GESUNDHEIT TrIffT SozIalES - SMZ Liebenau

Medizin trifft soziales
Turnus im SMZ
Turnus im SMZ
Florian Müller
WAS BEDEUTET „TURNUS“?
TURNUS IM SMZ
SMZ INFO Juni 2012
Unter „Turnus“ versteht man die Ausbildung
zum Allgemeinarzt. Sie beinhaltet insgesamt
36 Ausbildungsmonate auf unterschiedlichen
Stationen (s. Abb.).
Nach dieser 3-jährigen praktischen Ausbildung
folgt eine Theorieprüfung. Damit hat
man das „jus practicandi“ erworben und ist
somit zur selbständigen Berufsausübung
als Arzt für Allgemeinmedizin berechtigt.
Allgemeinmedizin
Chirurgie oder
Chirurgie & Unfallchirurgie
jeweils 2 Monate
Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
davon zumindest
2 Monate Geburtshilfe
Haut- und
Geschlechtskrankheiten
Hals- Nasen- und
Ohrenkrankheiten
Innere Medizin
Neurologie oder
Psychiatrie
Kinder- und
Jugendheilkunde
Quelle: Ärztekammer Steiermark
6 Monate
4 Monate
4 Monate
2 Monate
2 Monate
12 Monate
2 Monate
4 Monate
Um meine praktischen Fähigkeiten und die
medizinische Basisausbildung auszubauen
bzw. zu festigen, war es mein erklärtes Ziel,
nach sechs theoriereichen Jahren Medizinstudium
die Turnusausbildung in einer Lehrpraxis
zu beginnen.
Das Fach „Allgemeinmedizin“ interessiert
mich sehr und ich möchte selber irgendwann
selbstständig als Allgemeinarzt im
ländlichen Bereich arbeiten. Aus diesem
Grund ist es mir sehr wichtig, möglichst viel
Erfahrung bei erfahrenen Hausärzten zu
sammeln, und ich bin sehr froh, als Turnusarzt
im SMZ mitgearbeitet zu haben.
Das SMZ ist nicht nur eine Allgemeinarztpraxis
im herkömmlichen Sinne, sondern
vielmehr eine Institution, die einen großen
Einblick in Familien- und Suchtberatung
sowie in diverse Gesundheitsförderungsprojekte
bietet. Besonders spannend ist
die Patientenvielfalt (von jung bis alt, Menschen
mit unterschiedlichster Herkunft und
Ausbildung, etc.). Ein zusätzlicher positiver
Aspekt ist die Möglichkeit, über die Zeit eine
freundschaftliche Beziehung zu den Patienten,
die ich sowohl in der Ordination als
auch bei Hausbesuchen kennenlernen durfte,
aufzubauen.
Im SMZ lerne ich, Patienten - basierend auf
dem biopsychosozialen Gesundheitsmodell
- als gesamten Menschen zu sehen und zu
behandeln. Meine beiden Chefs geben mir
die Gelegenheit als junger Kollege selbstständiges
ärztliches Handeln zu erlernen
und Eigenverantwortung zu übernehmen.
Trotz der großen Entscheidungs- und Handlungsfreiheit
fühle ich mich nie alleingelassen
und überfordert.
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