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Final Report - KATER

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© JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH<br />

Institut für WasserRessourcenManagement<br />

Hydrogeologie Schneeberg/Rax<br />

Q-TRACE Messnummer: 2<br />

Lage der Messstelle / Einspeisungsstelle: Der Messpunkt liegt etwa 100 Meter unterhalb der<br />

Schlieferingbrücke. Die Einspeisung erfolgte oberhalb der „Forsthäuser“. Auf Grund der Ausbildung<br />

des Bachbettes (Kehrwasser, Staubereiche) ist die Durchmischung wahrscheinlich nicht optimal.<br />

4.5.3.2.3. Messstelle Frohnbach<br />

Witterung: Heiter<br />

Q-TRACE Messnummer: 3<br />

Lage der Messstelle / Einspeisungsstelle: Der Messpunkte liegt beim Steg oberhalb der<br />

Mündung in die Schwarza. Die Einspeisung erfolgte ca. 50 m oberhalb des Messpunktes.<br />

4.6. Berechnung von Abflussspenden und Abflussdifferenzen<br />

Auf Basis der oben dargestellten Abflussmessungen wurde eine Abflussspendenkarte (Beilage 2) und<br />

eine Abflusskarte (Beilage 3) erstellt. Es handelt sich jeweils um Differenzkarten. Das heißt, es<br />

wurden als Berechnungsgrundlage in hierarchischen Einzugsgebieten jeweils die Abflussdifferenz<br />

zwischen der oberen und der unteren Abflussmessstelle herangezogen. Dadurch sind auch negative<br />

Abflussspenden bzw. Abflüsse möglich. Dies tritt auf, wenn im entsprechenden orographischen<br />

Einzugsgebiet Verluste durch Versickerungen bzw. Ableitungen auftreten. Die Einleitung der Quellen<br />

in die 1. HQUL wurde bei der Darstellung nicht berücksichtigt.<br />

Es ergibt sich ein deutliches Bild, das auch durch die geologischen Verhältnisse gestützt wird. Am<br />

auffallendsten sind die sehr großen Durchflusszunahmen der Schwarza zwischen Schliefering Brücke<br />

(Bereich Singering) und Rechenbrücke (Bereich Hirschwang). Die Zunahme liegt bei 1470 l/s. Die<br />

Ableitung der Quellen der 1. HQUL ist dabei noch nicht berücksichtigt. Gleichzeitig sind die<br />

gemessenen nordöstlichen Zubringer mehr oder weniger trocken. Einzig der Frohnbach weist<br />

nennenswerte sichtbare Abflüsse auf. Hinzuweisen ist beim Einzugsgebiet des Frohnbachs noch<br />

darauf, dass es das einzige Einzugsgebiet im Bereich der Zubringer zur Schwarza darstellt, das<br />

lithologisch sehr einheitlich, nämlich aus Dolomit aufgebaut ist. Die daraus resultierende Betonung<br />

des oberirdischen Abflusses zeigt sich auch in den Messwerten. Im Bereich Weichtal sind nicht<br />

messbare Zuflüsse durch die dort vorhandenen Drainagen oder alten Quellfassungen zu erwarten.<br />

Diese bekannten Zuflüsse liegen aber im Bereich von 100 bis 200 l/s im Messzeitraum. Damit sind<br />

unter diesen NQ-Bedingungen noch circa 1000 l/s an derzeit nicht sichtbaren und daher nicht<br />

lokalisierbaren Zutritten durch diese Differenzmessungen erfasst worden.<br />

Die südlichen Zubringer scheinen die Karsthochfläche der Rax nicht zu entwässern.<br />

Eine weitere besondere Situation stellt sich im Bereich Reißtal dar. Das Einzugsgebiet bis zur Klamm<br />

weist unterdurchschnittliche Abflusswerte auf, wahrscheinlich bedingt auch durch die Einleitung der<br />

Reißtalquelle. Bemerkenswert ist an der Messstelle Reißtal/Klamm die Tatsache, dass im Bereich der<br />

Störung, die im Anstehenden das Bachbett quert, deutliche Wasserzutritte, hauptsächlich an der<br />

orographisch linken Seite ersichtlich sind. Die negative Bilanz an der Messstelle Reißtalbach/Auffahrt<br />

Stollen kann als Hinweis auf die drainagierende Wirkung der Fassungsanlage der Reißtalquelle<br />

WRM-Proj. 2003.AF.010-01 90<br />

File: Endbericht_Schneeberg_Rax_red_email.doc

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