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Anzeiger - Pressebüro Tommasi

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Botnanger<br />

Seite 6 <strong>Anzeiger</strong><br />

Nr. 4 / 05. 04. 2013<br />

Aufwendiges Genehmigungsverfahren für Rad-Aktionstag<br />

Haushaltswünsche festgelegt<br />

Bei der letzten Sitzung des Botnanger<br />

Bezirksbeirates hatte das Gremium seine<br />

Wunschliste für den Haushalt 2014/2015<br />

verabschiedet. Außerdem bewilligten die<br />

Bezirksbeiräte zwei Anträge auf Mittel<br />

aus dem Verfügungsbudget.<br />

Bezirksvorsteher Wolfgang Stierle konnte<br />

bei der letzte Sitzung des Bezirksbeirates<br />

wieder einige Zuhörer begrüßen.<br />

Energieberatungszentrum Stuttgart<br />

vorgestellt<br />

Erstes Thema auf der Tagesordnung war die<br />

Vorstellung des Energieberatungszentrums<br />

Stuttgart. Unter dem Motto „Energiewende<br />

ohne Zwang zur Gebäudemodernisierung”<br />

stellte Geschäftsführer Ulrich König kurz die<br />

Arbeit des Energieberatungszentrums (EBZ)<br />

vor. Hintergrund dafür war die Tatsache, das<br />

im Zuge der Energiewende, der Energieverbrauch<br />

bis 2050 halbiert werden soll. Das<br />

EBZ ist ein eingetragener Verein mit sechs<br />

Mitarbeitern und wurde 1999 gegründet.<br />

Aufgabe und Ziel des Vereins sei es, die Energieeffizienz<br />

zu erhöhen und den Einsatz<br />

erneuerbarer Energien bei Gebäudemodernisierungen<br />

zu forcieren. Zielgruppen seien<br />

Privatpersonen, Eigentümergemeinschaften,<br />

Mieter, Vereine, Unternehmen, Handwerker,<br />

Planer oder auch Architekten.<br />

„Die Erfüllung der Energiesparverordnungen<br />

sind mit einem Wurf nicht möglich”, ist König<br />

überzeugt. Dazu brauche es Einzelmaßnahmen,<br />

die dieses Ziel im Auge haben und<br />

im Rahmen eins Sanierungsplans durchgeführt<br />

werden. Neben den Energieeinsparungen<br />

auch einen Mehrwert für die Eigentümer<br />

oder Mieter zu erreichen, stehe dabei ebenfalls<br />

im Fokus. Hierzu leistet das EBZ Hilfestellung.<br />

Interessierte können mit ihrem Objekt<br />

an den Verein herantreten und erhalten<br />

eine kostenlose, neutrale Beratung. Zuerst<br />

werde immer der Ist-Zusand analysiert, erklärt<br />

der Geschäftsführer. Das Haus müsse<br />

aber gesamtheitlich betrachtet werden, weil<br />

die Einzelmaßnahmen zueinander passen<br />

müssten, so König weiter.<br />

Der Wunsch Königs ist es, Energieberatung,<br />

Planung, Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

Handwerker und Steuerberatung zu bündeln,<br />

um eine sichere bequeme Abwicklung<br />

von Altbausanierungen zu erreichen. Wichtige<br />

Themen für den Geschäftsführer sind dabei<br />

die Anpassung der Fördersätze im Energiesparprogramm,<br />

die Ausrichtung der Förderprogramme<br />

auf Effizienzhäuser, die Förderung<br />

von Einzelmaßnahmen nach einem<br />

Sanierungsfahrplan sowie eine Kampagne<br />

für Altbausanierung zur Energiewende in<br />

Stuttgart.<br />

Auf Nachfrage von Dr. Mark Bachofer (SPD)<br />

zur Finanzierung des Vereins, erklärte König,<br />

die Finanzierung erfolge aus Mitgliedsbeiträgen<br />

(Mitglieder sind unter anderem die Landeshauptstadt,<br />

die Handwerkerinnung,<br />

Haus und Grund oder auch die SWSG), aus<br />

öffentlichen Zuschüssen zum Beispiel durch<br />

die Stadt Stuttgart mit jährlich 15.000 Euro<br />

und aus Projektförderungen.<br />

Ein weiterer Punkt war die Vorgehensweise,<br />

des Vereins, zu der Ernst Hauschild (CDU)<br />

näheres wissen wollte. Das BEZ erbringe<br />

keine Leistungen, für die ein anderer Geld<br />

bekomme, erläuterte König. Es erfolge nur<br />

eine Baubegleitung nach dem Stuttgarter<br />

Standard. „Die Koordination übernehmen<br />

die Handwerker”.<br />

Dr. Michael Schumm (FDP) wollte im Hinblick<br />

auf die in der letzten Sitzung vorgestellten<br />

Neubauvorhaben in der Beethovenstraße<br />

wissen (wir berichteten), ob es Gebäude<br />

gebe, bei denen sich eine Sanierung<br />

nicht lohne. Christl Offner-Hofstetter (FW)<br />

ergänzte noch, dass bei den Gebäuden eher<br />

der Innenausbau nicht mehr zeitgemäß sei.<br />

Der Geschäftsführer bestätigte, dass nicht<br />

jeder Altbau zu retten sei. Tendenziell sei ein<br />

Neubau schneller und damit auch kostengünstiger.<br />

Haushaltswünsche der Bezirksbeiräte<br />

Eingangs des nächsten Punktes berichtete<br />

Bezirksvorsteher Stierle zum Bürgerhaushalt,<br />

dass rund 2.900 Vorschläge eingegangen<br />

seien. Bis 8. April laufe noch die Abstimmungsphase.<br />

Die Anträge der Bezirksbeiräte<br />

für den Haushalt würden weiterhin<br />

direkt an den Gemeinderat gerichtet, so<br />

Stierle weiter. „Es ist aber vorgesehen, diese<br />

Ideen besser aufzubereiten”. Deshalb<br />

werde er künftig die Anträge parallel noch an<br />

die Stadtkämmerei und an Bürgermeister<br />

Wölfle weiterleiten. Dadurch habe der Bezirksbeirat<br />

die Sicherheit, dass die Verwaltung<br />

gleichzeitig unterrichtet sei.<br />

Anschließend berichtete Birgit Närger (FW),<br />

dass die Fraktionen nach intensiven Beratungen<br />

und Gesprächen der Fraktionssprecher<br />

sich auf folgende Haushaltsanträge<br />

festgelegt hätten, denen das Gremium auch<br />

einstimmig zustimmte:<br />

Top eins und wichtigster Punkt ist der Antrag<br />

zur Bereitstellung von Mitteln für die<br />

Neugestaltung des Marktplatzes gemäß<br />

dem Beschluss vom 15. Januar 2013.<br />

Top zwei gilt der Verbesserung der Radwegsituation<br />

inklusive der Erstellung eines<br />

Radweges nach Feuerbach und damit zusammenhängend<br />

eines Verkehrskreisels im<br />

Bereich der Furtwängler-/Lehar-/Bauernwaldstraße.<br />

Ferner soll die Regerstraße in<br />

dem Zuge einspurig und ebenfalls mit einem<br />

Radweg versehen werden,. In ihrer jetzige<br />

Ausgestaltung sei die Regerstraße nicht<br />

mehr zeitgemäß. Gleichzeitig wünscht sich<br />

der Bezirksbeirat eine schönere Begrünung<br />

der Stützmauer.<br />

Der dritte Antrag gilt dem Ausbau der Kinderbetreuung<br />

in Botnang.<br />

Als viertes beantragt das Gremium die Realisierung<br />

der Skateranlage sowie des Hauses<br />

der Jugend. In dem Zusammenhang berichtete<br />

Stierle, dass der Protest gegen die<br />

anderweitige Verwendung der Spendengelder<br />

für die Skateranlage erfolgreich gewesen<br />

sei. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt<br />

habe mitgeteilt, dass mit den Spendengeldern<br />

ein Skaterelement für die Anlage angeschafft<br />

werde. „Das Amt hat zugesichert,<br />

dass das Spendengeld seinem gewünschten<br />

Zweck zugute kommt”.<br />

Der fünfte Antrag betrifft den Spielplatz an<br />

der Kauffmannstraße. Dieser solle moderner,<br />

qualitativ verbessert und wieder sicherer<br />

werden.<br />

Gelder aus dem Verfügungsbudget<br />

Zum nächsten Tagesordnungspunkt hielt<br />

Stierle fest, dass der Bestand des Verfügungsbudgets<br />

zum jetzigen Zeitpunkt<br />

4.138,25 Euro betrage. Die Ortsgruppe der<br />

Naturfreunde hatte anlässlich ihres 100-<br />

jährigen Jubiläums eine Finanzspritze in<br />

Höhe von 400 Euro für die Jubiläumsbroschüre<br />

beantragt. Dem Antrag stimmte das<br />

Gremium einstimmig zu.<br />

Des Weiteren wurden eine Anschubfinanzierung<br />

für einen Einkaufsführer für Fairtrade-<br />

Produkte und -Förderer in Höhe von 595 Euro<br />

von der Steuerungsgruppe beantragt.<br />

Auch dieser Betrag wurde einstimmig bewilligt.<br />

Stierle und Nicholas Gernhardt-Winkler<br />

(Bündnis 90/Grüne) als Angehörige der<br />

Steuerungsgruppe hatten an der Abstimmung<br />

nicht teilgenommen. Zuvor wollte<br />

Ernst Hauschild (CDU) noch wissen, ob sich<br />

die beteiligten Firmen bei der Finanzierung<br />

einbringen würden, da es für sie ja eine Art<br />

Reklame sei. Stierle und Gernhardt-Winkler<br />

verneinten dies. Den Firmen sei bei der Anfrage,<br />

ob sie sich an dem Fairtrade-Projekt<br />

beteiligen, als Gegenleistung diese kostenfreie<br />

Werbung zugesichert worden.<br />

Martina Weishaupt (FDP) hielt fest, dass sie<br />

es für eine tolle Sache halte, dass Botnang<br />

Fairtrade-Town sei, und dass so viel Ehrenamtliche<br />

dabei seien.<br />

Stierle entgegnete dazu, dass sich Botnang<br />

bei den Teilnehmern nicht im oberen Level<br />

befinde. Es wäre schön, wenn der eine oder<br />

andere Verein mit seinen Festivitäten oder<br />

auch die Vereinsgaststätten auf den Fairtrade-Aspekt<br />

achten würden. „Außerdem kann<br />

die Steuerungsgruppe noch mehr Bürger<br />

gebrauchen, die mitmachen”.<br />

FahrRad in Botnang und Feuerbach<br />

Zu dem Fahrrad-Aktionstag könne er leider<br />

noch keine genauen Angaben machen, so<br />

Stierle eingangs dieses Themas. Er habe<br />

sich gemeinsam mit Andrea Klöber, Bezirksvorsteherin<br />

von Feuerbach, bei der Polizei<br />

und dem Amt für öffentliche Ordnung wegen<br />

des Aktionstages kundig gemacht. Das Genehmigungsprozedere<br />

sei aufwendig. Momentan<br />

sei der Verkehrszeichenplan noch

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