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Neuer kompletter Fragenkatalog von der Lucia - Seelensammler

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9.3 Welche Komponenten umfasst EYSENCKs psychophysiologische Theorie <strong>der</strong> Emotionalität und welche<br />

Einwände wurden dagegen vorgebracht?<br />

Psychologische Merkmalsdimension: Emotionale Stabilität vs. Labilität<br />

Physiologische Merkmalsdimension: Stabilität vs. Labilität vegetativer Reaktionen<br />

Einwände<br />

„Pseudophysiologisches Konzept“: Die neurophysiologischen Korrelate seien kaum nachweisbar<br />

Annahme einer globalen Eigenschaft „physiologische Reaktivität“ bzw. „vegetative Labilität“ sei<br />

empirisch nicht haltbar<br />

Neurotizismus-Items messen eher einen charakteristischen Stil <strong>der</strong> körperlichen Selbstwahrnehmung<br />

9.4 Welche psychophysiologische Begründung bringt EYSENCK dafür vor, dass Introvertierte und Extravertierte<br />

ein unterschiedliches Maß an Stimulation bevorzugen?<br />

Unterschiede in kortikalen Erregungs-Hemmungsprozessen im aufsteigenden retikulären Aktivierungssystem<br />

Extravertierte bilden schwache exzitatorische, aber rasch einsetzende, intensive inhibitorische Potentiale<br />

→ Bevorzugen höheres Maß an Stimulation<br />

Introvertierte bilden starke exzitatorische, aber langsam einsetzende, schwache inhibitorische Potentiale<br />

→ Bevorzugen ein niedrigeres Maß an Stimulation<br />

9.5 Inwieweit hat sich EYSENCKs Ansatz empirisch und praktisch bewährt?<br />

Empirisch<br />

Zusammenhänge zwischen Dimension Extraversion und Aktivierung konnten nur für einzelne Parameter<br />

bestätigt werden<br />

Konnten nur wenige physiologische Korrelate für Dimension Extraversion nachgewiesen werden, gar<br />

keine für Neurotizismus<br />

Basiert auf einem Aktivierungsbegriff, <strong>der</strong> zu global ist<br />

Praktisch<br />

Nachweisung zahlreicher Verhaltensunterschiede zwischen Extravertierten und Introvertierten<br />

Bsp. Behaltensleistung, delinquentes Verhalten<br />

9.6 Im Hinblick auf welche Verhaltenssysteme unterscheiden sich Individuen nach <strong>der</strong> Theorie <strong>von</strong> J. A.<br />

GRAY und worauf reagieren diese Verhaltenssysteme?<br />

Verhaltens-Hemmungs-System BIS: Verhaltenshemmung, erhöhte Erregung und erhöhte Aufmerksamkeit<br />

bei Strafe o<strong>der</strong> Nichtbelohnung<br />

Verhaltens-Aktivierungs-System BAS: Annäherung und Zuwendung bei Nichtbestrafung o<strong>der</strong> Belohnung<br />

Fluchtreaktion: Flucht o<strong>der</strong> defensive Aggression bei eingetretener Strafe bzw. Nichtbelohnung<br />

9.7 Inwieweit hat sich GRAYs Ansatz empirisch und praktisch bewährt?<br />

Bestätigung für die Vorhersage <strong>von</strong> „Schüchternheit“<br />

Bestätigung des Zusammenhangs zwischen BIS und Angst vor unvertrauten Situationen und Strafe<br />

Die physiologischen Korrelate <strong>der</strong> Merkmalsdimension können nur sehr schwer nachgewiesen werden<br />

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