GESUNDHEIT TrIffT SozIalES - SMZ Liebenau
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Privatisierung<br />
Medizin trifft smz soziales aktuell<br />
Ähnliche Beispiele<br />
gibt es aus Österreich 7<br />
Pichlbauer:<br />
„Jedenfalls sind die bei uns geplanten<br />
Reformschritte sehr kritisch zu begleiten,<br />
um fehlgeleitete Entwicklungen wie in<br />
Deutschland zu verhindern.<br />
Besonders wichtig ist bei allen Maßnahmen<br />
darauf zu bestehen, die Qualitätsstandards<br />
der PatientInnenversorgung<br />
nicht zu gefährden…“<br />
Seine grundlegende Reformidee:<br />
“Wenn es darum geht, unnötige Spitalsaufenthalte<br />
zu reduzieren – und nur das kann<br />
das Ziel von Spitalsreformen sein – wird<br />
man nicht umhinkommen, mehr zu besprechen,<br />
als nur den „Bettenabbau“.<br />
Im Grunde gibt es nur eine Chance: Man<br />
muss verhindern, dass Patienten ins Spital<br />
…kommen. Und der einzige Weg ist, Hausärzte<br />
aufzuwerten. Wenn diese weniger zu<br />
Fachärzten oder Ambulanzen überweisen,<br />
und Patienten dort seltener selbst hin gehen<br />
(müssen), weil sie sich vom Hausarzt gut<br />
versorgt fühlen, dann werden automatisch<br />
die Aufnahmen weniger….<br />
Ich schlage daher vor, ...allen Hausärzten<br />
40 Prozent mehr Geld (das additiv nötig<br />
wird) auszubezahlen.<br />
Das kostet erstaunlich wenig – etwa 160<br />
Millionen Euro Österreich weit. So könnten<br />
dann Spitalsreformen (mit einer Milliarde<br />
Einsparungspotential) realistischer werden<br />
und vielleicht löst sich auch der angekündigte<br />
Hausärztemangel.“<br />
<strong>SMZ</strong> INFO Juni 2012<br />
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