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Sana auf dem Weg zur AG

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• LAhR / bADEn<br />

Patienten aus unerwarteten Regionen<br />

Ausländische Patienten sind in Krankenhäusern gern gesehene<br />

Gäste – vor allem wenn sie aus den wohlhabenden<br />

Staaten am Persischen Golf stammen. Das Herzzentrum in<br />

Lahr allerdings streckt seine Fühler in ganz andere Regionen<br />

der Welt aus. „Es ist nur bedingt lohnenswert, in reichen<br />

Staaten Werbung für sich zu machen, da dort oft Universitätskliniken<br />

den Markt mit eigenen Büros besetzt haben“,<br />

sagt Bernd Sieber, Vorstand der Kraichgau-Klinik <strong>AG</strong>, zu <strong>dem</strong><br />

das badische Herzzentrum gehört, „dafür kann man in ganz<br />

unerwarteten Ländern erfolgreich sein.“<br />

So haben die Lahrer im Februar 2007 einen Kooperationsvertrag<br />

mit der Übergangsregierung des Kosovo unterzeichnet.<br />

Drei Punkte sind in diesem Vertrag festgeschrieben:<br />

Die Behandlung von Patienten aus <strong>dem</strong> Kosovo in Lahr,<br />

wofür die dortige Regierung ein Budget <strong>zur</strong> Verfügung stellt;<br />

die Ausbildung von Mitarbeitern des kosovarischen Gesundheitswesens<br />

in Lahr; Lahrer Hilfestellung bei der Gründung<br />

eines Herzzentrums in Pristina.<br />

Bernd Sieber rechnet damit, dass jährlich bis zu 100 Patienten<br />

aus <strong>dem</strong> Kosovo zu einem herzchirurgischen Eingriff<br />

ins Badische kommen werden. In <strong>dem</strong> kleinen Land selbst<br />

sind solche Eingriffe noch nicht möglich. Die Verbindung<br />

in den Kosovo hergestellt hatte Dr. Fatmir Dalladaku. Auf<br />

Initiative des Lahrer Oberarztes und gebürtigen Kosovaren<br />

werden schon seit Jahren immer wieder Patienten aus <strong>dem</strong><br />

Kosovo in Lahr behandelt.<br />

Wurzeln in Rumänien hat dagegen Dr. Dr. Tejas Alexander,<br />

Chefarzt der Lahrer Anästhesie. Seine Kontakte in das<br />

neue EU-Mitgliedsland werden derzeit genutzt, um ähnlich<br />

wie im Kosovo eine Kooperationsvereinbarung abzuschlie-<br />

• StUttgARt<br />

Erste „Schmerzfreie Klinik“ im Süden<br />

Ein spezielles Schmerzkonzept sorgt in der <strong>Sana</strong> Herzchirurgischen<br />

Klinik Stuttgart dafür, dass die Patienten auch nach<br />

einer großen Herzoperation nicht unter starken Schmerzen<br />

leiden müssen. Die Wirksamkeit des Konzeptes wurde jetzt<br />

durch die Medizinfachleute des TÜV Rheinland bestätigt.<br />

Nach einem zweitägigen Audit erhielt die Klinik als erstes<br />

Haus in Süddeutschland das Gütesiegel „Schmerzfreie Klinik“.<br />

Bundesweit zertifizierte der TÜV Rheinland bislang<br />

acht Krankenhäuser. Auch die Patienten äußern sich sehr<br />

positiv. In der letzten Befragung wurden von nieman<strong>dem</strong><br />

mehr starke Schmerzen rückgemeldet. ••<br />

Nach der Vertragsunterzeichnung: Bernd Sieber, der kosovarische<br />

Gesundheitsminister Sadik Idriz und Dr. Fatmir Dalladaku<br />

(v.l.)<br />

ßen. In Rumänien bekannt geworden waren die Herzchirurgen<br />

aus Lahr zuvor durch eine karitative Aktion – an Weihnachten<br />

2006 hatten sie unbürokratisch und kostenlos einer<br />

herzkranken Frau geholfen, was <strong>dem</strong> rumänischen Fernsehen<br />

einen längeren Bericht wert war. Der Erfolg: Allein<br />

im ersten Quartal 2007 wurden bereits sieben Rumänen in<br />

Lahr behandelt.<br />

Die gleiche Zahl an Patienten kam in diesem Zeitraum aus<br />

Sibirien. Auch dorthin besteht ein intensiver Kontakt (siehe<br />

auch sana profile 1-07). „Unser Leistungsspektrum und unsere<br />

Kompetenz werden inzwischen über die europäischen<br />

Grenzen hinaus wahr- und angenommen“, freut sich Privatdozent<br />

Dr. Jürgen Ennker, der Ärztliche Direktor des Herzzentrums<br />

Lahr. ••<br />

• bAD OEYnhAUSEn<br />

Ausgewählter Ort 007<br />

Das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad<br />

Oeynhausen gehört zu den innovativsten Orten in Deutschland.<br />

Im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der<br />

Ideen“, bei <strong>dem</strong> die ideenreichsten Städte und Gemeinden<br />

gesucht werden, wurde auch das Herzzentrum ausgewählt<br />

– unter mehr als 1.500 Bewerbern. Es hatte sich als „Ort für<br />

alle Herzen“ beworben und unter anderem mit seiner umfangreichen<br />

Forschung im Bereich der Kunstherzen sowie<br />

mit den Erfolgen bei der Transplantation von schlagenden<br />

Herzen gepunktet. Das Herzzentrum darf nun ein Jahr lang<br />

die Auszeichnung „ausgewählter Ort 2007“ führen. ••<br />

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