Neuer kompletter Fragenkatalog von der Lucia - Seelensammler

10.2 Wie erklärt das Persönlichkeitsmodell von DOLLARD & MILLER die Entstehung individueller Motivlagen
und Antriebskonstellationen?
Ergeben sich durch das Lernen bestimmte Formen der Triebreduktion
10.3 Was versteht Julian ROTTER in seiner „sozialen Lerntheorie der Persönlichkeit“ unter „Verhaltenspotential“
und durch welche Faktoren wird es bestimmt?
Verhaltenspotenzial VP xsv ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer bestimmten Verhaltensweise x
in einer bestimmten Situation s, die eine bestimmte Verstärkung v erwarten lässt
Erwartung E des Individuums
Verstärkungswert VW der Situation s für das Individuum
10.4 Was versteht ROTTER unter „locus of control“ und wie lautet die gängige deutsche Bezeichnung
dieses Konstrukts?
Ausmaß, in dem eine Person Ereignisse als Konsequenz ihres eigenen Verhaltens erlebt (internale
Kontrollüberzeugung) bzw. auf Schicksals- und Zufallsumstände zurückführt, auf die sie keinen Einfluss
hat (externale Kontrollüberzeugung)
Kontrollüberzeugung
10.5 In welcher Weise bestimmen Kontrollüberzeugungen die Erwartung, dass ein bestimmter Verstärker
als Folge des eigenen Verhaltens auftreten wird und in welcher Weise hängt dies mit Merkmalen der Situation
zusammen?
Ist von der Neigung der Person abhängig, eher interne als externe Kontrolle anzunehmen
Die aktuelle Erwartung wird umso stärker durch generelle Kontrollüberzeugungen gesteuert, je unbekannter
und mehrdeutiger die Situation ist
Umgekehrt dominieren durch situations-spezifische Erfahrungen aufgebaute Erwartungen umso stärker,
je genauer die Situation diesen Erfahrungen entspricht
10.6 Können Sie Beispiele für spezielle Verfahren zur Messung von Kontrollüberzeugungen nennen? In
welchen Anwendungsbereichen kamen solche Verfahren zur Anwendung?
LEVENSON: Politischer Bereich
Academic Achievement Responsibility Scale: Leistungsbereich
Verfahren zur Erfassung gesundheitsbezogener Kontrollüberzeugungen
10.7 Wodurch wird die Ausbildung internaler Kontrollüberzeugungen in der Kindheitsentwicklung begünstigt?
Durch einen warmen, positiven, konsistenten, akzeptierenden und wenig kontrollierenden Erziehungsstil
10.8 Welche Faktoren beeinflussen nach dem „Handlungstheoretischen Partialmodell der Persönlichkeit“
von KRAMPEN neben den Kontrollüberzeugungen Handlungen und Handlungserwartungen?
Situations-Ereigniserwartungen,
Kompetenzerwartungen
Instrumentalitätserwartungen
Vertrauen
Grundsätzliche Wertorientierungen.
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