch-Konzern, PC-Ware aus Leipzig (Platz 23) zur österreichischen<br />

Raiffeisenbank-Gruppe. Selbst VNG bangt um seinen Sitz in Leipzig – die Energie<br />

Baden-Württemberg AG (EnBW) hatte zwischenzeitlich Interesse bekundet.<br />

(Quelle: Wirtschaftsförderung Sachsen)<br />

Solarworld knapp 900,3 Mio. Euro<br />

um. Weltweit beschäftigt der Konzern<br />

1 825 Menschen und zählt nach<br />

eigenen Angaben zum internationalen<br />

Spitzentrio der Solarstromindustrie.<br />

Der Gewinn lag 2007 bei<br />

113,3 Mio. Euro.<br />

Leitindustrie<br />

Für Wirtschaftsminister Matthias<br />

Machnig sind die erneuerbaren<br />

Energien die „Leitindustrie des 21.<br />

Jahrhunderts“. Dass er Staatssekretär<br />

im Bundesumweltministerium<br />

war, bevor er im November sein<br />

neues Amt in Thüringen antrat,<br />

dürfte der Entwicklung im Freistaat<br />

durchaus zugute kommen. Machnig<br />

möchte auf jeden Fall das „Innovationspotenzial<br />

in Thüringen weiter<br />

nutzen“. In seinem Bundesland<br />

soll die „nächste Generation von<br />

Solarmodulen“ entstehen – effizienter<br />

und billiger. Dazu will er Forschungsprojekte<br />

unterstützen und<br />

ein Kompetenzzentrum aufbauen.<br />

Seit der Wende hat das Land Machnigs<br />

Ministerium zufolge die Solarwirtschaft<br />

mit knapp 120 Mio. Euro<br />

gefördert. Allein darauf seien knapp<br />

2 000 Arbeitsplätze zurückzuführen.<br />

Insgesamt habe die Branche in<br />

Thüringen 5 000 Jobs geschaffen.<br />

Stromkampf<br />

Die Solarstrombranche investiert<br />

in den nächsten vier Jahren rund<br />

10 Mrd. Euro am Standort Deutschland.<br />

Dies ist das Ergebnis einer<br />

Photovoltaik-Branchenumfrage<br />

von EuPD Research im Auftrag des<br />

Bundesverbandes Solarwirtschaft<br />

(BSW-Solar). Ziel ist es, Solarstrom<br />

in wenigen Jahren wettbewerbsfähig<br />

mit konventionellem Strom zu<br />

machen.<br />

Mitteldeutschland hat sich in den<br />

letzten Jahren zur Region mit der im<br />

internationalen Vergleich höchsten<br />

Dichte an Photovoltaik-Unternehmen<br />

entwickelt. BHF-Bank-Analyst<br />

Götz Fischbeck sieht keinen Exodus<br />

der Solarindustrie aus Deutschland.<br />

Viele Unternehmen hätten erst<br />

zuletzt in neue Einrichtungen und<br />

Fabriken in Deutschland investiert.<br />

„Das waren wohlüberlegte Entscheidungen.“<br />

n

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