Download - Ãsterreichische Kinder-Krebs-Hilfe
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Warum sagt man zum <strong>Krebs</strong> nicht Skorpion oder Kuh?<br />
Ehemals betroffene Jugendliche stellen <strong>Krebs</strong>forscherInnen bisher unbeantwortete Fragen<br />
SpitzenforscherInnen wie Heinrich<br />
Kovar und Renate Panzer-Grümayer sind<br />
es gewohnt, ihr hochspezialisiertes<br />
Wissen internationalem Fachpublikum<br />
detailreich darzulegen. Für die SONNE<br />
haben sie sich einmal einer ganz anderen<br />
„Sachverständigen“-Runde gestellt:<br />
Kathi Feckter, Kathi Ottner und Theresa<br />
Spiegl, drei ehemals an <strong>Krebs</strong> erkrankte<br />
Schülerinnen, stellten den WissenschafterInnen<br />
Fragen, die in der Welt<br />
der ForscherInnen selten thematisiert<br />
werden. Moderiert hat den außergewöhnlichen<br />
ExpertInnen-Talk Susanne<br />
Riegler.<br />
Die St. Anna <strong>Kinder</strong>krebsforschung<br />
gilt als das wichtigste Forschungszentrum<br />
Österreichs für <strong>Krebs</strong>erkrankungen<br />
im Kindes- und Jugendalter.<br />
Auch international sind die Leistungen der<br />
Wiener SpitzenforscherInnen hoch angesehen.<br />
So hat es kürzlich eine Studie zur Behandlung<br />
von Neuroblastomen (unter der<br />
Leitung der <strong>Kinder</strong>onkologin Ruth Ladenstein)<br />
in die Plenary Session der weltgrößten<br />
<strong>Krebs</strong>konferenz der ASCO (American<br />
Society of Clinical Oncology) in Chicago<br />
geschafft. Das ist eine große Anerkennung,<br />
denn dort werden nur Arbeiten diskutiert,<br />
die bei der Behandlung von <strong>Krebs</strong>erkrankungen<br />
neue Therapiestandards setzen.<br />
Was den St. Anna-<strong>Krebs</strong>forscherInnen in<br />
dem Fall auch gelungen ist.<br />
Langjährige intensive Forschungsarbeit<br />
auf höchstem wissenschaftlichem Niveau<br />
bringt, wie man sieht, nicht nur Ansehen,<br />
sondern vor allem auch konkrete und<br />
wichtige Fortschritte bei Diagnostik und<br />
Therapie. Die Forschungsergebnisse erlauben<br />
es, die Behandlung besser auf die<br />
Biologie der Erkrankung abzustimmen und<br />
die individuelle Situation der jugendlichen<br />
PatientInnen einzubeziehen.<br />
Bei den ehemals betroffenen Schülerinnen<br />
Kathi Feckter (16), Kathi Ottner<br />
(17) und Theresa Spiegl (15) blieben auch<br />
nach ihrer Genesung viele Fragen über ihre<br />
<strong>Krebs</strong>erkrankung offen. In einem außergewöhnlichen<br />
ExpertInnen-Talk stellten<br />
die Jugendlichen den <strong>Krebs</strong>forscherInnen<br />
Heinrich Kovar (Wissenschaftlicher Direktor<br />
der St. Anna <strong>Kinder</strong>krebsforschung)<br />
und Renate Panzer-Grümayer (Leiterin der<br />
Forschungsgruppe Leukämiebiologie) Fragen,<br />
die ihnen bis jetzt niemand beantworten<br />
konnte.<br />
<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
© Helga Nussbaumer<br />
Einfache Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten. Renate Panzer-Grümayer (ganz links) und Heinrich Kovar (rechts) haben ihre Aufgabe bravourös gemeistert<br />
4/11 <br />
sonne