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Final Report - KATER

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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

Auf Grund dieser Bewertung kann für die vorliegenden Gesteine bzw. Störungen und Großklüfte<br />

folgende Klassifizierung vorgenommen werden. In der hydrogeologischen Karte wurden Gesteine mit<br />

ähnlicher oder gleicher hydrogeologischer Klassifikation in einheitlicher Farbe ausgeschieden. Die<br />

Farbgebung unterscheidet sich aus praktischen Gründen und der Einfachheit halber von der durch die<br />

IAH empfohlenen (STRUCKMEIER & MARGAT, 1995).<br />

3.1.4. Grundwasserneubildungsklassen und Abflussart<br />

3.1.4.1. Festgesteine<br />

• hoher Beitrag zur Grundwasserneubildung, mit überwiegend unterirdischem Abfluss (Beispiel:<br />

geklüftete bzw. verkarstete Kalke; Anhang: Foto 4, Foto 5, Foto 8)<br />

• mittlerer Beitrag zur Grundwasserneubildung, mit fallweise oberirdischem Abfluss (Beispiel:<br />

dolomitische Gesteine; Anhang: Foto 6, Foto 7)<br />

• geringer Beitrag zur Grundwasserneubildung, mit überwiegend oberirdischem Abfluss<br />

3.1.4.2. Lockergesteine<br />

• hoher Beitrag zur Grundwasserneubildung, mit überwiegend unterirdischem Abfluss (Beispiel:<br />

Hangschuttablagerungen; Anhang: Foto 2, Foto 3)<br />

• mittlerer Beitrag zur Grundwasserneubildung, mit fallweise oberirdischem Abfluss<br />

• eine Kategorie mit geringem Beitrag zur Grundwasserneubildung und mit überwiegend<br />

oberirdischem Abfluss ist nach den bisherigen Aufnahmen im Bereich der Lockergesteine<br />

nicht repräsentiert.<br />

Die Grenzziehung zwischen den einzelnen „Grundwasserneubildungsklassen“ war auf Grund der oft<br />

sehr kleinräumig verteilten Vorkommen zum Teil schwierig und im Kartenmaßstab nicht sinnvoll<br />

möglich. Um eine den tatsächlichen Verhältnissen nahekommende Darstellung in der Karte<br />

vornehmen zu können, mussten daher Vereinfachungen vorgenommen werden. Es wurde daher für<br />

größere zusammenhängende Bereiche die dominierende „Grundwasserneubildungsklasse“ ermittelt<br />

und für die Darstellung übernommen.<br />

Beispielhaft sollen einige dieser Vereinfachungen beschrieben werden:<br />

• kleine Inseln von locker gelagertem, grobkörnigem, gering mächtigem Hangschutt auf gut<br />

geklüfteten, z.T. verkarsteten Karbonaten (z.B. auf den Hochflächen). Da die<br />

Grundwasserneubildung vorwiegend durch die Eigenschaften der unterlagernden Karbonate<br />

bestimmt wird, erfolgt eine Zuordnung zur „Grundwasserneubildungsklasse“: Festgestein -<br />

hoher Beitrag zur Grundwasserneubildung.<br />

• eingeschuppte Gesteine mit geringer Durchlässigkeit (z.B. Gesteine der Werfen Formation) in<br />

gut geklüfteten Karbonaten (z.B. im Bereich von Störungszonen; Störung südlich der<br />

Stadlwand).<br />

Da die Grundwasserneubildung vorwiegend durch die Eigenschaften der Karbonate bestimmt<br />

wird und die aus den gering durchlässigen Gesteinen oberflächlich abfließenden Wässer nach<br />

kurzer Fließstrecke ebenfalls in den Karbonaten versickern, erfolgt eine Zuordnung zur<br />

„Grundwasserneubildungsklasse“: Festgestein - hoher Beitrag zur Grundwasserneubildung.<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 10<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

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