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IntB, Bearbeiter/in - Integrationsbeauftragter der Bayerischen ...

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Tätigkeitsbericht des Integrationsbeauftragten <strong>der</strong><br />

<strong>Bayerischen</strong> Staatsregierung – Mart<strong>in</strong> Neumeyer, MdL<br />

Januar 2009 – Juni 2013<br />

2. Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikation zwischen Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund und Schule/K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />

2.1. Stärkere E<strong>in</strong>beziehung von Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund <strong>in</strong> Elternbeiräten und Elternnetzwerken<br />

Adressaten:<br />

- Lehrerverbände<br />

- Elternbeiräte/-verbände<br />

- Schulaufsicht<br />

- K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />

- Migrantenselbstorganisationen/Migrantenbeiräte<br />

Empfehlung:<br />

Wie bereits beschrieben, ist die Kommunikation zwischen LehrerInnen/ErzieherInnen und Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

defizitär. E<strong>in</strong>e Möglichkeit, die Anfangsbarrieren (Sprache, mangelndes Vertrauen, etc.) zu<br />

überbrücken, ist die verstärkte E<strong>in</strong>beziehung von Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund <strong>in</strong> die Arbeit <strong>der</strong> Elternbeiräte.<br />

Diese haben e<strong>in</strong>e oftmals unterschätzte Engagementbereitschaft, gerade im sozialen Bereich. Als<br />

Beispiel hierfür kann das Projekt Stadtteilmütter <strong>in</strong> Augsburg 20 genannt werden, welches sich die Bereitschaft<br />

<strong>der</strong> Eltern – <strong>in</strong> diesem Falle <strong>der</strong> Mütter – zueigen macht, sich sozial zu engagieren. E<strong>in</strong> weiteres Bespiel,<br />

das Anregungen geben kann, ist das Projekt „Kess erziehen“ 21 Für die Partizipation im Elternbeirat<br />

sollten vor allem Väter und Mütter geworben werden, die gut <strong>in</strong> die deutsche Gesellschaft <strong>in</strong>tegriert s<strong>in</strong>d<br />

(Sprache, Beruf, soziales Umfeld, etc.). Nur wenn sie selbst ausreichend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft verwurzelt<br />

s<strong>in</strong>d, können sie auch e<strong>in</strong>e Hilfe für an<strong>der</strong>e Menschen se<strong>in</strong>, die – <strong>in</strong>folge mangeln<strong>der</strong> Sprachkenntnisse,<br />

Bildungsferne, etc. – bisher nicht von <strong>der</strong> Schule erreicht werden. Diese können als ehrenamtliche Vermittler<br />

und Multiplikatoren fungieren. Um das Engagement und die Unterstützung dieser Menschen auf Dauer<br />

zu gewährleisten, ist <strong>der</strong>en Wertschätzung und Anerkennung <strong>der</strong> Verdienste von großer Bedeutung.<br />

2.2. Vernetzung <strong>der</strong> Schule mit dem sozialen Umfeld (Vere<strong>in</strong>e, lokale Unternehmen, kommunale Integrationsbeauftragte,<br />

Religionsgeme<strong>in</strong>schaften etc.)<br />

Adressaten:<br />

- Lehrerverbände<br />

- Schulaufsicht<br />

- K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />

- Migrantenselbstorganisationen und -beiräte<br />

Empfehlung:<br />

Die Schule ist nicht alle<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ort <strong>der</strong> Wissensvermittlung, son<strong>der</strong>n auch des sozialen Lernens und Lebens.<br />

Um dieser Funktion gerecht werden zu können, braucht auch die Schule als Institution die Verwurzelung <strong>in</strong><br />

20 Siehe http://www.augsburg.de/<strong>in</strong>dex.php?id=16565<br />

21 Siehe www.kess-erziehen.de<br />

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