IntB, Bearbeiter/in - Integrationsbeauftragter der Bayerischen ...

Tätigkeitsbericht des Integrationsbeauftragten der
Bayerischen Staatsregierung – Martin Neumeyer, MdL
Januar 2009 – Juni 2013
1.2. Aufnahme interkultureller Trainings in den Katalog der Schulungsmaßnahmen öffentlicher Einrichtungen
und zivilgesellschaftlicher Organisationen
Adressaten:
• Kommunale Spitzenverbände
• Bayerisches Finanzministerium
• Einbürgerungsbehörden
Empfehlung:
Einrichtung von Schulungen zum Zweck der Sensibilisierung der Behörden auf Kommunal- und Landesebene.
Es gibt nicht „den Zuwanderer“ oder „die Zuwanderin“. Die jeweiligen Gruppen sind heterogen und haben dementsprechend
auch unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf die Integration. Insbesondere die Heterogenität –
nicht nur hinsichtlich Ethnie und Kultur, sondern auch bezüglich der historischen Entwicklung der Migration in
Deutschland (von der Arbeitsmigration in den 1960er Jahren bis hin zur Greencard [bzw. Bluecard] für hochqualifizierte
Zuwanderer) – und das Sichtbarmachen des Potentials der Menschen mit Migrationshintergrund und
dessen sinnvolle Nutzung sollten Inhalt dieser Schulungsmaßnahmen sein. Interkulturelle Trainings sind vorrangig
in Behörden durchzuführen, die direkten Kontakt bzw. den Erstkontakt mit Zuwanderern haben. Hier sind
insbesondere die Jugendämter, Gesundheitsbehörden, Ausländerbehörden, Einwohnermeldeämter, Schulämter,
Universitäten, Gerichte und die Sozial- und Schulreferate der jeweiligen Kommune zu nennen. Die Schulungsmaßnahmen
sollten sich jedoch nicht nur auf diese Verwaltungseinheiten beschränken, sondern sich
schrittweise auf die gesamte staatliche Administration auf Kommunal- und Landesebene ausdehnen.
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