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Final Report - KATER

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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

Aus dieser Zusammenführung sollte ein Werkzeug entstehen, das die Überwachung der<br />

Schutzgebiete ermöglicht. Neben gegebenenfalls noch notwendigen Detailuntersuchungen stellt die<br />

Durchführung optimierter Quellschutztouren das wichtigste Instrument dabei dar. Diese sollten<br />

bedarfsorientiert und schwerpunktmäßig die sensiblen Bereiche erfassen und anhand konkreter<br />

Fragestellungen und eventuell Arbeitsaufgaben klar bewertbare Ergebnisse liefern.<br />

4.12.3.2. Quellnahe Bereiche<br />

4.12.3.2.1. Kaiserbrunnen<br />

Im Hinblick auf den Schutz der Wasservorkommen des Kaiserbrunnens wird auf die<br />

Markierungsversuche von SCHÖNBRUNNER (1926) hingewiesen. Obwohl einige Dinge aus heutiger<br />

Sicht nicht mehr nachvollziehbar sind (Einspeisestelle im Krumbachgraben, Beobachtungspunkt des<br />

Grundwassers bei Kaiserbrunn) liegt ein eindeutiges Ergebnis vor (siehe Kapitel<br />

Markierungsversuche). Will man den zeitlichen Verlauf zu definierten hydrologischen<br />

Randbedingungen erkennen, sind diese Versuche entsprechend zu wiederholen. Ausgehend von<br />

diesen Ergebnissen können entsprechende Schutzmaßnahmen abgeleitet werden.<br />

Eine weitere Verbesserungsmöglichkeit im Bereich der Nutzung der Kaiserbrunnquelle könnte in der<br />

Behebung der Undichtheiten des Bauwerks der Quellfassung bestehen. Aufgrund der im Kapitel<br />

Detailuntersuchungen dargestellten Messergebnisse ist eine Undichtheit des Bauwerks der<br />

Quellfassung mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Es wird angenommen, dass<br />

Rückstaueffekte in den Quellmund und daraus resultierende Umläufigkeiten etwas längere<br />

Reaktionszeiten im Pegelrohr zur Folge hätten.<br />

4.12.3.2.2. Quellbereich Großes Höllental<br />

Bereits SCHÖNBRUNNER (1926) berichtet detailliert über die Verbesserungsmaßnahmen im Bereich<br />

des Großen Höllentals. Aus heutiger Sicht ist wiederum eine Überprüfung des gesamten Bereichs des<br />

Augenbrunnens zu empfehlen, da Kleinereignisse, die an der Höllentalquelle, nicht jedoch an der<br />

Quelle 20 auftreten, den Schluss nahelegen, dass unmittelbar quellnahe Beeinflussungen der<br />

Höllentalquelle existieren. Diese unmittelbaren Beeinflussungsmöglichkeiten können zum einen aus<br />

dem Bereich Augenbrunnen kommen, zum anderen aus der Schwarza.<br />

Diese Beeinflussungsmöglichkeit stellt den zweiten großen Schwerpunkt der möglichen<br />

Verbesserungsmaßnahmen im Bereich Höllental dar. Bereits DOSCH (1956a) diskutiert aufgrund der<br />

Ergebnisse seines Markierungsversuchs eine mögliche Alimentation der Höllentalquelle durch die<br />

Schwarza. Damit kann auch die Quelle 20 davon betroffen sein. Die heute vorliegenden Ergebnisse<br />

der strukturgeologischen Untersuchungen schließen dies ebenfalls nicht aus.<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 166<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

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