Anzeiger - Pressebüro Tommasi
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Botnanger<br />
Seite 4 <strong>Anzeiger</strong><br />
Nr. 4 / 05. 04. 2013<br />
100 Jahre DRK Feuerbach-Botnang<br />
Aktiv zum Wohle der Allgemeinheit<br />
Die DRK Bereitschaft Feuerbach-Botnang<br />
kann dieses Jahr ebenfalls 100-<br />
jähriges Jubiläum feiern. Gleichzeitig<br />
kann die Bereitschaft bereits auf 50<br />
Jahre Blutspende zurückblicken.<br />
Die DRK Bereitschaft Feuerbach-Botnang<br />
beging ihren 100. Geburtstag mit einem<br />
Festakt im Bürgerhaus Feuerbach. Bereitschaftsleiter<br />
Tobias Lang konnte dazu<br />
zahlreiche Ehrengäste begrüßen, unter ihnen<br />
die Bundestagsabgeordnete Karin<br />
Maag, der Vorsitzende des DRK Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg Dr. Lorenz<br />
Menz, die stellvertretende Kreisvorsitzende<br />
Ursel Müller-Eckstein, Kreisbereitschaftsleiterin<br />
Waltraud Mohr, Kreisgeschäftsführer<br />
Dieter Frischling sowie zahlreiche<br />
Vertreter von Vereinen und Organisationen<br />
aus den Stadtbezirken.<br />
Der Begrüßung durch den Bereitschaftsleiter<br />
folgte ein Exkurs durch die Geschichte<br />
der Bereitschaft, die 1913 begann. Am 13.<br />
November 1913 gründeten 12 Frauen und<br />
Männer die Kolonne des Arbeiter-Samariter-Bundes<br />
Feuerbach, auf den die Bereitschaft<br />
zurückgeht, erläuterte Kurt Schreiber<br />
den Gästen. 1914 wurde dann Gottlob<br />
Waldenmaier zum ersten Kolonnenführer<br />
gewählt. Mit Beginn des ersten Weltkrieges<br />
wurde ein Großteil der Mitglieder zum<br />
Militärdienst eingezogen, wo sie als Sanitäter<br />
eingesetzt waren. Nach Ende des<br />
Krieges wurde die Arbeit umgehend wieder<br />
aufgenommen und 1919 zählte die Kolonne<br />
bereits 38 männliche und 17 weibliche<br />
Mitglieder. Nach der Machtübergreifung<br />
durch die Nationalsozialisten wurde<br />
die Kolonne im Mai 1933 aufgelöst und die<br />
Mitglieder traten zum DRK über. Nach<br />
dem Krieg im Januar 1946 fand eine Neugründungsversammlung<br />
mit ehemaligen<br />
Mitgliedern des ASB und des DRK statt.<br />
Otto Schneider wurde damals zum ersten<br />
Vorsitzenden der DRK Bereitschaft gewählt.<br />
„Ein Glücksfall für die Bereitschaft<br />
war die Schenkung eines Wohnhauses<br />
durch den Friseurmeister Josef Hahn im<br />
Jahr 1974”, berichtete Schreiber. Dieses<br />
Wohnhaus sei seitdem Basis der Feuerbacher<br />
Bereitschaft, der nach der Auflösung<br />
der Bereitschaft Stuttgart-West im Jahr<br />
2003 viele DRK-Angehörige aus Botnang<br />
beitraten. Der damalige Bereitschaftsführer<br />
Marcus Moroff baute die Kooperation<br />
zwischen den Stadtteilen immer weiter aus<br />
und so entstand die Bereitschaft Feuerbach-Botnang.<br />
Schreiber ließ in seinem Bericht auch die<br />
Gründung des Jugendrotkreuzes, der<br />
Schulsanitätsgruppe oder der Gymnastikgruppen<br />
unter dem Dach des DRK sowie<br />
die erste Blutspendeaktion im Jahr<br />
1964 nicht unerwähnt.<br />
Karin Maag lobte in ihrem Grußwort das<br />
große Engagement der DRK-Mitglieder<br />
zum Wohle der Allgemeinheit. „Ein Grundsatz<br />
bei DRK ist die Freiwilligkeit”, so die<br />
Bundestagsabgeordnete. Sie sei Grundlage<br />
für ein gutes Zusammenleben. Ohne die<br />
vielen Freiwilligen seien viele Feste und<br />
Veranstaltungen gar nicht durchführbar.<br />
Die Blutspende sei ebenfalls ein gutes Beispiel<br />
für die Leistungen des DRK. Sie<br />
selbst habe erst kürzlich zum ersten Mal<br />
Blut gespendet und habe sich dabei sehr<br />
wohl gefühlt, gestand Maag. Auch die Jugendarbeit<br />
des DRK hob Maag lobend<br />
hervor. Sie sorge nicht zuletzt dafür, dass<br />
es Nachwuchs in sozialen Berufen gibt.<br />
„Für all diese Arbeit gebührt ihnen großer<br />
Dank”, so Maag.<br />
Die Glückwünsche der Stadtbezirke und<br />
der Stadtverwaltung überbrachte die stellvertretende<br />
Bezirksvorsteherin von Botnang<br />
Mina Smakaj auch im Namen von<br />
Botnangs Bezirksvorsteher Wolfgang<br />
Stierle und der Feuerbacher Bezirksvorsteherin<br />
Andrea Klöber. Smakay lobte das<br />
Engagement der DRK Bereitschaft. Sie<br />
leiste Erste Hilfe beim Lichterfest auf dem<br />
Killesberg, bei Straßenfesten oder auch<br />
beim Volkslauf in Botnang und sei auch bei<br />
Aktionen wie Let’s putz jedes Jahr aktiv.<br />
Smakaj überbrachte dem Geburtstagskind<br />
die Jubiläumsgabe der Landeshauptstadt<br />
in Höhe von 1.000 Euro und wünschte<br />
dem Jubilar abschließend alles Gute für<br />
die Zukunft.<br />
Geschäftsführer Frischling hob in seinem<br />
Grußwort hervor, dass die Bereitschaft<br />
Feuerbach/Botnang die mitgliederstärkste<br />
im Kreisverband Stuttgart sei. Dies sei<br />
nicht zuletzt auf die gute Jugendarbeit<br />
zurückzuführen. Ein Umstand, den auch<br />
Lorenz Menz in seinen Ausführungen besonders<br />
hervorhob.<br />
Besonders beeindruckend im Verlauf der<br />
Jubiläumsveranstaltung waren auch die<br />
kurzen Statements einiger Bereitschaftsmitglieder,<br />
die ihre Beweggründe schilderten,<br />
im DRK aktiv zu werden. Daniel Reppner<br />
etwa fand seinen Weg zum DRK durch<br />
den Schulsanitätsdienst. Für Michaela Eichele<br />
war die Oma Vorbild, die sich auch<br />
schon beim DRK engagiert hat. „Ich bin<br />
beim DRK sehr gut aufgenommen worden”,<br />
so Eichele. Und es gibt noch viele<br />
weitere Gründe sich im Deutschen Roten<br />
Kreuz zu engagieren, wie der Abend zeigte.<br />
„Bei uns sind alle, die sich für unsere<br />
Arbeit interessieren und mitmachen wollen,<br />
herzlich willkommen”, hielt Bereitschaftsleiter<br />
Lang abschließend fest.<br />
Wer gerne mehr erfahren möchte, kann<br />
bei den wöchentlichen Treffen freitags ab<br />
19 Uhr im Josef-Hahn-Stift, Röhnstraße 10<br />
gerne vorbeikommen. Weiter Informationen<br />
gibt es auch im Internet unter<br />
www.drk-feuerbach.de<br />
Text/Fotos: <strong>Tommasi</strong><br />
Botnangs stellvertretende Bezirksvorsteherin Mina Smakaj<br />
übergab Bereitschaftsleiter Tobias Lang die Jubiläumsgabe<br />
der Landeshauptstadt<br />
Bundestagsabgeordnete Karin Maag lobte die Arbeit des DRK.<br />
Ohne die vielen Freiwilligen seien viele Feste und Veranstaltungen<br />
nicht durchführbar