Download - Ãsterreichische Kinder-Krebs-Hilfe
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Heinrich Kovar: Mir ist eben noch eine<br />
Erklärung eingefallen: Im Zoologiestudium<br />
hörten wir von einer parasitären <strong>Krebs</strong>art,<br />
die in Krabben lebt und diese langsam<br />
auszehrt. Sie durchsetzt die Krabben<br />
netzartig und bringt sie auf diese Art und<br />
Weise um. Uns wurde damals gesagt, das<br />
sei eine Erklärung dafür, warum der <strong>Krebs</strong><br />
„<strong>Krebs</strong>“ heißt.<br />
Kathi Feckter: Was ist der Unterschied zwischen<br />
gut- und bösartigem <strong>Krebs</strong>?<br />
Renate Panzer-Grümayer: Wenn ein Tumor<br />
die Grenzen des Ursprungsgewebes<br />
nicht überschreitet, sich nicht rasch teilt<br />
und nicht metastasiert, dann ist das meistens<br />
ein gutartiger <strong>Krebs</strong>. Auch wenn er<br />
manchmal aufgrund seiner Lokalisation<br />
weniger „gutartig“ ist – von der Histologie<br />
(Gewebe, Anm. der Red.) her ist er es.<br />
Ein bösartiger Tumor hingegen wächst<br />
infiltrierend in die Nachbarorgane und<br />
metastasiert.<br />
Theresa Spiegl: In welchem Alter erkranken<br />
<strong>Kinder</strong> am häufigsten an <strong>Krebs</strong>?<br />
Renate Panzer-Grümayer: Das hängt sehr<br />
von der Tumorart ab. Die Leukämien haben<br />
einen Schwerpunktgipfel zwischen<br />
3 und 6 Jahren. Es gibt jedoch sehr wohl<br />
Leukämien, die in etwas späterem Alter<br />
überwiegen. Das hängt ganz vom Typ der<br />
Erkrankung ab. Bei Neuroblastomen zum<br />
Beispiel liegt das mittlere Erkrankungsalter<br />
bei 2 Jahren. Die Ewing Sarkome, also<br />
Knochentumore, treten wiederum eher bei<br />
älteren <strong>Kinder</strong>n so um 15 Jahre auf, wenn<br />
das Knochenwachstum am stärksten ist.<br />
Kathi Feckter: Welche Farbe hat ein Tumor?<br />
Renate Panzer-Grümayer: Die können<br />
unterschiedliche Farben haben. Je nach<br />
dem, von welchem Gewebe der Tumor<br />
ausgeht. Bei Geweben der Haut sind die<br />
Tumoren weiß – wenn sie nicht durchblutet<br />
sind. Sonst sind sie oft rot oder sogar<br />
bläulich, je nach dem, wie stark durchblutet<br />
sie sind.<br />
Kathi Ottner: Stimmt es, dass man zu<br />
einem gutartigen Tumor „Tumor“ sagt<br />
und zu einem bösartigen „<strong>Krebs</strong>“?<br />
Renate Panzer-Grümayer: „Tumor“ heißt<br />
eigentlich nur Geschwulst und jeder Knödel,<br />
jede Knubbe ist ein Tumor. Ein Tumor<br />
sagt noch nichts darüber aus, ob er gut-<br />
oder bösartig ist. Die Bezeichnung „<strong>Krebs</strong>“<br />
hingegen verwendet man nur, wenn der<br />
Tumor bösartig ist.<br />
Kathi Feckter: Wie viele <strong>Krebs</strong>arten gibt es<br />
überhaupt und welche treten bei <strong>Kinder</strong>n<br />
am häufigsten auf?<br />
Renate Panzer-Grümayer: Prinzipiell kann<br />
aus jedem Gewebe ein <strong>Krebs</strong> entstehen.<br />
Und wir werden so um die 300 Gewebe<br />
haben ...<br />
Heinrich Kovar: … und es können auch<br />
aus einem Gewebe verschiedene Arten<br />
von <strong>Krebs</strong> entstehen. Dazu kommt noch:<br />
Wenn zwei Menschen mit einer bestimmten<br />
<strong>Krebs</strong>art diagnostiziert sind, heißt das<br />
noch lange nicht, dass sie die hundertprozentig<br />
gleiche Krankheit haben. Man könnte<br />
also salopp sagen: Es gibt genauso viele<br />
<strong>Krebs</strong>erkrankungen wie es <strong>Krebs</strong>kranke<br />
gibt.<br />
Renate Panzer-Grümayer: Im Kindesalter<br />
sind die häufigsten Erkrankungen Leukämien<br />
und Lymphome. Lymphome sind<br />
lokalisierte Leukämien, vom lymphatischen<br />
System ausgehend. Sie machen etwa 30 bis<br />
40 Prozent der <strong>Krebs</strong>erkrankungen im Kindesalter<br />
aus. Der dritthäufigste <strong>Kinder</strong>krebs<br />
sind die Hirntumore, dann folgen die Neuroblastome,<br />
die Knochentumore und der<br />
DNA-damaging<br />
DNA-damaging<br />
DNA-schädigende exposures Einflüsse<br />
exposures<br />
Mutations in<br />
Veränderungen stem in Stammzellen cells<br />
Grafik: Die <strong>Krebs</strong>lotterie<br />
Mutations in<br />
stem cells<br />
<strong>Krebs</strong><br />
Cancer<br />
Wilmstumor, das ist ein Nierentumor.<br />
Kathi Ottner: Warum verändern sich die<br />
Haare nach einer bzw. durch eine Chemotherapie<br />
und warum fallen sie aus?<br />
Heinrich Kovar: Das liegt daran, dass die<br />
meisten Chemotherapeutika und auch die<br />
Strahlentherapie darauf ausgerichtet sind,<br />
Zellen in ihrer Teilungsfähigkeit zu beeinträchtigen.<br />
Denn was einen Tumor bzw.<br />
<strong>Krebs</strong> ausmacht ist, dass sich die Zellen teilen<br />
und immer mehr werden. Daher gehen<br />
diese Medikamente gegen die Fähigkeit,<br />
sich zu teilen, vor. Im Körper eines Menschen<br />
gibt es aber auch gesunde Gewebe,<br />
die sich ständig teilen. Dazu gehören die<br />
Haut im Allgemeinen, die Schleimhaut und<br />
die Zellen, die die Haare bilden. Somit treffen<br />
die Medikamente, die eigentlich auf die<br />
<strong>Krebs</strong>zellen gerichtet sind, auch die gesunden<br />
Zellen der Haarbildung. Deshalb fallen<br />
die Haare aus und verändern sich.<br />
Renate Panzer-Grümayer: Aber warum<br />
sich jene Haare verändern, die nach einer<br />
Chemotherapie wieder kommen, das weiß<br />
man eigentlich nicht.<br />
Theresa Spiegl: Was geschieht bei einer<br />
Bestrahlung?<br />
Heinrich Kovar: Zellen und die Bestandteile<br />
der Zellen werden mit Elektronen<br />
Modulators of risk<br />
Risikofaktoren<br />
• Genetics<br />
• Erbmaterial<br />
• Diet<br />
• Ernährung • Genetics<br />
• Immune system<br />
• Immunsystem<br />
Chance<br />
Wahrscheinlichkeit<br />
Figure 1 | The cancer lottery. The process of<br />
Cancer<br />
4/11 <br />
sonne<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
Any engineer confr<br />
fault in a complex m<br />
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cause of the fault, b<br />
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Modulators of risk<br />
• Diet<br />
• Immune system<br />
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