Der JadeWeserPort ist eröffnet - Wilhelmshavener Zeitung
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SEITE34<br />
<strong>Der</strong><strong>JadeWeserPort</strong><strong>ist</strong>eröffnet<br />
WILHELMSHAVENERZEITUNG<br />
FREITAG,DEN21.SEPTEMBER2012<br />
Neptuns zornig erhobene Faust mit dem Dreizack stand als Zeichen des Widerstandes gegen den Bau des <strong>JadeWeserPort</strong>s<br />
lange am Geniusstrand; es wurde anfangs sogar drumherum gebaut.<br />
FOTO: WZ-BILDDIENST/LÜBBE<br />
BAU DES JADEWESERPORT –<br />
SOVIEL MATERIAL WURDE VERBAUT<br />
Güterwaggons der Bahn bringen<br />
hier im Mai 2008 tonnenweise<br />
Füllbohlen für die<br />
Spundwand der Hauptkaje<br />
des <strong>JadeWeserPort</strong>s.<br />
FOTO: WZ-BILDDIENST/LÜBBE<br />
Die neue Hafenfläche <strong>ist</strong><br />
360 Hektar groß – was<br />
einer Größe von 500 Fußballfeldern<br />
entspricht.<br />
Es wurden 46 Millionen<br />
Kubikmeter Sand aufgespült<br />
– aufgetürmt ergäbe<br />
diese Sandmenge einen<br />
Sandkegel von über 500<br />
Meter Durchmesser und<br />
etwa 340 Meter Höhe.<br />
Mehr als 5400 Trag- und<br />
Füllbohlen sowie Schrägpfähle,<br />
Fender- und Pierplattenpfähle<br />
sind zur Verankerung<br />
der Kaje gerammt<br />
worden.<br />
<strong>Der</strong> Norddamm <strong>ist</strong> 1,8 Kilometer,<br />
der Süddamm<br />
1,2 und die Hauptkaje<br />
1,72 Kilometer lang.<br />
Verbaut wurden hierfür<br />
rund eine Million Kubikmeter<br />
Steine, 80 000 Kubikmeter<br />
Beton und 80 000<br />
Tonnen Stahl – mit dieser<br />
Stahlmenge könnten auf<br />
der Meyer-Werft zwei große<br />
Kreuzfahrtschiffe gebaut<br />
werden.<br />
Mai 2008: Bunte-Saugbagger<br />
„Pirat X“ auf dem Weg zu<br />
seinem ersten Einsatz beim<br />
<strong>JadeWeserPort</strong>. Gut zu erkennen<br />
der gewaltige<br />
Schneidkopf. WZ-FOTO: LÜBBE<br />
Mitganz<br />
großemGerät<br />
Fortsetzung von Seite 33<br />
Das war bereits mehr als<br />
ein Viertel der am Ende notwendigen<br />
Menge von 46 Millionen<br />
für den neuen Hafen.<br />
Tag und Nacht holten insgesamt<br />
vier Schneidkopfsaugbagger<br />
und ein Hopperbagger<br />
den Sand aus den Entnahmebereichen<br />
Nord und Süd sowie<br />
der neuen Fahrrinne.<br />
Von Beginn der Aufspülarbeiten<br />
an kamen 350 sogenannte<br />
Setzungsmessplatten<br />
zum Einsatz. Diese sind mit<br />
Drucksensoren ausgestattet<br />
und übermittelten im aufzuspülenden<br />
Baufeld laufend<br />
Daten, in welchen Höhen bereits<br />
aufgespült wurde.<br />
Die parallel von den beiden<br />
Rammpontons „MP 45“<br />
und „Interocean“ eingebrachten<br />
über 40 Meter langen<br />
Tragbohlen markierten rasch<br />
die künftige Kaikante: Bis Ende<br />
November des ersten Baujahres<br />
waren bereits 6000<br />
Tonnen Stahl verbaut.<br />
Neben den Saugbaggern<br />
war dann der auch vom<br />
Deich aus erkennbare Stelzenponton<br />
„MP 40“ maßgeblich<br />
an den Arbeiten beteiligt.<br />
<strong>Der</strong> Ponton wurde mit seinen<br />
38 Meter langen Stützbeinen<br />
hydraulisch aus dem Wasser<br />
gehoben.<br />
Dann kam das eigentliche<br />
Arbeitsgerät zum Einsatz, der<br />
speziell angefertigte Bagger<br />
„Liebherr 995“. Mit seinem 15<br />
Kubikmeter großen Kübel hat<br />
er den extrem harten Lauenburger<br />
Ton vom Jadegrund<br />
gebaggert – zur Herstellung<br />
des neuen Fahrwassers und<br />
der Liegewanne vor der<br />
Hauptkaje.<br />
Fortsetzung auf Seite 35