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Neuer kompletter Fragenkatalog von der Lucia - Seelensammler

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7.18 Was versteht man unter „Feldabhängigkeit“ bzw. „Feldunabhängigkeit“? Mit welchem Testverfahren<br />

wurde diese Dimension vor allem gemessen? Wer hat dieses Verfahren entwickelt und auf welchen<br />

älteren Theorieansatz geht dieses Verfahren zurück?<br />

Feldabhängigkeit: Hohe Abhängigkeit <strong>von</strong> externen Bezugssystemen; Geht mit einer geringen psychischen<br />

Differenziertheit und hoher sozialer Kompetenz einher<br />

Feldunabhängigkeit: Hohes Maß an Autonomie und Fähigkeit zur kognitiven Umstrukturierung<br />

Embedded-Figures-Test (EFP), geht auf die <strong>von</strong> GOTTSCHALDT entwickelten Wahrnehmungsaufgaben<br />

zurück und wurde <strong>von</strong> WITKIN entwickelt<br />

7.19 Welche empirischen Befunde gibt es zum Zusammenhang <strong>von</strong> „Feldabhängigkeit“ bzw. „Feldunabhängigkeit“<br />

mit Leistungsmerkmalen?<br />

Bei Feldabhängigen ist die Behaltensleistung viel stärker <strong>von</strong> Kontextmerkmalen bei <strong>der</strong> Informationsaufnahme<br />

abhängig als bei Feldunabhängigen<br />

Feldunabhängige nutzen Lern- und Gedächtnisstrategien flexibler als Feldabhängige<br />

Feldunabhängige nutzen beim Textlernen textrelevantes Vorwissen erfolgreicher als Feldabhängige;<br />

Effekt verschwindet aber bei statistischer Kontrolle <strong>der</strong> verbalen Intelligenz. Es liegt daher <strong>der</strong><br />

Schluss nahe, dass „Feldabhängigkeit“ „eher intelligenzverwandte Fähigkeiten als individuelle Präferenzen<br />

<strong>der</strong> Informationsverarbeitung repräsentiert“<br />

7.20 Wie beurteilt man in <strong>der</strong> neueren Literatur den Stellenwert des Konstrukts „Feldabhängigkeit / Feldunabhängigkeit“?<br />

Nach TIEDEMANN (1995) gründet sich die hohe Attraktivität <strong>der</strong> Dimension „Feldabhängigkeit“ vor<br />

allem „auf <strong>der</strong> gelungenen Kombination eines viel versprechenden Konzepts in Form einer persönlichkeits-<br />

und entwicklungsbezogenen Prozessdimension in Verbindung mit einer zuverlässigen, effektstarken<br />

Operationalisierung in Form des EFT.“<br />

7.21 Was versteht man unter <strong>der</strong> kognitiven Stildimension „Reflexivität vs. Impulsivität“? Mit welcher<br />

Methode kann diese Dimension gemessen werden und welche Probleme sind mit diesem Messverfahren<br />

verbunden?<br />

Ausmaß, in dem Personen bei Unsicherheit beim Lösen <strong>von</strong> Aufgaben mögliche Lösungen reflektieren<br />

MFFT Matching-Familiar-Figures-Test<br />

Probleme<br />

o Geringe Retest-Reliabilität<br />

o Mangelhafte Konstruktvalidität<br />

o Hohe Kovariation mit Intelligenzbefunden<br />

8. Typologien und faktorenanalytische Gesamtsysteme <strong>der</strong> Persönlichkeit – Was sollte ich wissen?<br />

8.1 Können Sie historische Beispiele für Temperamentstypologien und Konstitutionstypologien angeben?<br />

Temperamentstypologien: Charakterausprägungen nach HIPPOKRATES; Weiterentwicklung durch<br />

GALEN, LAVATER, KANT, EYSENCK und PAVLOV<br />

Konstitutionstypologien: KRETSCHMER: Zusammenhang zwischen Körperbau und Temperament;<br />

Ähnliche Typologie nach SHELDON<br />

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