Neuer kompletter Fragenkatalog von der Lucia - Seelensammler
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3.11 Auf welchen Annahmen beruht das Intelligenzmodell <strong>von</strong> SPEARMAN? Konnte die Annahme, dass<br />
die spezifischen Intelligenzfaktoren <strong>von</strong>einan<strong>der</strong> unabhängig seien, empirisch bestätigt werden?<br />
Zwei Faktoren Theorie: Allen Intelligenzleistungen liegt ein genereller Intelligenzfaktor (g-factor)<br />
und ein aufgabenspezifischer Faktor zugrunde<br />
Nein: Gruppen <strong>von</strong> Testleistungen korrelieren mitunter höher, als dies aus <strong>der</strong> Korrelation mit dem g-<br />
factor vorhergesagt wird.<br />
3.12 Können Sie einige wesentliche Merkmale <strong>der</strong> hierarchischen Persönlichkeitsmodelle <strong>von</strong> VERNON<br />
angeben?<br />
Glie<strong>der</strong>te g-Faktor in 2 major group factors:<br />
Verbal education<br />
Räumlich motorische Fähigkeiten<br />
Die darunter liegende Hierarchieebene wird durch speziellere Fähigkeiten wie linguistische, mathematische<br />
o<strong>der</strong> Gedächtnisfähigkeiten gebildet<br />
3.13 Auf welchen Grundannahmen beruht das Intelligenzmodell <strong>von</strong> THURSTONE? Können Sie einige<br />
<strong>der</strong> <strong>von</strong> ihm ermittelten „primary abilities“ nennen? Welche gebräuchlichen deutschsprachigen Intelligenztests<br />
beruhen auf dem Intelligenzmodell THURSTONEs?<br />
Intelligenz als Zusammenspiel mehrerer Faktoren<br />
Individuelle Unterschiede entstehen durch die Ausprägung <strong>von</strong> primary mental abilities<br />
‣ verbal comprehension (Begriffsverständnis)<br />
‣ word fluency (assoziative Wortproduktion)<br />
‣ number (einfache Rechenoperationen)<br />
‣ memory (Kurzzeitgedächtnis)<br />
‣ perceptual speed (visuelle Konfigurationen erkennen und unterscheiden)<br />
‣ space (Raumvorstellung, räumliche Perspektive)<br />
‣ reasoning (schlussfolgerndes Denken, Regelerkennen)<br />
Tests<br />
o IST Intelligenz-Struktur-Test<br />
o LPS Leistungsprüfsystem<br />
o PSB Prüfsystem für Schul- und Bildungsberatung<br />
3.14 Auf welchen Grundannahmen beruht das Intelligenzmodell R. B. CATTELLs? Warum nimmt<br />
CATTELL eine dritte Faktorenebene an? Welche konkreten Testverfahren wurden auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Theorie<br />
CATTELLs entwickelt? Welche Annahmen bestehen hinsichtlich <strong>der</strong> Kulturabhängigkeit <strong>der</strong> CAT-<br />
TELLschen Persönlichkeitsfaktoren?<br />
Es gibt Primärfaktoren und übergeordnete Sekundärfaktoren<br />
a) Fluide Intelligenz (Fähigkeit zur Anpassung an neue Probleme) → kulturfrei (nicht bestätigt!)<br />
b) Kristallisierte Intelligenz (Fertigkeiten auf Grund vorangegangener Lernerfahrungen) → kulturspezifische<br />
Leistung<br />
Da mehrere Faktoren auf a und b laden und beide Sekundärfaktoren mit ca. .50 korrelieren, nimmt<br />
CATTELL eine dritte Faktorenebene an: Frühe fluide Intelligenz und schulisch-bildungsbezogener<br />
Effektivitätsfaktor<br />
Tests<br />
o Progressive Matrices Test <strong>von</strong> RAVEN<br />
o CFT Grundintelligenztest (Deutsche Adaptationen durch WEISS)<br />
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