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Neuer kompletter Fragenkatalog von der Lucia - Seelensammler

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6.8 Welche Arten <strong>von</strong> Genom-Umwelt-Kovarianz unterscheidet man nach PLOMIN und inwiefern kann<br />

man Intelligenzunterschiede durch Genom-Umwelt-Kovarianz erklären?<br />

G-U-Kovarianz kommt zustande weil:<br />

Menschen genetisch beeinflusste Tendenzen haben, bestimmte Umwelten aufzusuchen (aktive)<br />

Umwelt auf genetische Anlagen des Menschen reagiert (reaktive)<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>von</strong> ihren Eltern auch ein den Genen angepasstes Entwicklungsmilieu erben (passive G-U-K)<br />

6.9 Inwiefern verän<strong>der</strong>t sich <strong>der</strong> genetische Einfluss auf kognitive Fähigkeitsunterschiede über die Lebensspanne<br />

hinweg?<br />

In den ersten Lebensjahren starke wechselseitige Anpassung <strong>von</strong> Genen und Umwelt<br />

Später haben individuelle Faktoren eine größere Bedeutung, die vor allem die fluide Denkfähigkeit<br />

beeinflussen. Sprachliche Fähigkeiten, die stark mit <strong>der</strong> formalen Bildung korrelieren, bleiben erhalten<br />

6.10 Lässt sich Intelligenz durch Training verbessern? Wodurch können solche „Trainingseffekte“ erklärt<br />

werden?<br />

Fraglich, ob Intelligenz an sich o<strong>der</strong> nur IQ verbessert wird<br />

Fraglich, ob sich die Leistungsfähigkeit erhöht o<strong>der</strong> „nur“ die Motivation<br />

Fraglich, ob <strong>der</strong>artige Verän<strong>der</strong>ungen dauerhaft sind o<strong>der</strong> nur Kurzzeiteffekte<br />

6.11 Welche Varianzanteile <strong>der</strong> Intelligenz kann man nach ASENDORPF unterscheiden und was lässt<br />

sich daraus für die Frage <strong>der</strong> Anlage- bzw. Umweltbedingtheit <strong>von</strong> Intelligenz ableiten?<br />

32 % additiver genetischer Varianzanteil<br />

19 % nicht additiver genetischer Varianzanteil (Interaktion)<br />

39 % umweltbedingter Varianzanteil<br />

10 % Fehlervarianz<br />

Der genetische Varianzanteil (50 %) lässt umweltbedingte Variation zu, <strong>der</strong> Umwelt-Varianzanteil (40 %)<br />

lässt genetisch bedingte Variation zu<br />

6.12 Gibt es in Bezug auf generelle Intelligenzfaktoren Geschlechtsunterschiede?<br />

Nein, nur in Bezug auf spezielle Funktionsbereiche<br />

6.13 Welche Geschlechtsunterschiede gibt es in Bezug auf spezielle Intelligenzleistungen?<br />

Frauen: Verbal besser (Redegewandtheit)<br />

Männer: Besseres räumliches Vorstellen und technisches Verständnis; häufiger Leseschwäche und<br />

Legasthenie<br />

Mathematik: Bei Hochbegabten und Frühbegabten gibt es einen eindeutigen Vorsprung <strong>der</strong> Männer,<br />

mit Aufgabenschwierigkeit und Lebensalter wächst dieser Vorsprung noch<br />

7. Individuelle Unterschiede in speziellen Leistungsbereichen: Was sollte ich wissen?<br />

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