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Final Report - KATER

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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

Dezember 2003 begann, ist daraus nicht unbedingt abzuleiten, dass im letzten Beobachtungsjahr eine<br />

verstärkte Hochwasserhäufigkeit herrschte.<br />

Tab. 1:<br />

Gewässerkundliche Hauptzahlen Kaiserbrunnen, Schüttung<br />

MITTLERE UND EXTREME MONATS- UND JAHRESMITTEL MIT EXTREMWERTEN DER REIHE 2003 BIS 2007<br />

Pegel<br />

Parameter<br />

KBR_Ges<br />

DURCHFLUSS [l/s]<br />

Parameter JAN FEB MAR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAHR<br />

NQ 193.04 175.73 163.87 377.41 652.49 487.53 374.59 338.56 363.35 314.42 268.19 208.69 163.87<br />

NQT 198.23 181.91 169.80 415.07 684.32 493.48 383.84 343.87 374.28 326.61 274.87 215.47 169.80<br />

MNQ 221.12 226.94 236.96 543.28 815.98 820.48 544.61 457.23 449.52 397.97 393.64 301.94 215.53<br />

MNQT 227.87 232.78 245.07 561.04 849.83 876.67 558.81 470.81 460.62 406.33 407.37 309.10 223.43<br />

NMQ 222.85 202.65 345.06 721.85 864.71 627.72 491.30 452.80 468.00 395.04 318.39 269.37 288.61<br />

MQ 297.36 306.83 464.48 908.75 1211.95 1084.86 818.57 684.24 735.88 506.62 534.34 377.46 588.85<br />

HMQ 474.08 408.42 571.14 1040.15 1462.79 1449.64 1031.88 878.31 1140.84 682.87 823.73 604.97 715.42<br />

MHQT 594.39 495.20 1069.64 1417.79 1742.91 1392.42 1367.89 1132.99 1160.82 705.68 793.08 466.17 1531.87<br />

MHQ 648.08 631.58 1265.27 1624.60 2015.78 1757.25 1539.60 1506.66 1324.73 812.68 874.91 481.44 1807.60<br />

HQT 1441.42 900.44 1380.64 1858.10 1949.66 1745.19 1836.46 1550.19 1812.24 1099.32 1229.56 794.16 1949.66<br />

HQ 1596.14 1345.89 1707.24 2014.24 2318.70 2225.32 1942.45 1794.32 2009.36 1163.72 1364.97 819.66 2318.70<br />

Reihenkennzahlen NNQ MoMNQT MQ HHQ<br />

Wert 163.87 467.19 588.85 2318.70<br />

am 7. Mär. 2006 4. Mai. 2005<br />

Die Schneeschmelze setzt im Durchschnitt bereits Mitte März ein und erreicht in der zweiten Maihälfte<br />

bereits ihren Höhepunkt. Aufgrund dieses zeitlichen Verlaufs kann davon ausgegangen werden, dass<br />

bei einer errechneten mittleren Seehöhe des Einzugsgebiets von etwa 1340 m auch deutlich tiefer<br />

liegende Gebiete entwässert werden.<br />

Die niedrigsten Schüttungswerte werden in der Regel im Hochwinter oder kurz vor Beginn der<br />

Schneeschmelze erreicht. Im Beobachtungszeitraum wurde der niedrigste Wert mit 163.9 l/s am<br />

7.3.2006 ermittelt; der höchste Schüttungswert betrug 2319 l/s und wurde während der<br />

Schneeschmelze 2005 (4.5.2005) erreicht.<br />

Die erste bekannte Schüttungsmessung am Kaiserbrunnen beschreibt Rudolf Stadler (R. STADLER,<br />

1873, S.81). Demnach fand am 10 Oktober 1863 eine Abflussmessung statt, bei der 409.3 l/s ermittelt<br />

wurden. Dies ist für diese Jahreszeit ein durchaus realistischer Wert, wenn man mit einbezieht, dass<br />

nach seinen Angaben dabei nur das Hauptgerinne gemessen wurde, einige Seitenaustritte bei der<br />

Messung nicht erfasst wurden. Wie die Messung stattfand, wird nicht beschrieben. Weiters gibt er an<br />

oben genannter Stelle auch ein ermitteltes (?) Minimum mit 235 l/s und ein Maximum mit 491 l/s an.<br />

Beide Werte erreichen die tatsächlichen Extremwerte nicht.<br />

4.3.1.2. Leitfähigkeit<br />

Die mittlere Ganglinie der Leitfähigkeit entspricht im Wesentlichen dem zu erwartenden Verlauf an<br />

einer Karstquelle. Entsprechend dem Verlauf der mittleren Schüttungen ist die beginnende<br />

Schneeschmelze ebenfalls bereits ab Mitte März ersichtlich, der Höhepunkt wird etwas verzögert zur<br />

Schüttungsspitze in der Regel erst Ende Mai registriert. Die gesamte Schwankungsbreite der<br />

Leitfähigkeit im Beobachtungszeitraum beträgt etwa 70 µS/cm@25°C, ein für Karstquellen durchaus<br />

charakteristischer Wert, der jedoch geringer ist als jener der Fuchspassquelle (88 µS/cm@25°C).<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 49<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

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