Neuer kompletter Fragenkatalog von der Lucia - Seelensammler
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2.10 Was versteht man unter dem „konstruktivistischen Ansatz“ in <strong>der</strong> Wahrnehmungstheorie und welche<br />
empirischen Befunde gibt es zu individuellen Unterschieden, die diesen Ansatz bestätigen?<br />
Z.B. „Hypothesentheorie <strong>der</strong> Wahrnehmung“ <strong>von</strong> Jerome BRUNER (1957). Nach dieser Theorie verarbeitet<br />
eine Person die sensorische Information, indem sie Hypothesen über die in ihrer Umwelt zu erwartenden<br />
Objekte bildet. Das Ausmaß an erfor<strong>der</strong>licher Information hängt dabei <strong>von</strong> <strong>der</strong> (objektiven und<br />
subjektiven) Wahrscheinlichkeit dieser Hypothesen ab. In Bezug auf die subjektive Wahrscheinlichkeit<br />
sind interindividuelle Unterschiede möglich und erwartbar<br />
Die Größe <strong>von</strong> Münzen mit hoher Wertangabe wird <strong>von</strong> armen Kin<strong>der</strong>n stärker überschätzt als <strong>von</strong><br />
reichen<br />
Tabuisierte Wörter werden im tachistoskopischen Versuch leichter erkannt als an<strong>der</strong>e<br />
Allerdings Unterschiede zwischen Sensititizers und Repressors<br />
Introvertierte reagieren eher mit Abwehr, Extravertierte eher mit Sensibilisierung<br />
2.11 Auf welchen Ebenen <strong>der</strong> kognitiven Reizverarbeitung können individuelle Unterschiede auftreten?<br />
Können Sie konkrete Beispiele nennen?<br />
Merkmalsebene: Nachbildeffekte bei sich drehenden Spiralen haben bei Extravertierten einen geringeren<br />
Effekt als bei Introvertierten<br />
Sensorisches Gedächtnis: Zusammenhang Intelligenz und Verfügbarkeit ikonisches Gedächtnis<br />
Erkennen<br />
3. Intelligenz und Intelligenzunterschiede I: Traditionelle und neuere Konzepte – Was sollte ich<br />
wissen?<br />
3.1 Welche Ebenen des Intelligenzbegriffes unterscheidet EYSENCK?<br />
Biologische<br />
Psychometrische<br />
Soziale Intelligenz<br />
3.2 Wer entwickelte den ersten Intelligenztest und worin bestand das Grundprinzip dieses Tests?<br />
A. BINET und T. SIMON. Vergleich <strong>der</strong> Leistungen des Kindes mit „alterstypischen Leistungen“<br />
3.3 Können Sie aus einem konkreten Lösungsbeispiel des BINET-SIMON-Tests das Intelligenzalter<br />
bestimmen?<br />
IA = GA + 12 (k/n) IA… Intelligenzalter in Monaten GA… Grundalter in Monaten<br />
k… Zusätzlich gelösten Aufgaben n… Aufgaben pro Altersstufe<br />
3.4 Wie ist <strong>der</strong> „Intelligenzquotient“ nach William STERN definiert?<br />
IQ = 100 · IA / LA<br />
3.5 Wie wird <strong>der</strong> „Intelligenzquotient“ seit WECHSLER definiert und wodurch unterscheidet sich dieses<br />
Konstrukt <strong>von</strong> dem William STERNs?<br />
IQ = 100 + 15 · (x-M)/SD x… Testwert M… Mittelwert <strong>der</strong> Referenzgruppe<br />
SD… Standardabweichung <strong>der</strong> Rohwerte <strong>der</strong> Referenzgruppe<br />
Wechslers Konstrukt ist altersstabiler; Folgt einer Normalverteilung; Vergleich mit Normalstichprobe<br />
Stern: Vergleich mit Lebensalter<br />
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