P.T MAGAZIN 01/2010
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung
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Wirtschaft<br />
einer besseren Qualität der Produkte<br />
und einer stärkeren Lieferantenbindung.<br />
Außerdem erhalten sie durch<br />
den Austausch mit Kooperationspartnern<br />
den Zugang zu branchenrelevantem<br />
Know-how. Werden NGOs<br />
in die Ko operation eingebunden,<br />
steigt zudem die Glaubwürdigkeit<br />
der Nachhaltigkeitsinitiative.<br />
Zusammenarbeit ist kein Selbstzweck<br />
Ungeachtet der positiven Beurteilung<br />
von Kooperationen durch die<br />
Mehrheit der Befragten zeigt sich,<br />
dass viele Unternehmen die Auswirkungen<br />
der Zusammenarbeit nicht<br />
quantifizieren können. So sind häufig<br />
keine Kennzahlen definiert worden,<br />
an denen sich die Kooperationen<br />
messen lassen. Zudem fehlt vielen<br />
Kooperationen eine klare Zieldefinition.<br />
Ohne diese ist aber weder die<br />
effiziente Umsetzung noch die Einbindung<br />
in die operativen Prozesse<br />
möglich. Händler und Konsumgüterhersteller<br />
müssen daher in der Planungsphase<br />
einer Zusammenarbeit<br />
ein klares „Zielfoto“ vor Augen haben<br />
und Kooperationsmodell und -partner<br />
entsprechend auswählen.<br />
In einem ersten Schritt sollten<br />
Unternehmen den Rahmen für eine<br />
Kooperation abstecken. Wesentlich<br />
ist die Identifizierung der relevanten<br />
Nachhaltigkeitsthemen in der Wertschöpfungs-<br />
und Lieferkette. Im<br />
zweiten Schritt müssen diese in Ziele<br />
überführt werden, die in Einklang<br />
mit der Unternehmensstrategie<br />
stehen. Erst anschließend sollte in<br />
einem dritten Schritt auf Grundlage<br />
eines Kriterienkataloges nach Kooperationspartnern<br />
gesucht werden.<br />
Hans Carl von Carlowitz (Oberberghauptmann) gilt als Schöpfer der Nachhaltigkeit:<br />
Er entwickelte um 1700 ein wegweisendes Konzept zur Bereitstellung ausreichender<br />
Holzmengen für den Silberbergbau in Freiberg (Sachsen)<br />
Dabei sind die Ziele der potenziellen<br />
Kooperationspartner mit den eigenen<br />
Zielen auf möglichst hohe Übereinstimmung<br />
hin zu prüfen. Wie in<br />
jedem Managementprozess sollte die<br />
Möglichkeit bestehen, erste Gehversuche<br />
im Rahmen eines Pilotprojekts<br />
zu unternehmen. Hier kommt es<br />
insbesondere darauf an, klare Spielregeln<br />
für die Kooperation zu definieren.<br />
Am Ende steht dann die zielgerichtete<br />
Einbindung der Ko operation<br />
in den Geschäftsprozess – unter laufender<br />
Messung des Erfolgs.<br />
Jetzt zum Gestalter werden<br />
Händler und Konsumgüterhersteller<br />
stehen an einem kritischen Punkt:<br />
Nachhaltigkeit gewinnt an öffentlicher<br />
Bedeutung, und die Ansprüche<br />
(Foto: Wikipedia/Public Domain)<br />
der Konsumenten werden konkreter.<br />
Eine bloße Beteiligung an der Diskussion<br />
reicht daher nicht mehr aus – die<br />
Unternehmen müssen sich jetzt klar<br />
positionieren und konkrete Maßnahmen<br />
ergreifen. Sie sollten jetzt die<br />
für sie relevanten Felder identifizieren<br />
und dort zum aktiven Gestalter<br />
werden. Momentan bieten sich noch<br />
ausreichend Gelegenheiten, um Standards<br />
und Prozesse zu beeinflussen<br />
und mitzugestalten. Regulatorische<br />
Anforderungen können antizipiert<br />
und die notwendigen Voraussetzungen<br />
für ihre Erfüllung geschaffen<br />
werden. Wer jetzt zum Gestalter wird,<br />
sichert seine zukünftige Markt- und<br />
Konkurrenzfähigkeit. n<br />
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Bau-Fritz GmbH & Co. KG<br />
n Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser<br />
n Dorfanlagen<br />
n Zweckbauten wie Kirchen<br />
n Büro- und Gewerbebauten nach<br />
ganzheitlichem Konzept<br />
n ganzheitliches Holzbausystem<br />
„DAS VOLL-WERT-HAUS“<br />
Das integrierende Nachhaltigkeits-Dreieck. Es erlaubt die kontinuierliche<br />
Zusammenführung der drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales<br />
(Quelle: Wikipedia GFDL/Alexandro Kleine)<br />
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