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„Wer nicht forscht bleibt dumm...“ - Arbeitsgemeinschaft der ...

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Phänomen <strong>der</strong> Gleichaltrigenerziehung, die als organisierte Gleichaltrigenbeziehung<br />

den Kern verbandlicher Jugendarbeit ausmacht, ist ein so in keinem an<strong>der</strong>en<br />

pädagogischen Bereich vorfindbares Phänomen.“ 16 Jugendliche machen in ihrem<br />

alltäglichen Leben Erfahrungen, erlangen Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, von<br />

denen an<strong>der</strong>e Jugendliche profitieren, an denen sie sich orientieren und reiben<br />

können. Durch das Zusammensein mit mehreren gleichaltrigen Jugendlichen in den<br />

Jugendverbänden haben diese die Möglichkeit all dieses untereinan<strong>der</strong><br />

auszutauschen, zu diskutieren und so gegenseitig voneinan<strong>der</strong> zu lernen. 17<br />

Diese sechs Merkmale gelten also heute für einen Großteil <strong>der</strong> Jugendverbände in <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland. Dass die vielfältigen Probleme, mit denen die<br />

Jugendverbände heute konfrontiert sind, oftmals aus diesen Merkmale und <strong>der</strong><br />

Entwicklung dieser Merkmale resultieren, werde ich in einem späteren Abschnitt (siehe<br />

die Punkte 2.5.1 und 2.5.2) darlegen.<br />

Zusätzlich zu diesen sechs Merkmalen <strong>der</strong> Jugendverbandsarbeit möchte ich allerdings<br />

noch einige Prinzipien nennen, die teilweise gesetzlich festgelegt, für einen Großteil <strong>der</strong><br />

verschiedenen Jugendverbände, auf jeden Fall aber für die Evangelische<br />

Jugendverbandsarbeit, gelten und diese ausmachen. Diese Prinzipien, die hier <strong>nicht</strong><br />

näher erläutert werden sollen, da sie sich meiner Meinung nach von selbst erklären,<br />

sind: Selbstorganisation, Partizipation, Freiwilligkeit, Offenheit, Wertorientierung und<br />

Bewertungsfreiheit.<br />

2.4 Die Bedeutung und <strong>der</strong> Nutzen <strong>der</strong> Jugendverbandsarbeit für Jugendliche<br />

und für die Gesellschaft<br />

Die Arbeit <strong>der</strong> Jugendverbände in Deutschland ist sicherlich für die verschiedensten<br />

Personen und Institutionen von unterschiedlichster Bedeutungen (z.B. haben die<br />

kirchlichen Jugendverbände aus <strong>der</strong> Sicht und für die Kirche oftmals die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Nachwuchsför<strong>der</strong>ung. Dies steht allerdings im Gegensatz zum Selbstverständnis<br />

<strong>der</strong> Jugendverbände, <strong>der</strong>en Erstinteresse <strong>der</strong> Situation und den Bedürfnissen <strong>der</strong><br />

Jugendlichen selber gilt. Die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung für die Institution Kirche spielt<br />

dabei erst einmal nur eine untergeordnete Rolle.). In diesem Abschnitt soll es um die<br />

Bedeutung und den Nutzen <strong>der</strong> Jugendverbandsarbeit für die Jugendlichen selber, als<br />

15 siehe oben; S. 899<br />

16 siehe oben<br />

17 siehe oben; S. 897 bis 900<br />

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