Das WEIN & CO Festival

Bulgarien
Bulgarien gilt als die Wiege des europäischen Weins; bereits vor
2.500 Jahren begannen die dort ansässigen Thraker zu Ehren des
Gottes Dionysos mit dem Weinbau, in der Antike hatte thrakischer
Wein einen sehr guten Ruf. Durch die Errichtung von Klöstern im
Mittelalter wurde der Weinbau weiter kultiviert, bis Ende des
14. Jahrhunderts die Türken das Land eroberten. Der Weinbau
verlor seine Bedeutung, durfte aber weiter verfolgt werden. Während
der kommunistischen Ära im 20. Jahrhundert sank das Niveau des
bulgarischen Weins. Bis zur Wende - erst in den 1990er Jahren
erfuhr der Weinbau wieder einen Aufschwung.
Heute liegt Bulgariens Wein-Export an sechster Stelle weltweit.
Mit seinem gemäßigten Kontinentalklima bietet das Land perfekte
Voraussetzungen für den Weinbau. Die Hauptanbaugebiete lassen
sich geografisch einfach zuordnen: Im Nordwesten befindet sich die
Donauzone (Dunavksa Raunina), südwestlich liegt das Struma-Tal
(Jolinaka Na Struma), im Süden Thrakien, im Osten Tsjernomorski Raion
und im Zentrum Bulgariens findet man südlich des Balkangebirges das
Rosental. Neben autochthonen Rebsorten wie Mavrud, Pamid oder Melnik
werden auch internationale Rebsorten wie unter anderem Chardonnay,
Riesling, Merlot, Cabernet Sauvignon oder Pinot Noir angebaut.
Sofia